24.11.2013 Aufrufe

Luft 1996

Luft 1996

Luft 1996

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Erste Hilfe<br />

Künstliche Beatmung<br />

kann Menschenleben<br />

retten<br />

T I P<br />

Akupressur für jeden<br />

z. B. <strong>Luft</strong>mangel<br />

Lungenanregungspunkt „tu-li“<br />

leichte Akupressur, immer<br />

zusammen beinflussen<br />

(Symmetrie),<br />

Dauer: kurzzeitig, wiederhol-<br />

Feststellung der Atmung:<br />

Während der Mensch längere Zeit ohne Essen und Trinken leben<br />

kann, tritt bei Unterbrechung der Sauerstoffversorgung meist<br />

schon nach 3-5 Minuten der Tod ein. Deshalb ist es lebenswichtig,<br />

bei Bewußtlosen ohne jede Verzögerung zunächst die<br />

Atemtätigkeit zu überprüfen. Stellt der Helfer weder äußerlich<br />

sichtbare Atembewegungen noch Atemgeräusche fest, kniet er<br />

sich in Höhe der Hüfte neben den Bewußtlosen. Danach legt er<br />

eine Hand etwa in Höhe des unteren Rippenbogens seitlich auf<br />

den Brustkorb, die andere Hand unmittelbar auf die Magengrube.<br />

Bei vorhandener Atmung verspürt der Helfer das Heben und<br />

Senken des Brustkorbes und des Oberbauches im Rhythmus der<br />

Atemtätigkeit.<br />

Verlegung der Atemwege:<br />

Bei Bewußtlosen fällt häufig die Zunge in den Rachenraum zurück<br />

und verlegt so die Atemwege. Meist wird diese Erscheinung vom<br />

Blauwerden der Lippen, der Ohrläppchen und der Nagelbette<br />

begleitet. In solchen Fällen entscheiden Sekunden über das Leben<br />

des Verunglückten. Meistens bekommt man durch Überstrecken<br />

des Halses die Atemwege wieder frei. Dazu kniet der HeIfer seitlich<br />

am Kopf des Liegenden. Eine Hand wird an die Haargrenze<br />

der Stirn gelegt, die andere faßt unter das Kinn und drückt gleichzeitig<br />

den Unterkiefer mit hoch. Dann wird der Kopf stark nackenwärts<br />

gebeugt. Durch diese Maßnahme erreicht man oft, daß die<br />

normale Atmung wieder einsetzt. Ein Zeichen, daß die Atemwege<br />

verlegt sind, ist die sogenannte »Paradoxe Atmung«. Bei ihr hebt<br />

sich der Brustkorb, die Bauchdecke senkt sich und umgekehrt.<br />

Freimachen der Atemwege:<br />

Verursacht ein Fremdkörper wie z. B. eine Zahnprothese oder<br />

ein zu großer Bissen einen Erstickungsanfall, müssen Mund und<br />

Rachen kontrolliert und der Fremdkörper daraus entfernt werden.<br />

Der Helfer kniet sich oberhalb des Kopfes des Verunglückten hin<br />

und legt die Daumen beiderseits auf dessen Unterkiefer. Die<br />

Zeigefinger krümmen sich um die Kieferwinkel. Danach wird der<br />

Mund durch Druck mit den Daumen auf den Unterkiefer geöffnet.<br />

Während ein Daumen die Wange zwischen die geöffneten Zahnreihen<br />

drückt und so den Mund offen hält, reinigt die andere<br />

Hand Mund und Rachen von Fremdkörpern.<br />

Ein an einem Speisebissen erstickendes Kleinkind wird an den<br />

Beinen gefaßt und mit dem Kopf nach unten gehalten. Schläge<br />

zwischen die Schulterblätter sollen bewirken, daß der Fremdkörper<br />

ausgestoßen wird.<br />

70<br />

Atemspende durch Mund-zu-Nase-Beatmung:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!