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PAYS DE LANGUE ALLEMANDE Allein schon aus Platzrticksichten ...

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220 P . STOTZ<br />

Mit dieser Festschrift soll nicht nur der Ordinarius für Lateinisch e<br />

Philologie des Mittelalters an der Universität München geehrt werden ,<br />

sondern zugleich auch die hundertjährige Wiederkehr des Beginns der<br />

Lehrtätigkeit Ludwig Traubes an dieser Stätte begangen werden .<br />

Walter WIMMEL untersucht (S . 1-12), <strong>aus</strong>gehend von einer Tibull -<br />

Stelle, die Hintergründe der Setzung von Formulierungen mit pudet in<br />

römischer Dichtung . — Nach Däibhí Ö CRÓINÍN (S. 13-22) ist in der<br />

sog. Sirmond-Gruppe, einer Sammlung komputistischer Texte <strong>aus</strong> dem<br />

Südosten Irlands, das auf den Archetyp zurückgehende Datum da s<br />

Entstehungsjahr . Aus etwa derselben Zeit dürfte der nicht datierte Tex t<br />

De ratione computandi ' stammen . Die darin enthaltenen Zitate <strong>aus</strong><br />

Virgilius Maro sind die ältesten bekannten Zeugnisse von dessen<br />

Benutzung in insularen Texten. (Mit Testimoniensammlung .) — Claudio<br />

LEONARDI bekräftigt (S. 23-26) die Anschauung, dass Hugebur g<br />

nicht nur für die Vita Abt Wynnebalds von Heidenheim, sondern auch<br />

für die Bischof Willibalds von Eichstätt in vollem Sinne als Verfasseri n<br />

zu gelten habe . Beide Gestalten habe sie nach dem nämlichen hagiographischen<br />

Typus <strong>aus</strong>gerichtet . Der in Ich-Form gehaltene Bericht übe r<br />

Willibalds Pilgerschaft sei nur ein ihrem Werk einverleibter Quellen -<br />

text. — In Auseinandersetzung mit Forschungen Karl Haucks weis t<br />

Dieter SCHALLER (S . 27-45) das `Carmen de conversione Saxonum '<br />

(MG Poetae 1, S . 380f., Schaller / Könsgen, Initia Nr. 13634) — worin<br />

die 777 in Paderborn erzwungene Massentaufe von Sachsen gefeiert<br />

wird — auf Grund sprachlicher und verstechnischer Indizien überzeugend<br />

Paulinus von Aquileia zu . Die darin zutage tretende Vertrauthei t<br />

mit Aldhelms Dichtung könnte durch Alcuin vermittelt worden sein .<br />

Von Paulinus dürfte auch das von Bernhard Bischoff entdeckte rhythmische<br />

Oster-Canticum (wohl für die Osterfeier Karls d . Gr . 776 in<br />

Treviso) stammen. — Gabriel SILAGI und Bernhard BISCHOFF veröffentlichen<br />

(S. 47-57, 2 Tafeln), auf Besserungen bewusst verzichtend ,<br />

die erste Rekonstruktion eines frühmittelalterlichen rhythmische n<br />

Gedichtes, worin die Absicht des Apostels Petrus, seine Gattin zu verlassen,<br />

in Form eines lebhaften Zwiegespräches <strong>aus</strong>getragen wird ;<br />

inc . : Audite versuna dignurn de sancto Petro apostolo . Die (noch immer<br />

nur fragmentarisch erhaltene) Dichtung — es zeichnet sich das Schem a<br />

eines Doppel-Abecedarius ab — ist <strong>aus</strong> zwei Teilüberlieferungen, in di e<br />

sie zertrennt war, zusammengeführt (vgl . Schaller / Könsgen, Initi a<br />

Nr. 165+ 1362) . Frühere Editionsversuche für die eine von ihnen werden<br />

vorgängig abgedruckt .<br />

Hans F . HAEFELE steuert (S. 59-74) teils literarische, teils textkritische<br />

Beobachtungen zu Gedichten Hrabans bei . Nach einer Interpretation<br />

von Carm. 5 fasst er Nr. 28, Vs. 13-22, sodann Nr . 38, Vs. 1-16,

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