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Wenn ich gesund bin, ist alles möglich - G´sund Online

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Betriebl<strong>ich</strong>e Gesundheitsförderung<br />

der KAGes<br />

Das Jahr 2009<br />

Gesundheit<br />

gemeinsam<br />

KAGes leben<br />

Für die KAGes und all ihre Einr<strong>ich</strong>tungen war<br />

2009 das „Jahr der betriebl<strong>ich</strong>en Gesundheitsförderung“.<br />

Die kürzl<strong>ich</strong> gezogene Bilanz<br />

belegt, dass die hoch gesteckten Erwartungen<br />

übertroffen wurden. In über 313 Einzelaktivitäten<br />

wurde das Gesundheitsbewusstein der Mitarbeiter<br />

sensibilisiert und gestärkt, aber auch zahlre<strong>ich</strong>e<br />

nachhaltige Verbesserungen zum körperl<strong>ich</strong>en,<br />

seelischen und sozialen Wohlbefinden<br />

erzielt.<br />

Sämtl<strong>ich</strong>e KAGes-Spitäler nahmen unter dem<br />

Motto „Gesundheit gemeinsam leben“ am Jahr<br />

der Gesundheitsförderung teil und konnten<br />

mit Vorbildwirkung dabei beachtl<strong>ich</strong>e Impulse<br />

setzen.<br />

Weitere Informationen unter http://intra.kages.at<br />

–> BGF-Quick-Links „Betriebl<strong>ich</strong>e Gesundheitsförderung<br />

–> News<br />

<strong>Wenn</strong> <strong>ich</strong><br />

<strong>gesund</strong> <strong>bin</strong>,<br />

<strong>ist</strong> <strong>alles</strong> mögl<strong>ich</strong><br />

1


2<br />

Es war der 16. April 2010. Im Rahmen<br />

der jährl<strong>ich</strong>en Tagung des S<strong>ich</strong>erheitsausschusses<br />

wurden bei der<br />

Abschluss veranstaltung zum Jahr der<br />

Betriebl<strong>ich</strong>en Gesundheitsförderung<br />

die zwanzig besten Gesundheitsmaßnahmen<br />

präsentiert und prämiert. Die<br />

Verantwortl<strong>ich</strong>en der KAGes bedankten<br />

s<strong>ich</strong> für die zahlre<strong>ich</strong>en Initiativen<br />

und Projekte in den LKHs und gratulierten<br />

den von der Jury ausgewählten<br />

Siegerprojekten.<br />

2.<br />

Plattform BGF „Gemeinsam mehr<br />

erre<strong>ich</strong>en“,<br />

LKH-Univ. Klinikum Graz<br />

Mit der Gründung der Plattform BGF und<br />

der Installierung in den Regelbetrieb<br />

wurde am LKH-Univ. Klinikum Graz ein<br />

weiterer Schritt zum integrierten, systematischen<br />

und umfassenden Betriebl<strong>ich</strong>en Gesundheitsmanagement<br />

gesetzt und der Weg von BGF zu BGM<br />

konsequent weiterverfolgt.<br />

Durch die Plattform gibt es nun organisatorische<br />

Strukturen für die<br />

Vernetzung und Organisation<br />

von Maßnahmen<br />

im Bere<strong>ich</strong><br />

BGF. Damit erre<strong>ich</strong>t<br />

man n<strong>ich</strong>t nur ein klares<br />

Auftreten innerhalb<br />

des Klinikums,<br />

Vernünftig ernähren und sondern auch nach<br />

r<strong>ich</strong>tig bewegen. außen. Langfr<strong>ist</strong>ig<br />

profitieren alle Mitarbeiter<br />

von der strukturierten Zusammenarbeit<br />

und der gemeinsamen Ausr<strong>ich</strong>tung der BGF am<br />

Klinikum.<br />

Im Detail schafft die Gründung der Plattform am<br />

LKH-Univ. Klinikum Graz folgenden Nutzen:<br />

• mehr Transparenz und Übers<strong>ich</strong>t für alle Beteiligten<br />

(Mitglieder der Plattform, Mitarbeiter,<br />

Führungskräfte)<br />

• ein strukturierter Planungsprozess, dessen Ergebnis<br />

schlussendl<strong>ich</strong> von der Anstaltsleitung<br />

durch Freigabe der Planung zu genehmigen <strong>ist</strong><br />

• die bisherige Zusammenarbeit wird in strukturierte<br />

Bahnen gebracht und dadurch die gemeinsame<br />

Planung und Umsetzung umfassender<br />

Projekte und Maßnahmen ermögl<strong>ich</strong>t<br />

• Austausch von Erfahrungen und Ideen unter den<br />

Beteiligten sowie die Vernetzung von Knowhow<br />

und Kompetenz wird gefördert<br />

• die Aktivitäten im Rahmen der BGF werden klar<br />

und anschaul<strong>ich</strong> innerhalb und außerhalb des<br />

Klinikums positioniert und bekanntgemacht.<br />

„KOMMIT“,<br />

LKH Voitsberg<br />

Im Juli 2008 gab es einen Führungswechsel<br />

im Bere<strong>ich</strong> der Pflegedirektion<br />

am LKH Voitsberg. Großen Wert neben<br />

der Ergebnis,- Prozess,- und Strukturqualität<br />

legt Pflegedirektorin Eveline Brandstätter<br />

auf die Sozialqualität. So rücken für sie Wertschätzung<br />

und Wertehaltung, das Erscheinungsbild<br />

nach innen und nach außen, aber auch Zuwendung<br />

und Anerkennung in den Vordergrund.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt der Pflegedirektorin<br />

liegt unter anderem im Verhalten und der Kommunikation<br />

miteinander. Vor allem die Erkenntnis<br />

der interdisziplinären Zusammenarbeit <strong>ist</strong> von<br />

großer W<strong>ich</strong>tigkeit. Ärzte seien Pragmatiker,<br />

würden klarerweise Verständnis für die Teamarbeit<br />

haben, aber man müsse auch die Voraussetzungen<br />

dafür schaffen,<br />

so Projektleiterin Margit<br />

Kienzl. Dies klinge sehr einfach,<br />

aber erfordere doch<br />

umfangre<strong>ich</strong>e Vorarbeiten.<br />

„Die Voraussetzungen<br />

und die Verhältnisse<br />

dafür haben wir geschaffen.“<br />

Zusammenarbeit und Kommunikation miteinander<br />

Besonders<br />

1.<br />

„Familie und<br />

Beruf“,<br />

LKH Leoben<br />

Die Doppelbelastung von Familie<br />

und Beruf stellt für viele Mitarbeiter<br />

eine n<strong>ich</strong>t zu unterschätzende<br />

Herausforderung<br />

dar. Bedienstete vom LKH<br />

Leoben/Eisenerz haben s<strong>ich</strong><br />

daher mit diesem Spannungsfeld<br />

intensiv auseinandergesetzt<br />

und entsprechende<br />

Aktivitäten initiiert. Zum einen <strong>ist</strong> es<br />

das Projekt „Familie und Beruf“ – eine<br />

Initiative des Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>eriums<br />

– unter besonderem Engagement<br />

von Pflegedirektorin Sylvia Noè, Be­<br />

Viel Zeitersparnis: Menü auch für<br />

Familienangehörige.<br />

Fachl<strong>ich</strong>e Betreuung gehört dazu.


gelungene Projekte<br />

triebsdirektor Herbert Kaplans<br />

und dem ärztl<strong>ich</strong>en Leiter Dr.<br />

Heinz Luschnik. Nur, wer<br />

s<strong>ich</strong>er <strong>ist</strong>, dass es der Familie<br />

gut geht, kann auch<br />

im Beruf <strong>alles</strong> geben. Die<br />

Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf fand bei einer<br />

Vielzahl von LKH-Mitarbeitern überaus<br />

hohen Anklang: „Endl<strong>ich</strong> finden<br />

die Kolleginnen und Kollegen mehr<br />

Zeit für deren Angehörige, Freunde<br />

und entsprechende Erledigungen, was<br />

wiederum zu entspannter und besserer<br />

Arbeit führt“, erklärt<br />

der Betriebsratsvorsitzende<br />

Gernot Wallner. Es<br />

liegt gewissermaßen auf<br />

der Hand, dass familienfreundl<strong>ich</strong>e<br />

Maßnahmen<br />

(und damit auch betriebl<strong>ich</strong>e<br />

Gesundheitsförderung)<br />

am Arbeitsplatz<br />

zur Balance zwischen<br />

Privatleben und Le<strong>ist</strong>ung<br />

im Job beitragen.<br />

3.<br />

„Psychosoziale<br />

Gesundheit“,<br />

LKH Deutschlandsberg<br />

Deutschlandsbergs Spitalsmitarbeiter sind unterschiedl<strong>ich</strong>en<br />

Belastungen ausgesetzt. Besonders<br />

st<strong>ich</strong>t dabei die psychische Belastung hervor. Die<br />

Leitenden aller Berufsgruppen und viele Angestellte<br />

nahmen das Informationsangebot gerne an,<br />

um in der Folge einem Überforderungssyndrom aus<br />

eigener Kraft entgegenwirken zu können. Offen<br />

angesprochen wurde das Thema „Burn out“. „Man<br />

fühlt s<strong>ich</strong> in den Bemühungen bestätigt, dass wir<br />

den r<strong>ich</strong>tigen Schritt gesetzt haben“, mein Dorothea<br />

Konrath.<br />

Tag der offenen Tür<br />

„Begegnung-Punkt-Komm“,<br />

LKH Bruck an der Mur<br />

N<strong>ich</strong>t alle Mitarbeiter des LKHs laufen s<strong>ich</strong> bekanntl<strong>ich</strong><br />

gerade jeden Tag über den Weg. Daher<br />

möchte man die Menschen, die alle unter einem<br />

Dach arbeiten, zusammenführen. Die Begegnungen<br />

und das Kennenlernen ermögl<strong>ich</strong>en ein größeres<br />

Verständnis zwischen den Berufsgruppen<br />

und erzeugen letztl<strong>ich</strong> eine rege Kommunikation.<br />

Sozusagen über den Tellerrand hinaus. Dadurch<br />

<strong>ist</strong> es mögl<strong>ich</strong>, Arbeitsabläufe noch besser abzustimmen<br />

z. B. Wartezeiten für den Patienten zu<br />

verringern.<br />

Seelisches Wohlbefinden hält fit.<br />

Alle Mitarbeiter werden eingebunden.<br />

3


Im LKH Bruck a. d. Mur: Gesundheitskalender macht vieles bewusster<br />

Alle Mitarbeiter ein<strong>bin</strong>den<br />

Am Tag der offenen Tür: Erste, angenehme „Bekanntschaft“ mit dem Spital.<br />

W<strong>ich</strong>tig: Kommunikation<br />

unter den Mitarbeitern.<br />

So sehen Kinder die<br />

Gesundheitsförderung.<br />

4<br />

Im LKH Bruck a. d. Mur legt man<br />

großen Wert darauf, dass durch<br />

die BGF-Maßnahmen alle Mitarbeiter<br />

des Hauses eingebunden<br />

werden. Der Gesundheitskalender<br />

vom Vorjahr hat auch heuer noch<br />

seine Gültigkeit: Ohne Kalendarium<br />

unterliegen die monatl<strong>ich</strong>en<br />

Schwerpunktthemen keinem<br />

Jahres- oder Zeitlimit, sondern<br />

sorgen aufs Neue für Anregungen<br />

rund um das Thema Wohlergehen<br />

und Arbeitss<strong>ich</strong>erheit.<br />

Kalender erinnert<br />

Es geht darum, dass man mit<br />

Hilfe dieses Kalenders – er hängt<br />

auf allen Stationen – ein höheres<br />

Bewusstsein hins<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />

<strong>gesund</strong>heitsförderl<strong>ich</strong>er Maßnahmen<br />

erzielt. Alle Mitarbeiter<br />

des Hauses werden durch die<br />

monatsspezifischen Motive zur<br />

Umsetzung animiert. Sei es die<br />

Händedesinfektion, die r<strong>ich</strong>tige<br />

Auswahl an Lebensmitteln, Tipps<br />

zur Raucherentwöhnung, usw. In<br />

Summe also relevante Themen,<br />

die durch die Präsenz des Kalenders<br />

n<strong>ich</strong>t in Vergessenheit geraten<br />

und somit der ausständigen<br />

Realisierung nahestehen.<br />

Nebst dem, im ganzen Haus zum<br />

Anreiz gewordenen Gesundheitskalender,<br />

prämierte eine<br />

KAGes-Jury jüngst nun auch den<br />

aktuellen „Tag der offenen Tür“.<br />

Mit dieser Maßnahme erzielt<br />

man, ob der Größe des Hauses,<br />

eine ersprießl<strong>ich</strong>ere Zusammenarbeit<br />

und Kommunikation aller<br />

Bediensteten.<br />

„Begegnung-Punkt-Komm“ nennt<br />

s<strong>ich</strong> das Ganze, was soviel bedeutet<br />

wie: N<strong>ich</strong>t alle Mitarbeiter<br />

des LKHs laufen s<strong>ich</strong> bekanntl<strong>ich</strong><br />

gerade jeden Tag über den Weg.<br />

Daher möchte man die Menschen,<br />

die alle unter einem Dach<br />

arbeiten, zusammenführen. Die<br />

Aktivitäten<br />

• Tag der offenen Tür in Spezialbere<strong>ich</strong>en<br />

• Vorträge:<br />

Herz<strong>gesund</strong>e Ernährung –<br />

(un)<strong>gesund</strong>es Fett!;<br />

Psychohygiene;<br />

Stress Balance - Burnout Prävention<br />

– Regenerationsmanagement;<br />

• Psychologische Kopfschmerztherapie<br />

Ein Kreuzzug gegen den Rückenschmerz;<br />

Move it or lose it;<br />

Gesunde Ernährung mit Kalzium<br />

und Vitamin D;<br />

Damit der Schuh n<strong>ich</strong>t drückt;<br />

Umgang mit Stress und Konflikten;<br />

Raucherberatung und Entwöhnung;<br />

Die Zukunft des Geschmacks;<br />

Begegnungen und das Kennenlernen<br />

wiederum ermögl<strong>ich</strong>en<br />

es, ein größeres Verständnis zwischen<br />

den Berufsgruppen herbeizuführen<br />

und erzeugen letztl<strong>ich</strong><br />

eine rege Kommunikation. Sozusagen<br />

über den Tellerrand eines<br />

„Bezirkes“ hinaus. „Dadurch <strong>ist</strong><br />

es mögl<strong>ich</strong>, Arbeitsabläufe noch<br />

besser abzustimmen und z. B.<br />

Wartezeiten für den Patienten zu<br />

verringern“, erklärt die Projektleiterin<br />

Katalin Oberrainer.<br />

In Summe <strong>ist</strong> es w<strong>ich</strong>tig, dass<br />

die gesamte Belegschaft eingebunden<br />

wird. Oberrainer zeigt<br />

• Führungskräfte - Workshop<br />

„Gesunde Führung“<br />

• Vorstellung LifeSensor – Gesundheitspass<br />

• Gesundheitschecks, Beratungen<br />

• Gesund und fit<br />

• Aktion „LuFu“ – Lungenfunktionsprüfung<br />

• LDL Cholesterin-Messung<br />

• Heartman-Messungen<br />

• Projekte<br />

• MH-Kinaesthetics<br />

• Reanimationsschulungskonzept<br />

Pflege<br />

• Aktivprogramm/Lernübungen<br />

• Yoga; Yoga-Pilates<br />

• Autogenes Training<br />

• Selbstverteidigungskurse<br />

s<strong>ich</strong> über die Ausze<strong>ich</strong>nung des<br />

Projektes und vor allem über<br />

den hohen Mitarbeiteranklang<br />

erfreut: Unnötigen Stress abzubauen,<br />

Verständnis, Respekt<br />

und Wertschätzung anderen<br />

Berufsgruppen entgegenzubringen,<br />

sind u. a. weitere <strong>gesund</strong>heitsfördernde<br />

Ziele dieser<br />

Veranstaltungsreihe. Mit der<br />

Zufriedenheit am Arbeitsplatz<br />

wächst auch die Identifikation<br />

mit dem Unternehmen, das Betriebsklima<br />

wird verbessert und<br />

dieser Umstand überträgt s<strong>ich</strong><br />

auch auf die Patienten.“<br />

• Nia – Mix aus Kampfsport, Tanz<br />

und Entspannung<br />

• Wandertag-Mugel<br />

• Reanimationsschulung<br />

• Wii Fit – Sport- und Fitnessspiel für<br />

Nintendos<br />

• Verhältnisorientierte Maßnahmen<br />

• Evaluierung „Heben und Tragen“<br />

Umsetzungsmaßnahmen<br />

• Speisenangebotserweiterung<br />

• Einführung eines Jour fixe – Führungskräftebesprechung<br />

• Gesunde Jausenaktionen z. B.<br />

Herzerl-Jause<br />

• Calciumre<strong>ich</strong>e Menüvorschläge am<br />

Welt-Osteoporosetag<br />

• Adventkalender – Motto „Gesundheit<br />

und Selbstvertrauen stärken“


LSF erhielt im Frühjahr neuerl<strong>ich</strong> Gütesiegel für Betriebl<strong>ich</strong>e Gesundheitsförderung<br />

