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PAYS DE LANGUE ALLEMANDE Allein schon aus Platzrticksichten ...

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218 P . STOT Z<br />

vielleicht auch zeitlich näher als bisher angenommen, könnte wie diese s<br />

ein Alterswerk sein . — Benedikt K . VOLLMANN befasst sich (S . 409-<br />

422) mit Carmen Buranum 60/60a, dies nach ihm ein von Anfang an<br />

so bestehender Text : eine Sequenz mit Doppelcursus . Darin werde i .S .<br />

des Pro und Contra erst gezeigt, wie man mit einer Ungetreuen spreche,<br />

dann, wie man seine Geliebte preise . Den Umstand, dass der<br />

Marienleich Walthers von der Vogelweide dem gleichen formale n<br />

Schema folgt (dieses somit insgesamt viermal realisiert ist), macht e r<br />

sich bei seinen Besserungsvorschlägen zunutze . Er schliesst mit eine m<br />

Rekonstruktionsversuch . — André VERNET macht (S . 383-392) einen in<br />

zwei Pariser Hss . überlieferten Auszug <strong>aus</strong> dem ` Speculum historiale '<br />

des Vinzenz von Beauvais bekannt, enthaltend einen Katalog von 2 9<br />

christlichen Schriftstellern von Hieronymus bis Bernhard von Clairvaux<br />

mit ihren Werken. Er gibt davon eine detaillierte Inhaltsangabe<br />

mit summarischem Nachweis aller Texte .<br />

Franz BRUNHÖLZL gibt (S . 87-94) der Poesie des Sedulius Scotu s<br />

dadurch eine neue Beleuchtung, dass er sie in die — erst vom 12 . Jh .<br />

an unmittelbar belegte — irische Tradition der Dichtungstätigkeit de r<br />

Eilid (Einzahl : fili) stellt : Angehörigen des Gelehrtenstandes, die das<br />

Leben ihres Herrn mit Gedichten begleiteten . Dies entwickelt e r<br />

anhand der Carmina für / über Bischof Hartgar von Lüttich . Überhaupt<br />

stecke bei Sedulius in lateinischer Hülle manches Fremdartige ,<br />

so ein eigenwilliger metaphorischer Gebrauch der Farbbegriffe ` weiss '<br />

und ` schwarz ' . — Michael LAPIDGE verbindet (S . 255-265) die Nachricht<br />

von der um 970 erfolgten Schenkung eines Exemplars einer (hexametrischen)<br />

Eustachius-Vita durch Æthelwold an das Kloster Peterborough<br />

mit der Dichtung inc. Rex aeterne poli mundani rector et orbis ,<br />

die heute nur noch in einer Oxforder Hs . (Laud misc . 410, Südwestdeutschland,<br />

um 1000) vorliegt . Er sucht zu erweisen, dass dieser Text<br />

gut im England des 10 . Jh's (vielleicht : in Abingdon) entstehen konnte ,<br />

und dass vor und nach 1000 zwischen England und Deutschland zahlreiche<br />

Beziehungen bestanden . — Anhand einer von ihm aufgefundenen<br />

Münchener (früher : Buxheirner) Handschrift (Clin 28307) gibt<br />

Günter GLAUCHE (S. 187-200) ein Bild von dem (um und nach 1500 )<br />

poetisch tätigen Freundeskreis uni den Sankt Emmeramer Konventualen<br />

Christophorus Hoffmann, zu dem Joannes Cclnus (Zelln), Adolf<br />

Graber, Paul Streitel und andere gehörten . Anhangsweise ediert e r<br />

einige metrische Gebäude-Inschriften Hoffmanns . — Karl LANGOSCH<br />

skizziert (S . 249-253) die Disposition seiner mittlerweile erschienenen<br />

Literaturgeschichte „ Mittellatein und Europa " und begründet di e<br />

darin angewandte Unterteilung in drei Perioden ; am Anfang de s<br />

13. Jh's wird abgebrochen .

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