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ZT | September 2013

Ausgabe 18 - 09/13

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Youtube) wird offensichtlich dass das Problem<br />

der Führungsneurotiker überall vertreten ist.<br />

Vermutlich auch bei Lehrern wie aktuelle Untersuchungen<br />

aufdecken.<br />

Ein Grund stellt nach Aussage von Personalberatern<br />

die mangelnde Berücksichtigung von<br />

charakterlichen Mängeln dar.<br />

„Die neuen Führungskräfte sind mehr denn je<br />

anscheinend überengagiert ehrgeizig, fachlich<br />

kompetent und vor allem von sich selbst überzeugt<br />

- aber psychisch nicht mehr belastbar,<br />

charakterlich nachzuschulen und besorgniserregend<br />

als Gefühlsterroristen unterwegs.“<br />

Solche persönlichkeitsgestörte Menschen sind<br />

ständig auf der Suche nach Bewunderung und<br />

haben gleichzeitig eine enorme Angst vor Zurückweisung<br />

und Kränkung. Das macht sie<br />

nicht selten völlig unberechenbar.<br />

Paul Babiak und Professor Robert D. Hare beschreiben<br />

in ihrem Buch „Menschenschinder<br />

oder Manager“. Führungskräfte mit solchen Persönlichkeitsstörungen<br />

als „soziale Chamäleons“,<br />

denen es immer wieder gelingt, die Mitarbeiter<br />

äußerst geschickt zu manipulieren und um<br />

den Finger zu wickeln. Das Erwachen ist nicht<br />

selten schmerhaft bis tödlich, wie der anscheinend<br />

auf Bossing zurückzuführender Freitod<br />

zweier schweizer Banker aktuell aufzeigt. Hier<br />

wird deutlich wie wichtig es für die Mitarbeiter<br />

und besonders für die Unternehmenskultur<br />

ist, rechtzeitig ein „emotionales Schutzschild“<br />

aufzubauen und gezielt ein Charakterstärkentraining<br />

der Mitarbeiter und Führungskräfte<br />

anzustreben.<br />

Auch wenn zwischen den Bossen es anscheinend<br />

nicht selten eine Art stillschweigende<br />

Übereinkunft zu geben scheint, sich lieber mit<br />

den Folgen als mit den Ursachen von Mitarbeiterfrust<br />

zu befassen, wie eine Autorin kürzlich<br />

schrieb, und vernünftige Weiterbildungsansätze<br />

durch Artikel wie „Die Gute-Laune-Lüge“<br />

oder hanebüchende Bücher wie „Positives denken<br />

macht krank“ torpediert werden, ist jeder<br />

Ansatz die charakterliche Eignung im Unternehmen<br />

zu fördern zu begrüßen.<br />

MIt der Charakterstärkenanalyse Chara24<br />

(www.chara24.de) hat die TAM - Trainer Akademie<br />

München die Grundlage für eine wirkungsvolle<br />

Strategie des Charakterstärkentrainings<br />

gelegt und die wachsende Zahl der ausgebildeten<br />

Charakterstärkentrainer wird die launologische<br />

Revolution weiter vorantreiben. Wir<br />

bleiben dran. Sie auch?<br />

***<br />

Helmut Fuchs<br />

Helmut Fuchs<br />

Psychotherapeut, Wirtschaftspsychologe und -pädagoge, Cheftrainer und „Spiritus rector“ der lernphilosophischen Strategie der neuen „Leichtigkeit<br />

des Lernens“ der renommierten TAM Trainer Akademie München, gilt als Wegbereiter des erlebnisorientierten Lernens im Management und hat in den<br />

90ern die klinische Motivanalyse von Prof.Stephen Reiss nach Europa geholt und für die Personalentwicklung aufbereitet. Mit der Gründung des WIFAL-<br />

Instituts und der Entwicklung der Protowissenschaft Launologie und den Analysetools MSA, Intrinsic und Chara 24 hat er zeitgeschichtliche Impulse für<br />

ein neues Denken im Managementtraining angestoßen. Mit über 50 populären Fachbüchern als Autor und Co-Autor, zahlreichen Buchbeiträgen, mehr<br />

als 1000 Fachartikeln, Etablierung des Fachnagazins Zukunfttraining und zahlreichen Lehraufträgen an renommierten Hochschulen hat er zu diesen<br />

Themen neue Sichtweisen und Handlungsszenarien hinzugefügt.<br />

Helmut Fuchs<br />

www.helmutfuchs.de<br />

August <strong>2013</strong> | <strong>ZT</strong> 29

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