Aus der Routine ausbrechen<br />

„Unsere Grund-Philosophie <strong>ist</strong>,<br />

dass die Mitarbeiter sensibilisiert<br />

werden, wenn es um <strong>gesund</strong>heitsfördernde<br />

Maßnahmen<br />

geht“, sagt Klaus Landauf,<br />

Projekt-Verantwortl<strong>ich</strong>er (gemeinsam<br />

mit Dr. Ilse Hunstein).<br />

Der Mensch <strong>ist</strong> ein Gewohnheitstier<br />

und vieles geschieht<br />

automatisiert. Und das führt<br />

dann me<strong>ist</strong> zu Gesundheitsproblemen.<br />

Klar trat das zum<br />

Beispiel beim Projekt heben<br />

und Tragen“ zutage, einer der<br />

BGF-Schwerpunkte der in der<br />

Sigmund-Freud-Klinik.<br />

Eingebunden waren vor allem<br />

Mitarbeiter des technischen<br />

Mehr als 100 Personen sind<br />

durch interne und externe Trainer<br />

geschult in den Genuss der<br />

<strong>gesund</strong>heitsfördernden Maßnahmen<br />

gekommen.<br />

Betriebes, der Küche und des<br />

Reinigungsdienstes – somit<br />

mehr als 100 Personen, die<br />

durch interne und externe Trainer<br />

geschult in den Genuss<br />

dieser <strong>gesund</strong>heitsfördernden<br />

Maßnahmen kamen. Zentraler<br />

Gedanke beim Projekt „Heben<br />

und Tragen“ war präventiv gegen<br />

Rückenerkrankungen Maßnahmen<br />

zu setzen. Dass die Anstaltsleitung<br />

pro Woche je zwei<br />

Mal eine halbe Stunde dafür<br />

in der Dienstzeit genehmigte,<br />

zeigt die Bedeutung auf.<br />

Gewohnheiten ändern<br />

Das Vorgehen war logischerweise<br />

stark praxisorientiert.<br />

Neben den Übungen begleiteten<br />

die Trainer die Mitarbeiter<br />

in einem Zeitraum von acht Wochen<br />

auch bei ihren praktischen<br />

Tätigkeiten und nahmen gle<strong>ich</strong><br />

„vor Ort“ allfällige Verbesserungen<br />

und Abstimmungen vor.<br />

Nur so lassen s<strong>ich</strong> nachhaltig<br />

die Gewohnheiten von <strong>gesund</strong>heitsschädl<strong>ich</strong>en<br />

Bewegungsmustern<br />

verändern. Ganz w<strong>ich</strong>tig<br />

<strong>ist</strong>, dass die Mitarbeiter aus<br />

dem Alltag, bzw. aus der Routine<br />

ausbrechen und beginnen,<br />

für s<strong>ich</strong> etwas zu tun.<br />

Ganz egal, ob das nun im Nordic<br />

Walking <strong>ist</strong>, Qi Gong oder sonst<br />

etwas – es geht einfach darum,<br />

die Leute dafür zu sensibilisieren.<br />

<strong>Wenn</strong> man s<strong>ich</strong> plötzl<strong>ich</strong><br />

bewusst <strong>ist</strong>, dass man bei den<br />

Mausbewegungen am Computer<br />

schon in 2 Stunden – je nach<br />

Aktivität – 2 km zurücklegt oder<br />

wenn eine Sekretärin den ganzen<br />

Tag am Computer schreibt,<br />

mit den Fingern hochgerechnet<br />

drei Tonnen „gehoben“ hat.<br />

Solche körperl<strong>ich</strong>en Aktivitäten<br />

erfordern einen Ausgle<strong>ich</strong> oder<br />

eine Veränderung. „Das beste<br />

Feedback“, so Klaus Landauf,<br />

„wenn d<strong>ich</strong> Kollegen auf die<br />

Aktivitäten ansprechen und sagen:<br />

Wann gibt’s das wieder?“<br />

In diesem Jahr gibt es in der<br />

LSF jeden Monat einen Themenschwerpunkt.<br />

Klaus Landauf<br />

und Dr. Ilse Hunstein: „Wir<br />

Projekt-Verantwortl<strong>ich</strong>er Klaus<br />

Landauf: „Das beste Feedback <strong>ist</strong><br />

das, wenn d<strong>ich</strong> Kollegen darauf<br />

ansprechen und sagen: Wann<br />

gibt‘s das wieder?“<br />

wollen mit werbepsychologischen<br />

Grundsätzen Botschaften<br />

transportieren, die einfach die<br />

Gesundheitseinstellung ändern<br />

sollen.<br />

Es <strong>ist</strong> ganz w<strong>ich</strong>tig, dass die Mitarbeiter aus dem Alltag ausbrechen<br />

und beginnen, für s<strong>ich</strong> etwas zu tun.<br />

Zentraler Gedanke beim Projekt „Heben und Tragen“: Präventiv gegen Rückenerkrankungen Maßnahmen<br />

zu setzen.<br />

Aktivitäten<br />

®<br />

• Kinaesthetics<br />

• Basale Stimmulation<br />

• Burn-out Seminar<br />

• Kommunikation und NLP<br />

• Kommunikation<br />

• Gewalt ade<br />

• Auftanken statt ausbrennen<br />

• Schnelle <strong>gesund</strong>e Küche<br />

• Teambuilding<br />

• Nordic Walking Instructor<br />

• Gesundes Führen<br />

• Blick in die Zukunft<br />

• MA Führungsgespräch Schulung<br />

• Risikomanagement<br />

• Gehörlose PC Kurs<br />

• Wirbelsäulengymnastik<br />

• Regionalswandertag<br />

• Blick in die Zukunft<br />

• Teambuilding<br />

• Outdoor Training<br />

• Gesundheitstage<br />

• Gesundheitskalender<br />

• Skilanglauftag<br />

5


6<br />

LKH Leoben/ Eisenerz setzte ein beispielgebendes Ze<strong>ich</strong>en für Vereinbarkeit<br />

Familie und Beruf unter einen Hut bringen<br />

Die Doppelbelastung von Familie<br />

und Beruf stellt für viele<br />

Mitarbeiter eine n<strong>ich</strong>t zu unterschätzende<br />

Herausforderung<br />

dar. Bedienstete vom LKH Leoben/Eisenerz<br />

haben s<strong>ich</strong> daher<br />

mit diesem Spannungsfeld intensiv<br />

auseinandergesetzt und<br />

entsprechende Aktivitäten initiiert.<br />

Zum einen <strong>ist</strong> es das Projekt<br />

„Familie und Beruf“ – eine<br />

Initiative des Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>eriums<br />

– unter besonderem<br />

Engagement von Pflegedirektorin<br />

Sylvia Noè, Betriebsdirektor<br />

Herbert Kaplans und dem ärztl<strong>ich</strong>en<br />

Leiter Dr. Heinz Luschnik.<br />

Nur, wer s<strong>ich</strong>er <strong>ist</strong>, dass es der<br />

Familie gut geht, kann auch im<br />

Beruf <strong>alles</strong> geben.<br />

Die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf fand bei einer Vielzahl<br />

von LKH-Mitarbeitern überaus<br />

hohen Anklang: „Endl<strong>ich</strong> finden<br />

die Kolleginnen und Kollegen<br />

mehr Zeit für ihre Angehörigen,<br />

Freunde und entsprechende Erledigungen,<br />

was wiederum zu<br />

entspannterer und besserer Arbeit<br />

führt“, erklärt der Betriebsratsvorsitzende<br />

Gernot Wallner.<br />

Es liegt gewissermaßen auf der<br />

Hand, dass familienfreundl<strong>ich</strong>e<br />

Maßnahmen am Arbeitsplatz zur<br />

Balance zwischen Privatleben<br />

und Le<strong>ist</strong>ung im Job beitragen.<br />

Auch Geschickl<strong>ich</strong>keit kann trainiert werden.<br />

Mit Recht erfreut bei der Übergabe der Urkunde durch Min<strong>ist</strong>er Mitterlehner<br />

– die Pflegedirektorin Sylvia Noè und Betriebsdirektor<br />

Herbert Kaplans<br />

Genau aus diesem Grund bietet<br />

etwa die Anstaltsküche ein<br />

günstiges und fix fertiges Menü<br />

an, welches von den Mitarbeitern<br />

unter anderem mit nach<br />

Hause genommen werden<br />

kann. Somit entfällt das tägl<strong>ich</strong>e<br />

Kochen, es spart Zeit und<br />

können Kinder und zu pflegende<br />

Angehörige damit versorgt werden.<br />

Beispielgebend <strong>ist</strong> auch, dass<br />

Mitarbeiter nach einem langen<br />

Krankenstand oder 50 +<br />

zur Schonung Laufdienst-Tätigkeiten<br />

im Spital verr<strong>ich</strong>ten<br />

können. Müssen doch immer<br />

wieder weite Wege zurückgelegt<br />

werden. Weiters wird<br />

Kollegen, die die Station aus<br />

dienstl<strong>ich</strong>en Gründen n<strong>ich</strong>t<br />

einmal während der Essenszeit<br />

verlassen können, dieses auf<br />

die Station gebracht. „Darüber“,<br />

so Betriebsratsvorsitzender<br />

Gernot Wallner, „sind diese<br />

natürl<strong>ich</strong> erfreut, weil die Ernährung<br />

logischerweise ganz<br />

w<strong>ich</strong>tig <strong>ist</strong> für <strong>gesund</strong>es Arbeiten.“<br />

Im Herbst des Vorjahres<br />

erhielt das LKH Leoben als<br />

erstes Krankenhaus in Österre<strong>ich</strong><br />

vom Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>er<br />

Mitterlehner das Zertifikat für<br />

„Vereinbarkeit Familie und Beruf“<br />

überre<strong>ich</strong>t. Heuer im Frühjahr<br />

gab es den ersten Preis im<br />

Rahmen des BGF-Jahres 2009<br />

durch die KAGes. „Wir haben<br />

seit Jahren ein breites Angebot<br />

an <strong>gesund</strong>heitsfördernden<br />

Maßnahmen für unsere Mitarbeiter“,<br />

so Gernot Wallner,<br />

„auch in Zusammenarbeit<br />

mit der AK Leoben gibt es diverse<br />

Seminare.“ Fernab von<br />

der Spitals hektik besteht zum<br />

Beispiel im Wellnesszentrum<br />

Pfauenhof bei St. M<strong>ich</strong>ael die<br />

Mögl<strong>ich</strong>keit, einmal so r<strong>ich</strong>tig<br />

die Seele baumeln zu lassen.<br />

„Uns allen <strong>ist</strong> bewusst, dass<br />

<strong>gesund</strong>e Beschäftigte besser<br />

in der Lage sind, die Doppelbelastung<br />

Familie und Beruf<br />

zu bewältigen, deshalb diese<br />

Zielsetzungen“, fasst Gernot<br />

Wallner das umfangre<strong>ich</strong>e Unterfangen<br />

auf verschiedenen<br />

Ebenen zusammen.<br />

Aktivitäten<br />

• Maßnahmen zum N<strong>ich</strong>traucherschutz<br />

durch räuml<strong>ich</strong>e Umbauten<br />

• Einbau von Umluftkühlanlagen in<br />

hitzebelasteten Untersuchungsund<br />

Behandlungsbere<strong>ich</strong>en<br />

• Ergonomische Verbesserungen im<br />

Bere<strong>ich</strong> von EDV-Arbeitsplätzen<br />

®<br />

• Kinaesthetics in der Pflege<br />

• Weiterführung und Zertifizierung<br />

des Projektes „Familie und Beruf“<br />

• Bodyfit-Training<br />

• Pilates&Yoga<br />

• Stressmanagement Workshop<br />

• Kraftausdauer an den Geräten in<br />

Kleingruppen<br />

• Entspannungstag<br />

• Lach- und Atemtraining<br />

• Shiatsu<br />

• Yoga<br />

• Wohlbefinden beginnt im Kopf<br />

• QiGong – Yi Jin Jing und<br />

Spezialtraining<br />

• „Fitness – Erlebnis“ – Therme<br />

Nova Sport -und Gesundheitsbetreuung<br />

• Effektives Wirbelsäulentraining in<br />

Theorie und Praxis<br />

• Work-Life-Balance<br />

• Motiviere d<strong>ich</strong> tägl<strong>ich</strong><br />

• Typisch Frau<br />

• Fünf „Tibeter“-Basiskurs<br />

• Erfolgre<strong>ich</strong> und glückl<strong>ich</strong> mit System


Mit <strong>gesund</strong>er Ernährung wurde Ziel erre<strong>ich</strong>t<br />

LKH Feldbach <strong>ist</strong> um 100 Kilogramm le<strong>ich</strong>ter geworden<br />

