Beschluss - Bundeskartellamt

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Gründe:
I.
1. Die Antragsgegnerin (Ag) schrieb die beabsichtigte Vergabe […] im Rahmen eines offenen
Verfahrens am […] europaweit aus.
Auftragsgegenstand ist die Prüfung von […] auf sprachliche Richtigkeit und Verständlichkeit. Der
Auftrag hat eine Laufzeit von 4 Jahren und einen zeitlichen Umfang von 38.000 bis 42.000 Stunden.
In der Auftragsbekanntmachung wurde der Wert des Auftrags auf 2. Mio. Euro ohne MwSt.
geschätzt. Die Vertragslaufzeit beginnt am 01. Januar 2013.
Bis zum Jahresende 2012 wird die ausgeschriebene Sprachberatung noch durch neun Mitarbeiter
der Antragstellerin (ASt) als bisheriger Auftragnehmerin erbracht. In Bezug auf die Tätigkeit
beim […] sind alle Arbeitsverträge befristet bis zum 31. Dezember 2012, dem Zeitpunkt des Auslaufens
des bisherigen Auftrags. Die Leiterin des Teams, […], sowie eine Mitarbeiterin, […], haben
daneben noch eine nichtbefristete Teilzeitstelle […] mit Kündigungsfrist zum Ende eines
Quartals, die derzeit ruht.
Mit Schreiben vom 26. Juli 2012 hat die Beigeladene (Bg) alle neun Mitarbeiter der ASt angeschrieben,
um deren Bereitschaft zum Arbeitgeberwechsel im Falle eines Zuschlags an die Bg
sowie die Gehaltsvorstellungen und den Umfang der Arbeitszeit zu erfragen:
„...Ich frage Sie deshalb zunächst, ob sie grundsätzlich bereit wären, ihre Tätigkeit im
[…] ab Januar 2013 fortzusetzen, sollte im Bieterverfahren […] den Zuschlag erhalten.
Darüber hinaus wäre es sehr hilfreich, wenn Sie mit Angaben zu Ihren Gehaltsvorstellungen
und zum gewünschten Umfang der wöchentlichen Arbeitszeit unsere Planung erleichtern
würden...“
Nach den Teilnahmebedingungen der Auftragsbekanntmachung waren nach Ziffer III.2.3.2. zum
Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit zwei Profilbögen für zwei Mitarbeiter in anonymisierter
Form abzugeben:
„Profilbögen (Lebenslauf, Qualifikation, bisherige Tätigkeiten) von 2 exemplarischen Mitarbeitern
in anonymisierter Form für bereits vorhandene oder potentielle Mitarbeiter; bei