Qualitätsbeauftragte<br />

Bettina Guttmann: „In der<br />

Gruppe war es le<strong>ich</strong>ter,<br />

die Ziele zu verfolgen.“<br />

Gesundheitsbewusst gekocht – und man sieht: es schmeckt.<br />

55 Teilnehmer meldeten s<strong>ich</strong> im<br />

LKH Feldbach im April für das<br />

Projekt „Gesund und fit – minus<br />

100 kg“ an. Dabei unterzog s<strong>ich</strong><br />

jeder einer ärztl<strong>ich</strong>en Eingangsund<br />

Abschlussuntersuchung.<br />

Ein Sportwissenschaftler führte<br />

mit allen Teilnehmern einen<br />

UKK Walking Test durch und<br />

Diaetologinnen stellten mittels<br />

Bio impedanz-Analyse die<br />

Körperzusammensetzung fest.<br />

Damit konnte die Ausgangssituation,<br />

der Ist-Zustand, jedes<br />

Teilnehmers festgehalten werden.<br />

In der Folge gab es Ernährungseinheiten<br />

mit Diaetologinnen<br />

Gymnastik – eine Aktivität, die Spaß machen.<br />

in Kom<strong>bin</strong>ation mit einer Psychologin,<br />

Bewegungseinheiten<br />

mit dem Sportwissenschaftler<br />

(Schwimmen, Radfahren, Laufen)<br />

und einer Fitnesstrainerin<br />

(Aerobic, Bauch-Beine-Po, Fila<br />

Kick Power, Bodyart, Pilates).<br />

Weiters wurden Nordic-Walking-<br />

Einheiten und Wirbelsäulentraining<br />

angeboten. Zusätzl<strong>ich</strong>e<br />

Angebote, wie Kochkurs, Workshop<br />

zum Thema „Stressbewältigung“<br />

wurden abgehalten. Um<br />

alle Teilnehmern über das Angebot<br />

und die Termine zu informieren,<br />

wurde ein Projektterminkalender<br />

für das ganze Jahr erstellt<br />

und ins Intranet gestellt. Am<br />

Nach der Präsentation<br />

der Projektergebnisse:<br />

23 km<br />

lange, gesellige,<br />

aber doch anstrengende<br />

Abschlussfahrt<br />

auf<br />

Draisinen von<br />

Horitschon/Neckenmarkt<br />

nach<br />

Oberpullendorf.<br />

Ende des Projekts gab es noch<br />

einmal eine Gesundheitsstraße,<br />

um die körperl<strong>ich</strong>e Verbesserung<br />

jedes Mitarbeiters aufzeigen zu<br />

können.<br />

Gemeinsames Abnehmprogramm<br />

„Mitarbeiter am LKH Feldbach<br />

haben ein erhöhtes Bewusstsein<br />

für <strong>gesund</strong>e Ernährung<br />

und r<strong>ich</strong>tige Bewegung bekommen<br />

und erre<strong>ich</strong>ten durch<br />

Motivation in einem gemeinsamen<br />

Abnehmprogramm ihr<br />

Idealgew<strong>ich</strong>t“, so Pflegedirektor<br />

Gerhard Halbwirth. „Die<br />

teilnehmenden Mitarbeiter<br />

haben zwölf Monate lang<br />

verschiedene <strong>gesund</strong>heitsfördernde<br />

Angebote in Anspruch<br />

genommen. Regelmäßig fanden<br />

Vorträge und Bewegungseinheiten<br />

statt“, ergänzt Qualitätsbeauftragte<br />

Bettina Guttmann.<br />

Der Erfolg bewirkt, dass<br />

weiterführende Maßnahmen<br />

von Seiten des Betriebsrates<br />

geplant sind.<br />

Großen Anklang fand bei den<br />

Teilnehmern:<br />

• Das umfangre<strong>ich</strong>e Angebot<br />

an <strong>gesund</strong>heitsfördernden<br />

Maßnahmen über ein Jahr,<br />

• die kontinuierl<strong>ich</strong>en und inhaltl<strong>ich</strong><br />

sehr gut gestalteten<br />

Ernährungseinheiten,<br />

• die psychologische und ärztl<strong>ich</strong>e<br />

Begleitung,<br />

• das <strong>gesund</strong>heitsbewusste<br />

Kochen, bei dem selbst Hand<br />

angelegt werden durfte,<br />

• die Ernährungsumstellung<br />

und der Gesundheitscheck,<br />

• die Vorträge vom begleitenden<br />

Arzt,<br />

• die Auswertungen der verschiedenen<br />

Messungen und<br />

deren verständl<strong>ich</strong>e Darstellung.<br />

Zudem war es in der Gruppe<br />

le<strong>ich</strong>ter, die Ziele zu verfolgen.<br />

Auch Übergew<strong>ich</strong>tige haben<br />

s<strong>ich</strong> voll integriert gefühlt und<br />

Hemmungen abgebaut. Wir<br />

werden auf jeden Fall versuchen,<br />

das Erlernte weiter umzusetzen.“<br />

Aktivitäten<br />

• Projekt „Gesund und fit“ –<br />

minus 100 kg<br />

• Gesundheitsstraße<br />

• Ernährungsvorträge<br />

• Workshop „Stressbewältigung“<br />

• Reflexion mit Psychologin<br />

• Kochkurs „Le<strong>ich</strong>ter Leben“<br />

• Aerobic, Bauch-Beine-Po,<br />

Fila Kick Power, Bodyart, Pilates<br />

• Wirbelsäulentraining<br />

• Schwimmen<br />

• Radfahren<br />

• Laufen<br />

• Nordic Walking<br />

• Checks (Bioimpedanzanalyse;<br />

UKK-Walking-Test; Blutabnahme;<br />

Status; Größe/Gew<strong>ich</strong>t/BMI,<br />

Blutdruck, EKG)<br />

• Nieren-Quigong-Workshop<br />

• QIGONG-Wirbelsäule<br />

• HATHA-YOGA<br />

®<br />

• Kinaesthetics<br />

• Nordic-Walking<br />

• Wirbelsäulenymnastik<br />

• Gesundes Mittagsbuffet<br />

• Neugestaltung des Speisesaals<br />

• Kostenloses Mittagessen am<br />

Eröffnungstag<br />

• Vorstellung Life Sensor - Gesundheitspass<br />

7


Viele Ideen und Anregungen von Mitarbeitern im LKH Fürstenfeld<br />

Schau auf d<strong>ich</strong>: begehrte Chairmassage als Beispiel<br />

Schnell vergeben waren 80 Termine für Chairmassagen, wo s<strong>ich</strong> Mitarbeiter<br />

1x pro Monat für rund 30 Minuten massieren lassen konnten.<br />

Weiters fanden auch Selbstverteidigungskurse statt, die sehr lehrre<strong>ich</strong><br />

und praktisch gestaltet waren.<br />

Die w<strong>ich</strong>tigste Erkenntnis für<br />

Anita Grabner-Ostermann, BGF-<br />

Projektleiterin im LKH Fürstenfeld:<br />

„Ich habe den Eindruck,<br />

dass durch unser BGF Projekt<br />

das Thema Gesundheit wieder<br />

mehr ins Bewusstsein unserer<br />

Mitarbeiter gerückt <strong>ist</strong>. Einerseits<br />

die Betriebl<strong>ich</strong>e Gesundheit<br />

und auf der anderen Seite<br />

auch die Gesundheit im privaten<br />

Bere<strong>ich</strong>. Gesundheit und speziell<br />

BGF war in den letzten zwei<br />

Jahren bei vielen Teamsitzungen<br />

bzw. Besprechungen immer<br />

wieder Thema. Viele Mitarbeiter<br />

haben s<strong>ich</strong> aktiv an der<br />

Projektgestaltung mit Ideen und<br />

Hilfestellungen eingebracht –<br />

dadurch <strong>ist</strong> BGF ein Projekt von<br />

Mitarbeitern für Mitarbeiter.“<br />

Mittlerweile wurden 80 Termine<br />

für Chairmassagen vergeben.<br />

Mitarbeiter können s<strong>ich</strong> 1x<br />

pro Monat für 25 bis 30 Minuten<br />

massieren lassen. LKH-Mitarbeiterin<br />

und „praktizierende<br />

Anwenderin“ Johanna Knaus:<br />

„Die Chairmassage <strong>ist</strong> sehr unkompliziert,<br />

da man s<strong>ich</strong> einfach<br />

in Kleidung auf einen speziellen<br />

Massagesessel setzt und s<strong>ich</strong><br />

30 Minuten lang entspannen<br />

kann.“<br />

Weiters wurden im Rahmen<br />

des BGF-Projektes im LKH Fürstenfeld<br />

Vorträge, Workshops<br />

und Kurse angeboten. Dadurch<br />

konnten die Mitarbeiter direkt<br />

nach dem Dienst zum Beispiel<br />

einen Selbstverteidigungskurs<br />

besuchen, der sehr lehrre<strong>ich</strong><br />

und praktisch gestaltet war.<br />

Eine andere Aktivität war das<br />

Laufen und Walken. M<strong>ich</strong>aela<br />

Fuchs: „Wir trafen uns jeden<br />

Mittwoch und dadurch fand <strong>ich</strong><br />

wieder mehr Motivation für regelmäßige<br />

Bewegung.“<br />

Weitere Aktivitäten<br />

Seit Oktober 2009 gibt es das<br />

Teilprojekt +45 – Altersgerechtes<br />

Arbeiten. Neben Führungskräfteschulungen<br />

zum Thema<br />

„Älterwerden und Umgang mit<br />

älteren Mitarbeitern“ wurde<br />

auch für jeden Mitarbeiter über<br />

45 ein Einzelgespräch mit externen<br />

Coaches ermögl<strong>ich</strong>t. Bei<br />

einem Aromakurs wurden tolle<br />

Rezepte mit ätherischen Ölen<br />

vorgestellt. Mit dem Ernährungsworkshop<br />

lassen s<strong>ich</strong> die<br />

Angaben auf den Verpackungen<br />

le<strong>ich</strong>ter entschlüsseln.<br />

Auch das Autogene Training<br />

zur Entspannung wurde stark<br />

frequentiert. Bei einem Tanzkurs<br />

zeigte s<strong>ich</strong>, wie w<strong>ich</strong>tig<br />

Tanzen für das Wohlbefinden<br />

sein kann.<br />

8<br />

Jeden Mittwoch traf man s<strong>ich</strong> zum Laufen und Walken, um den Mitarbeiter wieder mehr<br />

Moti vation für regelmäßige Bewegung zu geben.<br />

Aktivitäten<br />

®<br />

• Kinaesthetics<br />

• Chairmassage<br />

• Teilprojekt +45<br />

(Mitarbeiter über 45)<br />

• BGF-Newsletter<br />

• Vortrag:<br />

Ein Bere<strong>ich</strong> stellt s<strong>ich</strong> vor<br />

• Life Scan – Infoportal<br />

• Endl<strong>ich</strong> Aufatmen – N<strong>ich</strong>traucher<br />

in 6 Wochen<br />

• Eislaufen<br />

• Kletterkurs<br />

• Kooperation mit GZSZ<br />

(Workshops):<br />

Geht n<strong>ich</strong>t gibt’s n<strong>ich</strong>t;<br />

Was Humor im Job-Alltag<br />

bewirken kann und so zur positiven<br />

Entwicklung der Gesundheit &<br />

Persönl<strong>ich</strong>keit beiträgt;<br />

• Blutabnahme/Evaluierung<br />

• Welt<strong>gesund</strong>heitstag<br />

• Abschlussfeier der Maßnahmenumsetzung/Gesundheitspass


Augenmerk des BGF-Teams im LKH Hartberg<br />

Großer Stellenwert der Familie<br />

„Da wir in unserem Landeskrankenhaus<br />

in den letzten<br />

Jahren große Umstrukturierungen<br />

(Optimierung der organisatorischen<br />

Abläufe, OE-Entwicklung<br />

und Implementierung von<br />

Risiko management) hatten,<br />

und wir alle im Sch<strong>ich</strong>tbetrieb,<br />

Nacht- und Wochenenddienst<br />

arbeiten, wollen wir den Focus<br />

mehr auf die Mitarbeiter lenken“,<br />

so Angelika Kernb<strong>ich</strong>ler,<br />

Projektverantwortl<strong>ich</strong>e für<br />

die BGF-Maßnahmen im LKH<br />

Hartberg. Sind doch die Mitarbeiter<br />

eine der wertvollsten<br />

Ressourcen eines Dienstle<strong>ist</strong>ungsunternehmens.<br />

Gesunde<br />

und zufriedene Arbeitnehmer<br />

unverz<strong>ich</strong>tbar für den Erfolg<br />

eines Unternehmens.<br />

Der Fokus soll auf die persönl<strong>ich</strong>e<br />

Gesundheit, auf das<br />

Wohlbefinden und die gesteigerte<br />

Bewusstseinsbildung<br />

gelenkt werden. Das Durchschnittsalter<br />

der Mitarbeiter<br />

im LKH Hartberg beträgt<br />

41,6 Jahre. „Das heißt“, so<br />

Angelika Kernb<strong>ich</strong>ler, „dass<br />

bei unseren 500 Mitarbeitern<br />

ca. 300 Mitarbeiter älter als<br />

40 Jahre sind. Sie sollen das<br />

Gefühl bekommen, dass sie<br />

als Menschen wieder in den<br />

Vordergrund rücken.“<br />

„Wir wollen dazu Mögl<strong>ich</strong>keiten<br />

und Rahmenbedingungen<br />

schaffen, damit Mitarbeiter für<br />

ihre persönl<strong>ich</strong>e Gesundheit<br />

und ihr Wohlbefinden aktiv<br />

werden und dass es ihnen dadurch<br />

besser geht. Mitarbeiter<br />

sind auch Multiplikatoren<br />

innerhalb der Familie und des<br />

sozialen Umfeldes und können<br />

präventiv wirken.“<br />

Erfolgre<strong>ich</strong>e Ideen in<br />

Kurzform<br />

Seit Mai 2009 gibt es tägl<strong>ich</strong><br />

frisches, saisonales Obst. Dies<br />

nehmen die Mitarbeiter gerne<br />

an. Weiters wurden an zwei<br />

gut frequentierten Stellen<br />

BGF-Informationstafeln angebracht,<br />

die ständig über Neuigkeiten<br />

informieren, sowie ein<br />

BGF-Feedbackbriefkasten und<br />

zusätzl<strong>ich</strong> Mappen über künftige<br />

BGF-Aktivitäten.<br />

„Unser Projektmitglied Prim.<br />

Dr. Bauer entwarf einen Gesundheitspass,<br />

der allen Mitarbeitern<br />

gratis, sowie für<br />

Angehörige und Bevölkerung<br />

zum Selbstkostenpreis von<br />

zwei Euro zur Verfügung steht“,<br />

so Angelika Kernb<strong>ich</strong>ler. „Ein<br />

besonderes Highlight <strong>ist</strong> unser<br />

La Mocca Lauf zugunsten der<br />

Steirischen Kinderkrebshilfe.“<br />

Großen Anklang fand auch das<br />

Wirbelsäulenscreening mit<br />

einem beratenden Gespräch<br />

einer Sporttherapeutin. Pilates<br />

und Entspannung waren in<br />

kürzester Zeit ausgebucht. „Geplant<br />

<strong>ist</strong> die Eröffnung unseres<br />

Salatbuffets mit Umgestaltung<br />

des Speisesaales, Tanzkurs mit<br />

Partner sowie Bauchtanzkurz<br />

im Herbst“, freut s<strong>ich</strong> Angelika<br />

Kernb<strong>ich</strong>ler darüber, dass es für<br />

diese genannten Aktivitäten<br />

schon viele Vormerkungen gibt.<br />

„Für unser Projektteam <strong>ist</strong> es<br />

w<strong>ich</strong>tig, das Ganzheitl<strong>ich</strong>e<br />

zu sehen und das Familiäre<br />

miteinzubeziehen.“<br />

Pilates, Entspannung und Tanzkurse sind besonders gefragt.<br />

Mitarbeiter sind auch Mutiplikatoren innerhalb der Familie und des<br />

sozialen Umfeldes.<br />

Im LKH Hartberg will man Mögl<strong>ich</strong>keiten schaffen, damit Mitarbeiter<br />

für ihre persönl<strong>ich</strong>e Gesundheit und ihr Wohlbefinden aktiv werden<br />

und dass es ihnen dadurch besser geht.<br />

Aktivitäten<br />

• Kick-Off<br />

• Wirbelsäulenscreening/Muskelfunktionstest<br />

• Vortrag: Schlafstörungen<br />

• 100 Heartmanmessungen<br />

• Supervision (Vortrag + Bedarfserhebung)<br />

• Entspannungstechniken<br />

• Aufklärung über<br />

Krisenintervention<br />

• Jour Fix für alle beteiligten<br />

Berufsgruppen<br />

• Kommunikationstraining<br />

• Rückmeldung der Patientenfeedbacks<br />

• weiterhin Obst für alle MA<br />

• Salatbuffet: Eröffnung 22.06.2010<br />

• Frühstücks-Jausenangebot<br />

erweitern<br />

• regelmäßige Ernährungsinfo im<br />

Speisaal über BGF-Tafel<br />

• eigene BGF-Homepage über<br />

www.lkh-hartberg.at<br />

• Bauch/Bein/Po mit<br />

Gew<strong>ich</strong>tsreduktion<br />

• Kochevent schnelle <strong>gesund</strong>e<br />

Küche mit Partner<br />

• Nordic Walking mit Kindern<br />

• Wanderung mit Familie<br />

• Bauchtanz<br />

• Pilates<br />

• Bewegungsanalyse AUVA<br />

• Ergonomie-Schulung Reinigung<br />

• Mitarbeiter bewegen<br />

• Mitarbeiter-GKK<br />

• Ausgle<strong>ich</strong>sübungen am Arbeitsplatzmit<br />

Sportmedizinern<br />

• Windfang/Deckenschutz –<br />

Eingangshalle Amb.Schalter<br />

• Lärmmessungen im Labor<br />

• Starker Rücken:<br />

Vortrag von Fa. Uniqa<br />

®<br />

• Kinaesthetics in der Pflege<br />

• Fokusgruppe Fachärzte<br />

• AK Gesundheitscheck<br />

• Gesundheitspass<br />

• Vergünstigungen für Herz<br />

(Erholungszentrum) und<br />

Kiesertherapie Tatzmannsdorf<br />

• Aktivitäten für 45+<br />

• Workshops über <strong>gesund</strong>es Führen<br />

bzw. Führen durch Vorbild<br />

9


10<br />

LKH-Univ. Klinikum Graz gründete Plattform<br />

Info-Austausch nützt allen<br />

Gute Ratschläge durch die Diätologinnen.<br />

„Es <strong>ist</strong> der Erfahrungsaustausch<br />

und damit auch die Zusammenarbeit,<br />

die durch die Plattform<br />

erfolgt“, zeigt s<strong>ich</strong> Mag. Thomas<br />

Bredenfeldt, Bere<strong>ich</strong>sleiter<br />

des Personalmanagements<br />

ausgesprochen zufrieden mit<br />

dem Ergebnis der BGF-Maßnahmen<br />

am LKH-Univ. Klinikum<br />

Graz. Zur Plattform gehören der<br />

Bere<strong>ich</strong> Personalmanagement,<br />

der Betriebsrat, der Betriebsärztl<strong>ich</strong>er<br />

Dienst (BÄD), Vertreter<br />

der Pflege, Experten der<br />

Univ. Klinik f. Psychiatrie, Univ.<br />

Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie<br />

und Medizinischen<br />

Psychologie & Psychotherapie,<br />

der Abteilung Technische und<br />

Organisatorische S<strong>ich</strong>erheit,<br />

der Stabsstelle PR, des Ernährungsmedizinischen<br />

Dienstes,<br />

des Qualitätsmanagements und<br />

der Medizinischen Universität<br />

Graz. „Damit laufen <strong>gesund</strong>heitsfördernde<br />

Maßnahmen<br />

für Mitarbeiter koordiniert und<br />

Power Plate – ein modernes<br />

Fitness-Gerät.<br />

aufeinander abgestimmt ab.<br />

Und es sind ein gemeinsames<br />

Auftreten sowie eine klare<br />

Kommunikation der BGF am<br />

Klinikum nach innen und außen<br />

bemerkbar“, ergänzt Mag.<br />

Bredenfeldt Es gehe n<strong>ich</strong>t nur<br />

beispielsweise um Bewegung,<br />

Ernährung, sondern auch um<br />

Aktivitäten auf der Verhältnissebene<br />

und im berufl<strong>ich</strong>en<br />

Umfeld.<br />

Alle in der BGF tätigen Organisationseinheiten<br />

am LKH-Univ.<br />

Klinikum Graz sowie Vertreter<br />

Ein <strong>gesund</strong>er Rücken <strong>ist</strong> w<strong>ich</strong>tig.<br />

Vitaminre<strong>ich</strong>e und le<strong>ich</strong>te Snacks.<br />

der Mitarbeiter wurden von<br />

Beginn an in die Entwicklung<br />

und die Gründung der Plattform<br />

miteinbezogen. Mit allen in der<br />

BGF tätigen Personen wurden<br />

vor Projektbeginn Einzelgespräche<br />

geführt und die betreffenden<br />

Organisationseinheiten um<br />

die Nennung von Verantwortl<strong>ich</strong>en<br />

gebeten. Alle im Rahmen<br />

des Projektes gesetzten Maßnahmen<br />

und Arbeitspakete erfolgten<br />

in Abstimmung mit den<br />

Mitgliedern der Plattform.<br />

Bei den vierteljährl<strong>ich</strong>en Treffen<br />

werden aktuelle Themen<br />

besprochen und die Plattform<br />

versteht s<strong>ich</strong> so gesehen als Informationsdrehscheibe.<br />

Auf die<br />

Größe des LKH-Univ. Klinikum<br />

Graz angesprochen erläutert<br />

die Koordinatorin der Plattform<br />

Maria Haring: „Gemeinsam<br />

kann man hier einfach mehr<br />

bewirken.“ Es habe im Rahmen<br />

der Plattform-Gründung<br />

auch eine Erhebung der bereits<br />

vorhandenen <strong>gesund</strong>heitsfördernden<br />

Maßnahmen in den<br />

einzelnen Bere<strong>ich</strong>en gegeben.<br />

„Und wir waren erstaunt“, so<br />

Koordinatorin der Plattform<br />

Maria Haring: „Gemeinsam<br />

kann man einfach mehr<br />

bewirken.“<br />

Maria Haring, „was da schon<br />

<strong>alles</strong> vorhanden war. Gemeinsam<br />

kann man diese Dinge viel<br />

besser kommunizieren“, <strong>ist</strong> sie<br />

überzeugt. So würde man – um<br />

nur zwei Beispiele zu nennen<br />

– ein Teamtraining oder ein<br />

Führungskräftecoaching n<strong>ich</strong>t<br />

sofort als BGF-Maßnahme beze<strong>ich</strong>nen,<br />

doch in der Wirksamkeit<br />

sind sie es doch.<br />

Aktivitäten<br />

• Gesundheitstage<br />

• Impulsvorträge<br />

• Veranstaltung „Gesundes Hören“<br />

• Arbeitsorganisation:<br />

Personalcontrolling;<br />

Fehlzeitenmanagement Pflegedirektion/Reinigungsdienst;<br />

flächendeckende Einführung von<br />

Mitarbeitergesprächen;<br />

Nachtdienstberatung;<br />

• Arbeitskultur:<br />

Arbeitskreis „Kommunikation<br />

am Klinikum“ ;<br />

Unterstützung bei Konfliktlösung;<br />

Teamseminare;<br />

Teambesprechungen der<br />

„Besonderen Art“ ;<br />

Erfahrungsaustausch Führungskräfte;<br />

Führungskräftecoaching;<br />

Ideenmanagement;<br />

• Bewegung:<br />

UNIQA-Vital-Truck;<br />

Businessmarathon;<br />

Bewegungskurse (Yoga, Pilates,<br />

Wirbelsäulengymnastik) ;<br />

Laufen & Nordic Walken;<br />

• Ernährung:<br />

Gesunde Küche;<br />

Ernährungswochen;<br />

• Kochkurse<br />

• Rauchen/Sucht:<br />

Aktionstag – Spital ohne Rauch;<br />

Rauchfreies Krankenhaus;<br />

Tabakentwöhnung;<br />

Beratung zu Alkohol<br />

• Mentale Gesundheit:<br />

Beratung;<br />

BIKA;<br />

• Arbeitsbedingungen/Arbeitsumgebung/Ergonomie:<br />

Bewegungs- und Stützapparat;<br />

MH Kinaesthetics & Projekt<br />

„Heben und Tragen“;<br />

Impfaktion


LKH Graz West setzt auf Nachhaltigkeit<br />

Projekt „START“ läuft über ein Jahr<br />

„Besonders angesprochen hat<br />

die Mitarbeiter am 2. April, dem<br />

allgemeinen Tag zur betriebl<strong>ich</strong>en<br />

Gesundheitsförderung der<br />

KAGes, die installierte Gesundheitsstraße“,<br />

ber<strong>ich</strong>tet BGF-<br />

Kontaktperson Mag. Elisabeth<br />

Url. „Es kam uns auch darauf an,<br />

aufzuzeigen, wie viele Mögl<strong>ich</strong>keiten<br />

es im Bere<strong>ich</strong> der <strong>gesund</strong>heitsfördernden<br />

Maßnahmen<br />

gibt.“ Selbst aktiv zu werden<br />

bei Geschickl<strong>ich</strong>keits-, Balance-<br />

Spielen usw. und s<strong>ich</strong> zu informieren<br />

über <strong>gesund</strong>e Ernährung,<br />

Bewegung, Blutwerterhebung<br />

etc. stand im Vordergrund. So erfolgte<br />

auf Basis der seit Jahren<br />

bestehenden Laufgruppe des<br />

LKH Graz West eine Weiterentwicklung<br />

des Ausdauersportangebots.<br />

Das Projekt nennt s<strong>ich</strong><br />

„START“ und steht für:<br />

S <strong>ich</strong> bewegen tut gut<br />

T rägheit überwinden<br />

A uf geht’s<br />

R isikofaktoren reduzieren<br />

T raining als gemeinsames<br />

Erlebnis.<br />

„Am Beginn standen Belastungstests<br />

und die Aktivitäten<br />

werden durch unseren Sportmediziner<br />

Dr. Norbert Kaufmann<br />

begleitet“, so Mag. Url.<br />

Die gemeinsam durchgeführten<br />

Sportarten sind Nordic Walking,<br />

Laufen, Mountainbikefahren<br />

und Rennradfahren. „In diesen<br />

Gruppen mit insgesamt knapp<br />

40 Teilnehmern sind fast alle<br />

Berufsgruppen vertreten und<br />

die sechs Trainer, die die Sportgruppen<br />

begleiten, kommen<br />

ebenfalls aus unserem Haus“,<br />

ergänzt Mag. Elisabeth Url.<br />

Ziel dieses Gesundheitsprojekts<br />

<strong>ist</strong> es, die Ausdauerle<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />

um 10 bis 20 Prozent zu<br />

verbessern und die Ruheherzfrequenz<br />

um 10 bis 15 Prozent<br />

zu senken, sowie Risikofaktoren<br />

zu reduzieren und vor allem<br />

die Freude an der Bewegung zu<br />

erleben. Ein Mal in der Woche<br />

trifft man einander zu einem gemeinsamen<br />

Training und zumindest<br />

ein Mal pro Woche sollte<br />

jeder „privat“ sein Pensum erledigen.<br />

Ziel des Projekts „START“ <strong>ist</strong> es,<br />

die Ausdauerle<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />

um 10 bis 20 Prozent zu verbessern.<br />

BGF-Kontaktperson Mag. (FH)<br />

Elisabeth Url: „Es kam uns<br />

auch darauf an, aufzuzeigen,<br />

wie viele Mögl<strong>ich</strong>keiten es<br />

im Bere<strong>ich</strong> der <strong>gesund</strong>heitsfördernden<br />

Maßnahmen gibt.“<br />

Bereits seit Jahren gibt es im<br />

LKH Graz West eine Laufgruppe.<br />

Aktivitäten<br />

• Projekt START (Bewegung)<br />

• Nordic Walken<br />

• Laufen<br />

• Rennradfahren<br />

• Mountainbikefahren<br />

• Gesundheitsstraße am 2. 4. 2009<br />

Selbst aktiv zu werden bei Geschickl<strong>ich</strong>keits-, Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>tsübungen<br />

usw. und s<strong>ich</strong> über <strong>gesund</strong>e Ernährung, Bewegung, Blutwerterhebung<br />

etc. zu informieren.<br />

Fit mit viel Bewegung und entsprechende medizinische Kontrolle.<br />

11


Betriebl<strong>ich</strong>e Gesundheitsförd<br />

Aktiver, fitter &<br />

Für die KAGes war 2009 das Jahr der betriebl<strong>ich</strong>en Gesundheitsförderung.<br />

In mehr als 300 Einzelaktivitäten<br />

wurde das Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeiter<br />

sensibilisiert und gestärkt.<br />

<strong>Wenn</strong> man s<strong>ich</strong> so vor Augen führt, wie s<strong>ich</strong> im Wandel<br />

der Zeit die Arbeit verändert hat, sind die Maßnahmen,<br />

wie etwa die BGF, eine logische Erscheinung. Das einzig<br />

Paradoxe, was dem Außenstehenden dabei auffällt,<br />

<strong>ist</strong>, dass jene, die der Gesundheit am nächsten stehen<br />

(LKH-Mitarbeiter), diese offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> am Notwendigsten<br />

haben. Fest steht jedoch, dass der überwiegende<br />

Teil der im Erwerbsalter befindl<strong>ich</strong>en Bevölkerung einen<br />

beachtl<strong>ich</strong>en Teil seiner Lebenszeit am Arbeitsplatz verbringt.<br />

Dadurch wird deutl<strong>ich</strong>, welch großen Anteil die<br />

BGF für das ganzheitl<strong>ich</strong>e Wohlbefinden eines Menschen<br />

hat. Eine Jury prämierte unlängst die besten Projekte der<br />

steirischen Spitäler. Sämtl<strong>ich</strong>e KAGes-Betriebe nahmen<br />

unter dem Motto „Gesundheit gemeinsam leben“ teil und<br />

konnten dabei beachtl<strong>ich</strong>e Impulse setzen. Bei den nachhaltigen<br />

Verbesserungsvorschlägen zu körperl<strong>ich</strong>em,<br />

12


erung in der KAGes<br />

ausgegl<strong>ich</strong>ener<br />

seelischem und sozialem Wohlbefinden wurde allerorts<br />

die Praxis einbezogen. Gesundheitsmodule, wie etwa Bewegungsangebote,<br />

Ernährungsberatung, Beratung zum<br />

psychosozialen Wohlbefinden, Raucher-Entwöhnung,<br />

das Angebot eines Gesundheitspasses oder „Gesundes<br />

Führen“ werden den Führungskräften und Mitarbeitern<br />

künftig nachhaltig individuelle Unterstützung bieten.<br />

Betriebl<strong>ich</strong>e Gesundheitsförderung bietet eine Win-Win-<br />

Situation für die Mitarbeiter und das Unternehmen. Die<br />

Mitarbeiter verbessern ihre Gesundheit und haben dadurch<br />

mehr Freude. Dies spiegelt s<strong>ich</strong> langfr<strong>ist</strong>ig auch in<br />

geringeren Ausfallzeiten wider. Gesundheit und Arbeit<br />

haben für die Menschen einen sehr großen Stellenwert<br />

im Leben. Lag das Augenmerk im Berufsleben im vergangenen<br />

Jahrhundert auf herkömml<strong>ich</strong>em Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz, der vor allem auf die industrielle Güterproduktion<br />

abgestimmt war, hat s<strong>ich</strong> dies aufgrund der<br />

Wissens- und Dienstle<strong>ist</strong>ungsgesellschaft, in der wir uns<br />

jetzt befinden, in R<strong>ich</strong>tung soziale, psychische und psychosomatische<br />

Erkrankungsrisiken verändert.<br />

13


Im LKH Wagna war der Tanzkurs stark gefragt<br />

Dirty Dancing <strong>ist</strong> immer reizvoll<br />

Nach 10 Stunden voller Rhythmen, Schrittfolgen,<br />

Schweißausbrüchen, viel Lachen und<br />

Ermahnungen der Tanzlehrer, „die Tanzhaltung<br />

beizubehalten“, konnte die Gruppe ein großes<br />

Repertoire aufweisen.<br />

Im September 2009 starteten 18<br />

Mitarbeiter des LKH Wagna und<br />

8 „externe“ Tanzpartner im Zuge<br />

der Betriebl<strong>ich</strong>en Gesundheitsförderung<br />

einen Tanzkurs. Ort<br />

des Geschehens war der „Tanzclub<br />

Latina“ in Wagna, wo s<strong>ich</strong><br />

die Gruppe 5 Wochen lang jeden<br />

Dienstag für 2 Stunden getroffen<br />

hat. „Unser Tanzlehrer Klaus Rzymann<br />

und seine Partnerin Cornelia<br />

haben der Gruppe mit viel Humor<br />

und Geduld die w<strong>ich</strong>tigsten<br />

Standard-Tänze inklusive vieler<br />

Figuren und Drehungen beigebracht“,<br />

so BGF-Projektleiterin<br />

Bettina Fack. Nach 10 Stunden<br />

voller Rhythmen, Schritt folgen,<br />

Schweißausbrüchen, viel Lachen<br />

und Ermahnungen der<br />

Tanzlehrer „die Tanzhaltung<br />

beizubehalten“, konnte die<br />

Gruppe folgendes Repertoire<br />

aufweisen: Wiener Walzer,<br />

Englisch-Walzer, Diskofox (mit<br />

vielen verschiedenen Figuren),<br />

Cha-cha-cha (mit New-Yorker),<br />

Samba, und Polka. Und zusätzl<strong>ich</strong>:<br />

Rumba, den steirischen<br />

„Zweischrittler”, den Quick-<br />

Step, und den immer brauchbaren<br />

„L’amour-Hadscher.“<br />

Alle Tanzkursler hatten auch<br />

noch die Mögl<strong>ich</strong>keit, jeden<br />

Freitag am Gratis-Übungsabend<br />

teilzunehmen. Dabei trafen s<strong>ich</strong><br />

Tanzschüler von anderen Kursen,<br />

um gemeinsam ihr Können<br />

zu perfektionieren, oder Uns<strong>ich</strong>erheiten<br />

„auszutanzen“.<br />

Nach dem großen Erfolg dieses<br />

ersten Grundkurses, konnte<br />

im März 2010 ein weiterer<br />

Grundkurs mit 13 neuen Paaren<br />

– wieder mit dem Tanzclub<br />

Latina (jetzt in Leibnitz ansässig)<br />

veranstaltet werden. Aus<br />

beiden Gruppen haben s<strong>ich</strong><br />

schließl<strong>ich</strong> auch noch 6 Tanzpaare<br />

für einen Fortgeschrittenenkurs<br />

entschieden, der im<br />

Mai begonnen hat.<br />

Besonders positiv empfinden<br />

die „Tänzer“ die sehr kommunikativen<br />

und lustigen Tanzstunden,<br />

bei der die einzelnen<br />

Mitarbeiter aus den unterschiedl<strong>ich</strong>sten<br />

Bere<strong>ich</strong>en und<br />

Stationen gemeinsam Spaß<br />

haben.<br />

BGF-Projektleiterin Bettina<br />

Fack: „Vor kurzem<br />

hat bereits der dritte<br />

Tanzkurs begonnen –<br />

und diesmal schon für<br />

Fortgeschrittene.“<br />

14<br />

Aktivitäten<br />

• Projekt „Tanzclub“<br />

• Aktionstag mit gratis Kostproben<br />

der <strong>gesund</strong>en Jause<br />

• Aktiv & Fit (Therme Bad Radkersburg)<br />

• Vortrag Stressmanagement<br />

• Wirbelsäulengymnastik<br />

• Klangmassage<br />

• Info-Ständer zu wechselnden<br />

Gesundheitsthemen<br />

• Atemtherapie<br />

®<br />

• Kinaesthetics<br />

• Teilnahme am regionalen<br />

Wandertag<br />

• Grinberg-Methode<br />

• Tennis-Turnier<br />

• Tag der Gesundheit<br />

• Raucherentwöhnung<br />

• Einführung eines speziellen<br />

Gesundheitsmenüs am Speiseplan<br />

• Weiterführung des Salatbuffets<br />

• DO-IN-Körperübungen<br />

• Vortrag: Überblick über Personalentwicklungs-Instrumente<br />

Wirbelsäulengymnastik tut einfach gut.


LKH Stolzalpe setzte auf breites Angebot<br />

Viele Anreize für Veränderung<br />

Besondere Bedeutung kam im<br />

LKH Stolzalpe den <strong>gesund</strong>heitsfördernden<br />

Maßnahmen am Arbeitsplatz<br />

zu. Und da wiederum<br />

der r<strong>ich</strong>tige Umgang mit Geräten<br />

wie gehoben, getragen, geschoben<br />

werden soll oder auch<br />

die r<strong>ich</strong>tige Höhe des Schreibtisches,<br />

des Bürostuhls.<br />

Dies erfolgte in Form eines Projektes<br />

„Starker Rücken“ und<br />

gliederte s<strong>ich</strong> in einen theoretischen<br />

(Rückenschule) als auch<br />

praktischen (Begleitung am<br />

Arbeitsplatz) Teil. Die Probanden<br />

(Teilnehmer) verteilten s<strong>ich</strong><br />

über alle Berufsgruppen.<br />

Die nachhaltige Wirkung liegt<br />

darin, dass Bedienstete nun bewusster<br />

falsche Bewegungsabläufe<br />

reg<strong>ist</strong>rieren und korrigieren.<br />

Mittelfr<strong>ist</strong>ig wirkt s<strong>ich</strong> das<br />

n<strong>ich</strong>t nur auf das persönl<strong>ich</strong>e<br />

verbesserte Befinden aus, sondern<br />

trägt auch zur Verringerung<br />

der Krankenstandstage bei.<br />

Die Palette der Aktivitäten<br />

führte zu vielfachen positiven<br />

Rückmeldungen. Eine betraf<br />

zum Beispiel die Venendruckmessung.<br />

Aufgrund der Messung<br />

wurde die betreffende<br />

Mitarbeiterin an ein Kompetenzzentrum<br />

verwiesen und<br />

dort ihr tatsächl<strong>ich</strong>es Problem<br />

erkannt. Die dortige Behandlung<br />

zeigt bereits erste Erfolge.<br />

Raucherentwöhnung:<br />

Etl<strong>ich</strong>e Mitarbeiter nahmen<br />

das Projekt „rauchfreies Krankenhaus“<br />

zum Anlass, mit dem<br />

Rauchen aufzuhören oder den<br />

Zigarettenkonsum zu vermindern.<br />

Erfreul<strong>ich</strong> sind die Rückmeldungen<br />

bei den Kinaesthetics-Schulungen.<br />

Kinaesthetics<br />

heißt übersetzt Bewegungswahrnehmung.<br />

Durch<br />

Bewegungs erfahrungen am<br />

eigenen Körper lernen MH/Kinaesthetics<br />

® GK Trainerinnen<br />

Menschen so zu unterstützen,<br />

wie es ihren natürl<strong>ich</strong>en Bewegungsabläufen<br />

entspr<strong>ich</strong>t.<br />

Seit Juni 2008 werden Pflegekräfte<br />

am LKH Stolzalpe in MH-<br />

Kinaesthetics ® -Grundkursen<br />

für die Pflege instruiert. Das geschulte<br />

Pflegepersonal nimmt<br />

über Sensibilisierung seine<br />

eigene Bewegung bewusster<br />

wahr und lernt Patienten zu<br />

unterstützen, ohne dabei ins<br />

Heben zu kommen. Dadurch erhält<br />

die alltägl<strong>ich</strong>e pflegerische<br />

Arbeit eine andere Qualität und<br />

trägt nachhaltig zur Gesundheitsförderung<br />

der Patienten<br />

und der Pflegekräfte bei.<br />

W<strong>ich</strong>tig – die r<strong>ich</strong>tige Information.<br />

Aktionstag 2009 Rückenschule.<br />

Bewegungsunterstützung zum Querbettsitzen.<br />

„Bis jetzt haben etwa 60 Prozent<br />

der Mitarbeiter im Pflegebere<strong>ich</strong><br />

diese Schulungen<br />

absolvieren können“, so Pflegedirektorin<br />

Renate Schwarz.<br />

Bis zum Ende nächsten Jahres<br />

hofft man, alle damit erre<strong>ich</strong>t zu<br />

haben. Aber auch dann sollten<br />

die Mitarbeiter zum Beispiel im<br />

Operationsbere<strong>ich</strong> und in anderen<br />

Tätigkeitsbere<strong>ich</strong>en in den<br />

Genuss solcher Kinaesthetics ® -<br />

Seminare kommen.<br />

Pflegedirektorin Renate<br />

Schwarz: „Es <strong>ist</strong> w<strong>ich</strong>tig für unsere<br />

Mitarbeiter, dass sie wissen,<br />

wie getragen, geschoben<br />

oder gehoben wird.“<br />

MH/Kinaesthetics GK Trainerinnen<br />

Petra Mayrhofer und<br />

Gabriele Stoni.<br />

Aktivitäten<br />

• Projekt Starker Rücken<br />

(2 Durchläufe)<br />

• Vortrag Raucherentwöhnung –<br />

Seminarangebot der GKK<br />

• Burn-out Vortrag der AK<br />

• Excel Kurse<br />

• Kick-off Veranstaltung Jänner<br />

2009 - Rückblick und Ausblick<br />

• Hautkrebs – eine Lifestyleerkrankung<br />

(Steir. Krebshilfe)<br />

• Händehygiene für alle<br />

Berufsgruppen<br />

• Gesund & fit Aktion der Arbeiterkammer,<br />

3mal<br />

• Aktionstag 2009: Rückenschule,<br />

Schnell gekocht-<strong>gesund</strong> ernährt;<br />

Gesunde Jause<br />

• Gesunde Beine sind schöne Beine<br />

– Venendruckmessung, 2 mal<br />

• Blutspendeaktion<br />

• Vortrag über Darmkrebsvorsorge<br />

• Aktionstag 2010: Vorträge zum<br />

Thema Bewegung, <strong>gesund</strong>e<br />

Ernährung, Entspannung<br />

• Aktive Betriebsausflüge<br />

(Wandern, Schifahren …)<br />

• Förderung der Seminarangebote<br />

zur Stärkung der persönl<strong>ich</strong>en und<br />

sozialen Kompetenz<br />

• Verbesserungen von Arbeitsabläufen<br />

zur Stressverminderung<br />

• Implementierung von Kinaesthetics<br />

® in der Pflege<br />

• Rauchfreies Krankenhaus<br />

(seit Jahren)<br />

• Durchführung einer Mitarbeiterbefragung<br />

15


LKH Rottenmann und LKH Bad Aussee<br />

Kinaesthetics ® bringt Erle<strong>ich</strong>terung<br />

Im Vordergrund stand eindeutig die praktische Anwendung bei pflegebedürftigen<br />

Patienten.<br />

DGKS und<br />

Kinaesthetics ® -<br />

Trainerin<br />

Renate Kunanz<br />

Das Hauptaugenmerk der Betriebl<strong>ich</strong>en<br />

Gesundheits förderung<br />

(BGF)-Aktion im LKH Rottenmann<br />

und im LKH Bad Aussee galt der<br />

Kinaesthetik: Unter professioneller<br />

Anleitung von DGKS Karoline<br />

Schwillinger (LKH Bad Aussee)<br />

und DGKS und Kinaesthetics ® -<br />

Trainerin Renate Kunanz (LKH<br />

Rottenmann und LKH Bad Aussee)<br />

erre<strong>ich</strong>te das seit dem Jahr<br />

2006 laufende Kinaesthetics ® -<br />

Programm, welches ab 2009<br />

intensiviert wurde, seine volle<br />

Tragweite.<br />

Es <strong>ist</strong> dem Engagement von Renate<br />

Kunanz zu verdanken, dass<br />

s<strong>ich</strong> aus dem Kurs gewonnene<br />

Erfahrungen letztl<strong>ich</strong> positiv auf<br />

die Patienten und gle<strong>ich</strong>ermaßen<br />

Pflegebediensteten auswirken<br />

„Ich persönl<strong>ich</strong> habe als<br />

Trainerin beobachtet, wie gut<br />

es meinen Kollegen tut, wenn<br />

Fortbildungen angeboten werden,<br />

wo es auch um das eigene<br />

Wohlbefinden geht und n<strong>ich</strong>t<br />

ausschließl<strong>ich</strong> darum, noch einer<br />

zusätzl<strong>ich</strong>en Anforderung gerecht<br />

zu werden“, erklärt Kunanz.<br />

„Die Mitarbeiter steigern ihre<br />

Gesundheit und haben dadurch<br />

mehr Freude und Motivation im<br />

Umgang mit den Patienten.“<br />

Quer durch die verschiedenen<br />

Abteilungen nahmen die Mitarbeiter<br />

vom LKH Rottenmann und<br />

Bad Aussee n<strong>ich</strong>t nur interessenshalber<br />

Notiz von der Aktion,<br />

schließl<strong>ich</strong> geht es ja um eine<br />

Erle<strong>ich</strong>terung am Arbeitsplatz.<br />

Im Vordergrund dabei stand<br />

eindeutig auch die praktische<br />

Anwendung bei pflegebedürftigen<br />

Patienten. „Ich <strong>bin</strong> auf den<br />

Stationen in die Zimmer mitgegangen<br />

und habe unsere Mitarbeiter<br />

vor Ort mit der Materie<br />

vertraut gemacht“, erläutert Renate<br />

Kunanz weiter. Zusätzl<strong>ich</strong><br />

erhielten je zwei Arbeitsgruppenmitglieder<br />

jeder Pflegeabteilung<br />

einen Aufbaukurs. Die BGF-<br />

Aktion hat man s<strong>ich</strong> zu Nutzen<br />

gemacht, um diese Dinge auch<br />

tatsächl<strong>ich</strong> in den praktischen<br />

Alltag einzubauen.<br />

Unter dem Motto „Bewegen statt<br />

Heben“ <strong>ist</strong> eine höhere Pflegequa­<br />

16<br />

LKH Deutschlandsberg: Spitals-Mitarbeiter sind unterschiedl<strong>ich</strong>en Belastungen ausgesetzt<br />

Psychosoziale Gesundheit zählt<br />

Pflegedirektorin Dorothea<br />

Konrath: „Man fühlt s<strong>ich</strong> in den<br />

Bemühungen bestätigt, dass wir<br />

den r<strong>ich</strong>tigen Schritt gesetzt<br />

haben.“<br />

Besonders st<strong>ich</strong>t dabei die<br />

psychische Belastung hervor.<br />

Das LKH in Deutschlandberg<br />

wurde im Rahmen des Österre<strong>ich</strong>ischen<br />

BGF-Preises<br />

– alle 3 Jahre wird der Preis<br />

für herausragende Aktivitäten<br />

verliehen – für seelisches<br />

Wohlbefinden prämiert. „Wir<br />

haben das Thema Burnout<br />

offen angesprochen“, sagt<br />

die Pflegedirektorin Dorothea<br />

Konrath. „Alle Mitarbeiter und<br />

besonders die Führungskräfte<br />

wurden zum Thema Burnout<br />

informiert.<br />

Damit kann jeder Burn-out-<br />

Anze<strong>ich</strong>en erkennen. Wir haben<br />

gedacht, das passt ideal<br />

zu den Zielen der BGF-Kampagne,<br />

die das Wohlbefinden<br />

als oberstes Ziel hat“, freut<br />

s<strong>ich</strong> Konrath. „Man fühlt s<strong>ich</strong><br />

in den Bemühungen bestätigt,<br />

denn die Prämierung <strong>ist</strong> ein<br />

Hinwies, dass wir den r<strong>ich</strong>tigen<br />

Schritt gesetzt haben.“<br />

Das Projekt wurde aufgrund<br />

der umfangre<strong>ich</strong>en Informationen<br />

ein voller Erfolg und<br />

die Maßnahmen waren insofern<br />

hilfre<strong>ich</strong>, weil jeder die<br />

Burnout-Anze<strong>ich</strong>en begreifen<br />

konnte. Die Leitenden aller<br />

Berufsgruppen und viele Angestellte<br />

nahmen die Infos<br />

gerne an, um in der Folge einem<br />

Überforderungssyndrom<br />

aus eigener Kraft entgegen<br />

wirken zu können.<br />

Es gab einen Workshop und<br />

diverse Vorträge, an denen<br />

insgesamt 116 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter teilnahmen.<br />

„Das Thema Burnout <strong>ist</strong><br />

schließl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t nur im Spitalswesen<br />

gegenwärtig und<br />

leider immer noch ein wenig<br />

tabu. Gerade deshalb waren<br />

viele für die Aufklärung dankbar“,<br />

beschreibt Dorothea<br />

Konrath den Grundgedanken<br />

hinter dieser Aktion weiter.<br />

„Die Aufklärung <strong>ist</strong> wie eine<br />

Art Test zu sehen und misst<br />

die persönl<strong>ich</strong>e Stimmung und<br />

Tendenz, um letztl<strong>ich</strong> den Arbeitsalltag<br />

wieder stressfreier<br />

leben zu können.“<br />

Auch das Auge isst mit.


Aktivitäten<br />

LKH Bad Aussee<br />

• Vortrag:<br />

Gesunde Ernährung;<br />

Kinaesthetics ® ;<br />

• Infektionsprophylaxe<br />

LKH Rottenmann<br />

®<br />

• Projekt Kinaesthetics<br />

• Mobilisationsstühle<br />

• Tunnelgleithilfen<br />

• Rollboards<br />

• Die 5 Tibeter<br />

• 2 Schitage<br />

• 2 Thermentage<br />

• Gesunde Jause bei allen Schulungen<br />

und Seminaren im LKH-<br />

Rottenmann<br />

• Ruheräume für geteilte Dienste<br />

lität gelungen und automatisch ergab<br />

s<strong>ich</strong> daraus eine Erle<strong>ich</strong>terung<br />

für die Mitarbeiter. Schließl<strong>ich</strong><br />

sind <strong>gesund</strong>e Mitarbeiter die w<strong>ich</strong>tigste<br />

Ressource. <strong>Wenn</strong> es ihnen<br />

gut geht, findet das enorm positiven<br />

Anklang bei den Patienten. „Es<br />

<strong>ist</strong> für das Selbstwertgefühl entscheidend,<br />

ob <strong>ich</strong> Pflegemaschine<br />

sein muss oder Pflegemensch sein<br />

kann. Und Kinaesthetics ® <strong>ist</strong> ein<br />

Stück Mensch“, findet Kunanz die<br />

passenden Worte für „ihr“ Projekt.<br />

Aktivitäten<br />

• „Psychosoziale Gesundheit“<br />

• Workshop: „Als Führungskraft<br />

Bournout wirkungsvoll begegnen“<br />

• Drei Vorträge: „Burnout erkennen<br />

und vermeiden“<br />

• Entspannungsübungen<br />

• Gründung der „Interessengruppe<br />

BGF“<br />

• „Life-Sensor“<br />

• „Wochenl<strong>ich</strong>es Salatbuffet“<br />

• Drei „Kulinarische Wanderungen“<br />

• „Kinaesthetics ®<br />

“<br />

Für jeden etwas: Ob groß, klein, sportl<strong>ich</strong> oder gemütl<strong>ich</strong> – beim „Nordic<br />

Walking“ des LKH Bad Radkersburg<br />

Mit Stöcken auf dem goldenen Mittelweg<br />

Bewegung <strong>ist</strong> die gesündeste<br />

Pille, die man s<strong>ich</strong> verschreiben<br />

kann. Niemand weiß darüber<br />

besser Bescheid, als die Belegschaft<br />

des Radkersburger<br />

Krankenhauses selbst. Mit dem<br />

Nordic-Walking-Modul hat man<br />

s<strong>ich</strong> auf moderate Anstrengung<br />

geeinigt. Unkompliziert,<br />

für jedermann erlernbar und<br />

trotzdem effektiv: „Wir sind in<br />

Kleingruppen unterwegs und in<br />

lockerer Atmosphäre lernt man<br />

s<strong>ich</strong> neu kennen“, verrät Andrea<br />

Pilch.<br />

Über die Hälfte der Belegschaft<br />

hat s<strong>ich</strong> bereits im<br />

Vorjahr für das grenzüberschreitende<br />

Sport-Programm<br />

festgelegt. „Daran erkannt<br />

man schon, dass wir uns relativ<br />

einig sind“, ergänzt Pilch.<br />

Bunt gemischt und quer durch<br />

die Abteilungen freuten s<strong>ich</strong><br />

die Teilnehmer auf die anschließende<br />

<strong>gesund</strong>e Jause.<br />

Diese wird nebenbei auch im<br />

Betrieb selbst weitergeführt:<br />

Jedes Monat steht in allen Bere<strong>ich</strong>en<br />

des Hauses eine Obst-<br />

Korb zur Verfügung und dient<br />

im Geheimen als Gedankenansporn,<br />

doch wieder einmal<br />

die Nordic-Walking-Stöcke in<br />

die Hand zu nehmen.<br />

Auf alle Fälle bewirkt der<br />

scheinbar simpel wirkende<br />

Sport Haltungsschwächen zu<br />

vermeiden – gerade diese kommen<br />

im Krankenhausberuf häufig<br />

vor. Obendrein erhöht s<strong>ich</strong><br />

die Bewegl<strong>ich</strong>keit im Alltag und<br />

Mit dem Nordic-Walking-Modul hat man s<strong>ich</strong> auf moderate<br />

Anstrengung geeinigt.<br />

im selben Atemzug baut man an<br />

Gew<strong>ich</strong>t ab.<br />

Unterschätzen wir also n<strong>ich</strong>t den<br />

kleinen Ort am südl<strong>ich</strong>sten Zipfel<br />

der Steiermark. Ohne langes<br />

<strong>Wenn</strong> und Aber geht es hier zur<br />

Sache: Die Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />

wird durch die Freiluft-Bewegung<br />

verbessert und auch die<br />

Psyche kommt auf Hochtouren.<br />

Auch eine Verletzung<br />

kann n<strong>ich</strong>t<br />

vom Nordic Walking<br />

abhalten.<br />

Aktivitäten<br />

®<br />

• Kinaesthetics<br />

• Wirbelsäulengymnastik 7x à 1,5<br />

Stunden unter der Leitung<br />

Physiotherapie vom LKH RAD<br />

• Impfaktionen FSME und Grippe<br />

• Grenzen überschreitendes Nordic<br />

Walking mit anschließender<br />

<strong>gesund</strong>er Jause<br />

• Fußballspiel<br />

• Life Sensor Kiosk<br />

• Gesundes Backen<br />

• Obstkorb<br />

• Ermäßigte Eintrittskarten<br />

Parktherme Bad Radkersburg<br />

<strong>Wenn</strong> die Zutaten passen, dann kann man auch Mehlspeisen<br />

genießen.<br />

17


Starkes Fundament im LKH Weiz durch aktive und fitte Mitarbeiter<br />

Kranken-Haus als Gesundes-Haus<br />

Alle 2 Jahre geht man in Weiz<br />

den Dingen auf den Grund und<br />

führt sogenannte Gesundheitszirkel<br />

durch. In diesen<br />

wird der Ist-Zustand von <strong>gesund</strong>heitsbelastenden<br />

Themen<br />

erhoben. Beim BGF-Tag<br />

im April waren sowohl Mitarbeiter<br />

als auch Patienten und<br />

Besucher eingeladen, das umfangre<strong>ich</strong>e<br />

Angebot des Hauses<br />

zu nutzen. Die Relevanz<br />

konnte s<strong>ich</strong> sehen lassen:<br />

Angeboten wurden unter anderem<br />

eine Chairmassage,<br />

ein Workshop für<br />

Wirbelsäulenscreening<br />

und eine Ausstellung<br />

für „<strong>gesund</strong>e“ Bücher.<br />

Eine Diät- und Burnout-Beratung,<br />

sowie<br />

physiotherapeutische<br />

Anweisungen konnten<br />

in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

Die Chairmassage – beim BGF-Tag im<br />

April bei Besuchern und Patienten sehr<br />

gefragt.<br />

Tipps für einen<br />

<strong>gesund</strong>en Schlaf<br />

Passend zur Tageszeit<br />

stand der Abend im Ze<strong>ich</strong>en<br />

des Schlafens und<br />

damit verbundenen Problemen.<br />

Prof. Walzl dokumentierte<br />

die Schlaflosigkeit,<br />

bzw. das n<strong>ich</strong>t<br />

Abschalten können. Mit<br />

großem Interesse folgte<br />

etwa die leitende Ambulanzschwester<br />

den<br />

Schilderungen und Verbesserungsvorschlägen<br />

des Profis: „Ich habe bemerkt,<br />

dass der Schlaf<br />

n<strong>ich</strong>t mehr erholsam<br />

war. Ich war in der Früh<br />

gle<strong>ich</strong> müde wie abends,<br />

Auch das Projekt „Wii fit“ fand großen Anklang bei den Mitarbeitern.<br />

was die Heartmanmessung bestätigte.<br />

Im Gesundheits-Coaching<br />

habe <strong>ich</strong> Empfehlungen<br />

erhalten und nach etwa 4–6<br />

Wochen <strong>ist</strong> eine deutl<strong>ich</strong>e Verbesserung<br />

eingetreten.“<br />

Damit Mitarbeiter auch eine<br />

ganzjährige und ganzheitl<strong>ich</strong>e<br />

Unterstützung erfahren, wurde<br />

die sogenannte „Gsund-Servicestelle“<br />

einger<strong>ich</strong>tet. Hierbei<br />

geht es um die Beratung<br />

für physische und psychische<br />

Belastungen und die Verbesserung<br />

der örtl<strong>ich</strong>en Arbeitsbedingungen.<br />

Kurz gesagt: Die<br />

Gesundheit muss im Selbstverständnis<br />

jedes Einzelnen und<br />

im Managementsystem verankert<br />

sein.<br />

„Um allerdings wirkl<strong>ich</strong> langfr<strong>ist</strong>ige<br />

Veränderungen zu<br />

bewirken, <strong>ist</strong> es aber notwendig,<br />

dass das „Schwungrad“<br />

ständig neu angetrieben<br />

wird“, stellte Pflegedirektorin<br />

Susanna Reisinger, MAS in<br />

Summe fest.<br />

18<br />

Damit Mitarbeitern auch eine ganzjährige und ganzheitl<strong>ich</strong>e Unterstützung erfahren, gibt es im LKH<br />

Weiz die sogenannte „Gsund-Servicestelle“.<br />

Aktivitäten<br />

• Gxund Koordinationsteam<br />

• Gxund Servicestelle<br />

• Durchführung von 2 Gesundheits-<br />

• zirkeln<br />

• Gesundheitstag<br />

• Wirbelsäulen Sreenings<br />

• Wirbelsäulengymnastik<br />

• Projekt 45+<br />

• Chairmassagen<br />

• Vortrag:<br />

„Ausgebrannt und schlaflos: Die<br />

neue Volkskrankheit“ ;<br />

Dein Konflikt – mein Konflikt;<br />

• Basale Stimulation;<br />

• Kinaesthetics ®<br />

;<br />

• Seminar:<br />

Erfolgre<strong>ich</strong> kommunizieren und<br />

Beziehungen gestalten<br />

• Veranstaltung F.L.U.G.<br />

• Wii fit<br />

• Ernährungsberatung


Besonders gut angekommen im LKH Mürzzuschlag/Mariazell:<br />

Gesundes Menü, Lauftraining, Blutwertbestimmung,<br />

Entspannungs techniken<br />

„Besonders gut angekommen<br />

<strong>ist</strong> das <strong>gesund</strong>e Menü, das es<br />

am 2. April in der Spitalsregion<br />

Nord-Ost für jeden Mitarbeiter<br />

gegeben hat“, blickt die Pflegedirektorin<br />

des LKH Mürzzuschlag<br />

Chr<strong>ist</strong>a Preissl auf die<br />

durchgeführten BGF-Aktivitäten<br />

zurück. Gesunde Ernährung<br />

<strong>ist</strong> ein w<strong>ich</strong>tiger Faktor für den<br />

berufl<strong>ich</strong>en Alltag.<br />

Ein besonderes Service für<br />

die Mitarbeiter war auch die<br />

Mögl<strong>ich</strong>keit zur anonymisierten<br />

Blutwertbestimmung im<br />

Rahmen der BGF. In der Folge<br />

gab es auf Wunsch auch eine<br />

eingehende Beratung für die<br />

betreffenden Mitarbeiter durch<br />

die Betriebsärztin.<br />

Gefragt war auch ein Projekt,<br />

das s<strong>ich</strong> mit Entspannungstechniken<br />

befaßte und speziell<br />

auf leitende Mitarbeiter<br />

abgestimmt war. „Sie konnten<br />

dort quasi hinein schnuppern“,<br />

sagt Pflegedirektorin<br />

Chr<strong>ist</strong>a Preissl, „und die<br />

Rückmeldungen waren sehr<br />

Pflegedirektorin Chr<strong>ist</strong>a Preissl und QM-Beauftragte Brigitte<br />

Rößler: „Besonders positiv <strong>ist</strong>, dass für die Maßnahmen<br />

unsere hauseigenen Spezial<strong>ist</strong>en gewonnen<br />

werden konnten.“<br />

gut.“ Generell sei äußerst<br />

positiv bei den <strong>gesund</strong>heitsfördernden<br />

Ideen und Maßnahmen,<br />

dass für diese die<br />

Spezial<strong>ist</strong>en im eigenen Haus<br />

genützt werden konnten.<br />

Viele Mitarbeiter, wie etwa<br />

Physiotherapeuten, die Ergotherapeutin,<br />

die Psychologin,<br />

die Betriebsärztin, Diätologen,<br />

Mitarbeiter der Küche,<br />

des Reinigungsdienstes und<br />

GuKP-Fachkräfte haben beigetragen<br />

das BGF-Programm<br />

durchzuführen. Pflegedirektorin<br />

Preissl bedankt s<strong>ich</strong> bei<br />

allen Mitwirkenden mit einem<br />

herzl<strong>ich</strong>en „Danke“!<br />

Teamklausur LKH<br />

Mariazell – Gemeinsam<br />

sind wir stärker<br />

Die Wandlungsprozesse in<br />

der Berufs- und Arbeitswelt<br />

haben zu einem Anstieg der<br />

Stressbelastung geführt und<br />

deshalb werden psychische<br />

Belastungen, deren Folgen<br />

und deren Bewältigungsmögl<strong>ich</strong>keiten,<br />

künftig im Zentrum<br />

der betriebl<strong>ich</strong>en Gesundheitsförderung<br />

stehen. Im Krankenhaus<br />

Mariazell gibt es neue<br />

Aufgaben, veränderte Schwerpunkte,<br />

Patienten mit längerer<br />

Aufenthaltsdauer, veränderte<br />

Rahmenbedingungen. Diese<br />

können zu einem Anstieg der<br />

Stressbelastung der Mitarbeiter<br />

führen.<br />

Um diesen Veränderungsdruck<br />

zu lindern, war eine Teamklausur<br />

im LKH Mariazell besonders<br />

w<strong>ich</strong>tig. Diese sollte Stärken<br />

und Qualitäten s<strong>ich</strong>tbar machen,<br />

um die Identifikation mit<br />

dem Betrieb und seine Zielen zu<br />

festigen, „das Miteinander“ zu<br />

stärken und den Mitarbeitern<br />

die Mögl<strong>ich</strong>keit zu geben, ihre<br />

Wünsche und Ideen einbringen<br />

zu können.<br />

Im Zuge des Projektes „Zentrum<br />

für chronische Wunden“, welches<br />

aus der letzten EFQM Bewertung<br />

erwachsen <strong>ist</strong>, wurde<br />

von den Mitarbeitern angemerkt,<br />

dass die Neustrukturierungen einer<br />

Unterstützung bedürfen, um<br />

Unzufriedenheit abzufedern und<br />

um die Mitarbeiter bei der Suche<br />

nach Entwicklungsmögl<strong>ich</strong>keiten<br />

zu unterstützen und eine<br />

neue Kultur des Miteinanders zu<br />

entwickeln.<br />

Physische und psychische Belastungen, deren Folgen und deren Bewältigungsmögl<strong>ich</strong>keiten stehen im<br />

Zentrum der betriebl<strong>ich</strong>en Gesundheitsförderung im LKH Mariazell.<br />

Aktivitäten<br />

• Seminar:<br />

Vom Zeitmanagement zum<br />

Lebensmanagement;<br />

®<br />

• Kinaesthetics Grundkurse<br />

• Mögl<strong>ich</strong>keit zur Blutwertbestimmung<br />

• Vortrag:<br />

Gew<strong>ich</strong>tsreduktion: Mythen,<br />

Irrtümer und Erfolgsrezepte;<br />

Entspannungstechniken;<br />

Diabetes;<br />

Morbus Crohn;<br />

Ernährungstherapie bei chron.<br />

Wunden;<br />

Probleme mit der Schulter;<br />

Ernährung nach TCM;<br />

• Nordic Walking<br />

• Lauftraining<br />

• Gesundes Mittagsmenü kostenlos<br />

• Gesunde Jause für alle Mitarbeiter<br />

®<br />

• Kinaesthetics im Arbeitsalltag<br />

mit Küche, Reinigungsdienst und<br />

techn. Dienst<br />

• Teamklausur<br />

• Schnupperkurs „Yoga / Qi Gong“<br />

• Raucherentwöhnung<br />

19


LPH Schwanberg: Viel Wert auf <strong>gesund</strong>es Essen<br />

Wandern und Massieren<br />

Für einen Tag konnten die Mitarbeiter<br />

einen Massagestuhl<br />

testen! Dieser brachte den erhofften<br />

Erfolg, denn er wurde<br />

besonders gut angenommen,<br />

die Mitarbeiter fühlten s<strong>ich</strong> danach<br />

wesentl<strong>ich</strong> erholter und<br />

entspannter und es war auch<br />

von vielen Seiten der Wunsch zu<br />

hören, diesen auf mehreren Stationen<br />

sowie auch in der Arbeitszeit<br />

zur Regeneration verwenden<br />

zu können.<br />

Das „<strong>gesund</strong>e Mittagessen“<br />

war ein weiteres Highlight in<br />

der Durchführung des BGF Projektes,<br />

es kamen zu den herkömml<strong>ich</strong>en<br />

Menüs eine Fisch-,<br />

Gemüse- und eine Salatplatte<br />

auf den Menüplan. Dadurch<br />

konnten gerade auch Mitarbeiter,<br />

die Teilzeit beschäftigt sind,<br />

dazu motiviert werden, s<strong>ich</strong> das<br />

Mittagessen mit den Kollegen<br />

im Haus zu gönnen, es war<br />

somit mehr Zeit mit den Mitarbeitern<br />

der anderen Stationen<br />

mögl<strong>ich</strong>, es gab mehr Kommunikation<br />

und man konnte s<strong>ich</strong><br />

so etwas besser kennenlernen.<br />

„Denn gerade die, die zu Mittag<br />

sonst nach Hause gegangen<br />

sind, wurden durch die <strong>gesund</strong>en<br />

Mittagsmenüs motiviert<br />

hier zu bleiben,“ so Pflegedirektor<br />

Franz Peinsold.<br />

Auch der Wandertag der Führungskräfte<br />

in der Pflege fand<br />

besonderen Anklang, dieser<br />

wird nun erweitert und ganz bestimmt<br />

wiederholt. Die Kollegen<br />

einmal in einer anderen Umgebung<br />

zu treffen, s<strong>ich</strong> auf ganz<br />

anderer Ebene zu unterhalten<br />

und s<strong>ich</strong> damit auch ein wenig<br />

Beim Wandertag<br />

konnten s<strong>ich</strong> die<br />

Kollegen in einer<br />

anderen Umgebung<br />

treffen und Kollegen<br />

von einer anderen<br />

Seite kennenlernen.<br />

persönl<strong>ich</strong>er und von mehreren<br />

Seiten kennenzulernen, war ein<br />

wertvolles Erlebnis.<br />

Der Wunsch wurde geäußert,<br />

dass es zu einem weiteren Wandertag<br />

kommen soll, an dem<br />

auch anderes Personal eingeladen<br />

werden wird.<br />

Ebenso wurde allen Mitarbeitern<br />

die Mögl<strong>ich</strong>keit geboten,<br />

eine Einführung mit einer externen<br />

Trainerin ins Nordic Walking<br />

zu bekommen. Nordic Walking<br />

wurde als „sinnvollste“ Gesundheitsförderung,<br />

bei Umfragen,<br />

von den Mitarbeitern an erste<br />

Stelle gereiht. Fast ein Fünftel<br />

Aktivitäten<br />

• Workshops der Pflege<br />

• Erste Hilfe –Grundkursen<br />

®<br />

• Kinaesthetics Grundkurs<br />

• <strong>gesund</strong>es Mittagessen<br />

• Wandertag<br />

• Nordic–Walking<br />

• Obstkorb<br />

• Massagestuhl<br />

• Vortrag:<br />

Hygiene und Desinfektion;<br />

Verwirrt n<strong>ich</strong>t die Verwirrten;<br />

Mentale Gesundheitspflege;<br />

Stresst n<strong>ich</strong>t die Gestressten;<br />

Sprache/Kommunikation/<br />

Selbstwert;<br />

Haut: Spiegel deiner Seele<br />

der Mitarbeiter haben Interesse<br />

an der Einführung dieser Maßnahme<br />

bekundet.<br />

Damit soll die Bewegung, aber<br />

auch das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

gefördert werden.<br />

Es <strong>ist</strong> angedacht, 2010 allen<br />

Mitarbeitern die Mögl<strong>ich</strong>keit zu<br />

geben, mit Unterstützung einer<br />

Nordic-Walking-Trainerin, mit<br />

dieser Form der Bewegung die<br />

eigene Fitness zu stärken.<br />

Die Anstaltsleitung <strong>ist</strong> bemüht,<br />

die Rahmenbedingungen dafür<br />

zu schaffen und so werden u. a.<br />

hochwertige Nordic-Walking-<br />

Stöcke zur Verfügung gestellt.<br />

20<br />

Mit der umfassenden Aufgabe von Kinaesthetics ® frühzeitig auseinandergesetzt<br />

LKH Hörgas/Enzenbach – ein Haus in Bewegung!<br />

Vorreiterrolle bei Kinaesthetics<br />

® – Das Krankenhaus in Hörgas<br />

hat s<strong>ich</strong> frühzeitig (ab 2004)<br />

mit der umfassenden Aufgabe<br />

von Kinaesthetics ® auseinandergesetzt.<br />

Demzufolge <strong>ist</strong> man<br />

in Anbetracht auf die praktische<br />

Umsetzung sattelfest.<br />

Im Mittelpunkt dieses herausfordernden<br />

KAGes-Projektes<br />

stand die Analyse und Unterstützung<br />

der „menschl<strong>ich</strong>en<br />

Bewegung“ für alle Berufsgruppen<br />

während des gesamten<br />

Lebens.<br />

„Je länger und intensiver<br />

wir uns mit dem Thema beschäftigten,<br />

desto mehr stieg<br />

das Interesse für das Neue“,<br />

beschreibt Marianne Ochsenhofer,<br />

ihres Ze<strong>ich</strong>ens fürs<br />

Qualitätsmanagement verantwortl<strong>ich</strong>.<br />

„Ich <strong>bin</strong> ständig<br />

daran, m<strong>ich</strong> zu verbessern und<br />

m<strong>ich</strong> auf neue Anforderungen<br />

einzustellen“. Die Bewegungskompetenz<br />

aus der Spitalspraxis<br />

zieht s<strong>ich</strong> wie ein<br />

roter Faden durch das ganze<br />

Krankenhausgebäude und<br />

überträgt s<strong>ich</strong> automatisch<br />

auch auf das Privatleben von<br />

Mitarbeitern und Patienten.<br />

Projekt „FITAL“<br />

Der Bewegung damit n<strong>ich</strong>t genug:<br />

Das Projekt „FITAL“ <strong>ist</strong> eine<br />

weiteres le<strong>ich</strong>t umsetzbares<br />

Angebot, um die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

anzukurbeln. Die<br />

gemeinsamen Übungsrunden<br />

wurden von den Mitarbeitern<br />

aus den Bere<strong>ich</strong>en Zentraler<br />

Hauswirtschaftsdienst, Küche<br />

und Verwaltungsteam mit großem<br />

Engagement angenommen.<br />

„FITAL bedeutet fit und<br />

vital sein“, erklärt Marianne<br />

Ochsenhofer. Ähnl<strong>ich</strong> wie bei<br />

der Rückenschule wird auf ein<br />

Sattelfest bei der praktischen Umsetzung<br />

von Kinaesthetik.<br />

Aktivitäten<br />

®<br />

• Kinaesthetics (Arbeitsgruppen<br />

und Praxisbegleitung)<br />

• FITAL (Fit und vital)<br />

• Gesundheitstag<br />

• Wandertag<br />

• Ausflug mit dem Rad<br />

• Massage-Angebot im Haus<br />

• Wirbelsäulenturnen<br />

• Teamtrainings<br />

• Wintersport (Schifahren,<br />

Eisstockturnier)<br />

Private Aktivitäten einzeln und als<br />

Gruppe<br />

• Nordic Walken<br />

• Laufen – Teilnahme an Marathons<br />

• Radfahren<br />

• Fitnessstudio<br />

• Teilnahme an kulturellen<br />

Veranstaltungen<br />

bewusstes Bewegen in Form<br />

von vielfältigen, le<strong>ich</strong>t auszuführenden<br />

Übungen und auf die<br />

individuellen Ressourcen Rücks<strong>ich</strong>t<br />

genommen.<br />

Das LKH Hörgas/Enzenbach gehört<br />

zur „<strong>gesund</strong>en Gemeinde“<br />

Eisbach/Rein. Sportl<strong>ich</strong>e Eigeninitiative<br />

<strong>ist</strong> damit von vornherein<br />

in fast aller Munde.<br />

Mehr Informationen über diese<br />

interessanten Projekte und dessen<br />

Umsetzung geben Ihnen<br />

gerne PD Berta Weißensteiner<br />

(Kinaesthetics ® ) und Marianne<br />

Ochsenhofer (FITAL).


LKH Voitsberg und das Projekt KOMMIT<br />

Vernetzung <strong>ist</strong> für uns w<strong>ich</strong>tig<br />

Im Juli 2008 gab es einen Führungswechsel<br />

im Bere<strong>ich</strong> der<br />

Pflegedirektion am LKH Voitsberg.<br />

Großen Wert neben der<br />

Ergebnis,- Prozess,- und Strukturqualität<br />

legt PDL DGKS Eveline<br />

Brandstätter, MSc auf die<br />

Sozialqualität. So rücken für sie<br />

Wertschätzung und Wertehaltung,<br />

das Erscheinungsbild nach<br />

innen und nach außen, aber auch<br />

Zuwendung und Anerkennung in<br />

den Vordergrund. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt der Pflegedirektorin<br />

liegt unter anderem im Verhalten<br />

und der Kommunikation<br />

miteinander.<br />

Bei der Mitarbeiterbefragung<br />

2008 bzw. in bestimmten Arbeitsgruppen<br />

spr<strong>ich</strong> Gesundheitszirkeln<br />

haben die Mitarbeiter<br />

des LKH Voitsberg Verbesserungspotential<br />

zum Thema Kommunikation<br />

rückgemeldet. Dies<br />

veranlasste die Anstaltsleitung<br />

des LKH Voitsberg dazu, speziell<br />

im Bere<strong>ich</strong> der Unternehmenskommunikation<br />

anzusetzen.<br />

Ein eigenes Projektteam wurde<br />

gegründet und gemeinsam mit<br />

der Anstaltsleitung und den Mitarbeitern<br />

des LKH Voitsberg ein<br />

Maßnahmenplan erstellt.<br />

Neben verschiedenen Projektinhalten<br />

• Konzept „Gewaltfreie Kommunikation“<br />

• Trainingsprogramme „Gesundes<br />

Führen“<br />

• Mitarbeitergespräche als Führungsinstrument<br />

• Leitbilderstellung als Grundlage<br />

für ein gemeinsames Handeln<br />

• Positiv gelebte Fehlerkultur<br />

In der Gruppe geht manches le<strong>ich</strong>ter.<br />

durch Implementierung des<br />

Risikomanagements<br />

wurde der Schwerpunkt auf<br />

ein LKH Voitsberg spezifisches<br />

Leitbild gelegt. Ziel war es, dass<br />

alle Mitarbeiter in die Leitbilderarbeitung<br />

involviert waren,<br />

d.h. wir haben das Rohkonzept<br />

dieser erarbeiteten Form allen<br />

Mitarbeitern des LKH Voitsberg<br />

übermittelt und wir haben mit<br />

70% aller Mitarbeiter den Diskussions,-<br />

und Interpretationsprozess<br />

geführt, weil es uns einfach<br />

w<strong>ich</strong>tig <strong>ist</strong>, dass die Ziele,<br />

Verhaltensweisen und Werte<br />

des Leitbildes als Basis für die<br />

Zukunft dienen. Das heißt<br />

• die Mitarbeiter des LKH Voitsberg<br />

sollen s<strong>ich</strong> mit dem Leitbild<br />

auseinandersetzen,<br />

• s<strong>ich</strong> damit identifizieren<br />

• und dementsprechend danach<br />

handeln.<br />

Großer Wert wurde darauf gelegt,<br />

dass das Leitbild n<strong>ich</strong>t nur zu<br />

Papier gebracht wurde, sondern<br />

dass es zukünftig gelebt und gepflegt<br />

wird. Das bedeutet, dass<br />

s<strong>ich</strong> die Funktions,- und Stationsführenden<br />

nochmals innerhalb<br />

ihrer Teams mit den Inhalten des<br />

Leitbildes auseinandersetzen,<br />

für sie passende Schwerpunkte<br />

entnehmen und klare Zielvereinbarungen<br />

dazu treffen.<br />

Langfr<strong>ist</strong>ig wurden damit Grundpfeiler<br />

gesetzt, an denen sämtl<strong>ich</strong>e<br />

weitere Aktivitäten ausger<strong>ich</strong>tet<br />

werden, welche zu einer<br />

positiven Unternehmenskultur<br />

beitragen.<br />

Parallel dazu war es aber auch<br />

w<strong>ich</strong>tig, dass s<strong>ich</strong> das LKH<br />

Voitsberg mit Organisationen<br />

Gestärkt<br />

für den<br />

Tag …<br />

Auflockerungsübungen helfen.<br />

des Bezirkes vernetzt und gemeinsam<br />

bei Veranstaltungen<br />

(z. B. jährl<strong>ich</strong>e Gesundheitsmesse)auftritt.<br />

Dem LKH<br />

Voitsberg <strong>ist</strong> es gelungen, mit<br />

diesem Projekt eine Fachjury<br />

zu beeindrucken und auf der<br />

Steiermärkischen KAGes-<br />

Ebene den 2. Platz zu belegen.<br />

Insgesamt wurden von 313 Aktivitäten<br />

die besten 20 für die<br />

Prämierung ausgewählt.<br />

Kommit <strong>ist</strong> und war n<strong>ich</strong>t nur<br />

ein prämiertes Projekt, sondern<br />

längst eine Einstellung im LKH<br />

Voitsberg.<br />

Aktivitäten<br />

• Pilothaus (interdisziplinäre<br />

Projektleitung, -Beauftragung)<br />

• Teamentwicklung der zusammengelegten<br />

Intensiveinheit<br />

• BGF-Workshop für Führungskräfte<br />

und Schlüsselpersonen<br />

• Gesundes Führen<br />

• Projekt „KOMMIT“<br />

Kommunikation miteinander (inkl.<br />

Leitbilderarbeitung)<br />

• Innerbetriebl<strong>ich</strong>es Fortbildungsmanagement<br />

IBFM mit fixen<br />

BGF-Vortragsreihen<br />

• Selbstverteidigungskurse<br />

• Intranetplattform – Tipps und<br />

Tricks für Mitarbeiter von Seiten<br />

der MTDs zum Thema Ernährung,<br />

Bewegung und Stressabbau<br />

• Ernährungschecks- und Beratung<br />

• Gesundes Buffet<br />

• Tgl. Apfelkorb im Speisesaal<br />

• Massagen am Gesundheitstag<br />

• WS-Screening/Muskelfunktionstest/Stresstests<br />

Dazu kommt, dass dies nie eine<br />

Einzelaktivität oder Einzelfreude<br />

<strong>ist</strong>. Es bestätigt vielmehr, dass<br />

wir einerseits eine sehr gute<br />

Gruppendynamik im Projektteam<br />

haben, andererseits sehen wir<br />

unsere Arbeit auch bestätigt.<br />

So können wir im LKH Voitsberg<br />

mit Stolz eine verbesserte<br />

Kommunikation und gestiegene<br />

Wertschätzung miteinander bemerken.<br />

Im Namen des Projektteams:<br />

Projektleiter OA Roland Jobstmann,<br />

Projektbeauftragte<br />

DGKS/QB Margit Kienzl<br />

• Ant<strong>ist</strong>ressmethoden (Klangschalen,<br />

Qi Gong…)<br />

• Burnout-Workshops<br />

• Konzept zum gegenseitigen<br />

Rückenstärken in Kooperation mit<br />

dem Gesundheitszentrum Rosental<br />

• Kinaesthetics ®<br />

-Grundkurse<br />

• Mülltrennung“ mit Schwerpunkt<br />

„Energiesparen“<br />

• Initiative „Wer radelt mit“<br />

• N<strong>ich</strong>tRaucher-Folge-Projekt<br />

• Gesundheitstag<br />

• Err<strong>ich</strong>ten eines zusätzl<strong>ich</strong>en<br />

Vortragsraumes<br />

• Err<strong>ich</strong>ten eines Aufenthalts- und<br />

Fitnessraumes für Mitarbeiter<br />

• Run&help<br />

• Lipizzanerheimatlauf<br />

• Schneeschuhwandern<br />

• Kooperationen mit Organisationen<br />

des Bezirkes und jährl<strong>ich</strong>er<br />

Gesundheitsmesse<br />

21


KAGes-Management & Services<br />

Gesundheitsfördernde Arbeitsplätze für KAGes-<br />

Management & Services<br />

Andere zu Aktivitäten zu ermuntern,<br />

wird dann glaubwürdig,<br />

wenn man selbst<br />

auch dabei mittut. In der<br />

KAGes-Zentrale (KAGes-<br />

Management & Services) war<br />

das der Fall. „Wir haben gemeinsam<br />

mit dem Betriebsrat<br />

und der Abteilung Qualitätsmanagement<br />

Aktivitäten<br />

ausgearbeitet und dann auch<br />

umgesetzt“, erläutert Mag.<br />

Sigrid Fanninger. Sie war mit<br />

der OE PE-Services für die<br />

Vorbereitung und Planung<br />

des BGF-Jahres 2009 KAGesweit<br />

verantwortl<strong>ich</strong> und damit<br />

natürl<strong>ich</strong> ebenfalls für<br />

KAGes-Management & Services.<br />

Schwerpunkt 2009 der<br />

BGF-Aktivitäten in KAGes-<br />

Management & Services war<br />

„der <strong>gesund</strong>e Arbeitsplatz“.<br />

Im Rahmen der Umstrukturierung<br />

von KAGes-Management &<br />

Services, haben viele Mitarbeiter<br />

Ihren Arbeitsplatz gewechselt.<br />

Dadurch wurde besonderes<br />

Augenmerk auf eine <strong>gesund</strong>heitsfördernde<br />

Gestaltung des<br />

Genügend<br />

Flüssigkeit zu<br />

s<strong>ich</strong> nehmen<br />

– ein Grundgebot<br />

für den<br />

Arbeitstag.<br />

Auch Obst<br />

sollte n<strong>ich</strong>t<br />

fehlen.<br />

neuen Arbeitsplatzes gelegt.<br />

Dazu wurde professionelle Hilfestellung<br />

angeboten, Vorträge<br />

zur <strong>gesund</strong>en Ernährung abgehalten<br />

und jeder Mitarbeiter<br />

bekam seinen eigenen Wasserkrug,<br />

damit auf das Trinken n<strong>ich</strong>t<br />

vergessen wird. Gemeinsam<br />

mit dem LKH-Univ. Klinikum<br />

Graz gab es am KAGes-weiten<br />

Gesundheitstag eine Gesundheitsstraße,<br />

auf der Mitarbeiter<br />

Gesundheitschecks durchführen<br />

lassen konnten. Zusätzl<strong>ich</strong> wurden<br />

sportl<strong>ich</strong>e Angebote, wie<br />

Frauenturnen, Fußball, KAGes-<br />

Triathlon und Wanderausflüge<br />

vom Betriebsrat angeboten.<br />

Für jeden Mitarbeiter gab es einen Wasserkrug.<br />

22<br />

Beim KAGes-Triatlon 2009 mit den Disziplinen Volleyball, Tischtennis<br />

und Tretbootfahren.<br />

<strong>Wenn</strong> <strong>ich</strong> <strong>gesund</strong> <strong>bin</strong> – <strong>ist</strong> <strong>alles</strong> mögl<strong>ich</strong>.<br />

Dieser Satz <strong>ist</strong> umso bedeutender, je älter <strong>ich</strong> werde.<br />

Mit 20 habe <strong>ich</strong> noch locker Nachtdienst und Wechseldienste<br />

weggesteckt. Je älter <strong>ich</strong> wurde, umso längere Erholungsphasen<br />

brauchte <strong>ich</strong>. Heute mit 50 muss <strong>ich</strong> schon einiges zusätzl<strong>ich</strong><br />

für meine Gesundheit machen. Meine Erfahrungen erle<strong>ich</strong>tern<br />

mir zwar so manche Arbeit, jedoch versuche <strong>ich</strong> sorgsamer mit<br />

meinen körperl<strong>ich</strong>en Kräften umzugehen und unterstütze dies<br />

durch <strong>gesund</strong>heitsfördernde Maßnahmen.<br />

Gesundheit im Arbeitskontext bedeutet für m<strong>ich</strong>:<br />

• Ich fühle m<strong>ich</strong> körperl<strong>ich</strong> und psychisch meiner Arbeit gewachsen<br />

• Die Arbeit macht mir (me<strong>ist</strong>ens) Spaß<br />

• Ich arbeite mit netten Kollegen im Team<br />

• Ich nutze gerne Netzwerke in meinem Arbeitsbere<strong>ich</strong><br />

• Mein Arbeitsplatz <strong>ist</strong> <strong>gesund</strong>heitsfördernd gestaltet<br />

• Meinem Vorgesetzten <strong>ist</strong> meine Gesundheit w<strong>ich</strong>tig<br />

Ich <strong>bin</strong> überzeugt, dass <strong>gesund</strong>e und fröhl<strong>ich</strong>e Mitarbeiter ihre<br />

Arbeit besser bewältigen und das spüren auch unseren Kunden,<br />

die Patienten.<br />

Mag. Sigrid Fanninger, PE-Services


Gesundes Frühstücks- und Jausenangebot im LKH Judenburg/Knittelfeld<br />

Le<strong>ich</strong>ter Leben & Arbeiten – vernünftige Ernährung<br />

Erste Informationen, sowie ein<br />

Probeessen zu dieser Initiative,<br />

gab es beim vorjährigen<br />

Tag der offenen Türe. Besucher,<br />

Patienten und Mitarbeiter<br />

konnten s<strong>ich</strong> vor Ort vom<br />

Angebot überzeugen und natürl<strong>ich</strong><br />

auch zugreifen. In den<br />

abgelaufenen 6 Monaten gingen<br />

über 5000(!) Frühstücksund<br />

Jausenportionen über den<br />

Tisch. Wobei das Personal im<br />

eigentl<strong>ich</strong>en Sinn vom Buffet<br />

wählen kann.<br />

Jeder hat die Mögl<strong>ich</strong>keit<br />

seine persönl<strong>ich</strong>en Genuss-<br />

Favoriten nach Lust und<br />

Laune selbst zusammen zu<br />

basteln. „Zume<strong>ist</strong> können unsere<br />

Schwestern schlecht von<br />

der Station weg und deshalb<br />

Besonders gut angenommen<br />

wird die „Gesunde Jause“.<br />

opfert s<strong>ich</strong> abwechselnd ein<br />

Speisenträger.“ Die Pflegedirektorin<br />

Chr<strong>ist</strong>ine Eibel kennt<br />

mittlerweile die Gepflogenheiten<br />

der Bediensteten, wonach<br />

das Speisenangebot abgestimmt<br />

wird. „Früher haben<br />

viele Schwestern zwischen Tür<br />

und Angel irgendwelche Süßigkeiten<br />

hineingestopft. Seit<br />

es die „Gesunde Jause“ gibt,<br />

wird diese gut angenommen.<br />

Damit haben wir ins Schwarze<br />

getroffen!“<br />

Rund 700 Mitarbeiter, Knittelfeld<br />

eingeschlossen, werden<br />

somit auf einfache und kostengünstige<br />

Weise versorgt.<br />

Was ursprüngl<strong>ich</strong> im Rahmen<br />

der BGF entstand, hat s<strong>ich</strong><br />

mittlerweile zu einer gut angenommenen<br />

Annehml<strong>ich</strong>keit<br />

entwickelt. Einer Fortführung<br />

dürfte somit n<strong>ich</strong>ts im Wege<br />

stehen.<br />

Aktivitäten<br />

• BERS4You – Bewegung Ernährung<br />

Rauchen Stress<br />

• Ernährungs-Coaching<br />

• Vortrag Gesunde Ernährung<br />

• Venendruckmessungen<br />

• Stressabbau-Seminare<br />

• Gesunde Jause<br />

• Stress und psychische Belastungen<br />

• Team-Coaching Therapieteam<br />

• Seminare:<br />

Was macht <strong>gesund</strong>es Führen aus;<br />

Fingerspitzengefühl <strong>ist</strong> gefragt;<br />

Burn-out verstehen ermögl<strong>ich</strong>t<br />

Gegensteuern;<br />

• Aktiv-Nachmittage Therapieteam<br />

(1 x im Monat)<br />

• Schiausflug KNI/JU<br />

• Joga KNI/JU (1x wöchentl<strong>ich</strong>)<br />

• Kreuzkogel-Wanderung KNI<br />

• Vorsorgeuntersuchung JU bei GKK<br />

• Dachstein-Wanderung und<br />

Dachsteinhöhlen-Führung KNI<br />

• Bergwanderung JU<br />

• Rückenschule KNI<br />

• Badefahrt JU – Moselebauer Ktn.<br />

Der St<strong>ich</strong> tut etwas weh … aber Blutbestimmung und Blutdruckmessung<br />

sind w<strong>ich</strong>tig.<br />

Ernährungsbewusste Schmankerln: Mitarbeiter können aus drei<br />

Komponenten wählen.<br />

23


Weitere Informationen unter<br />

http://intra.kages.at –> BGF-<br />

Quick-Links „Betriebl<strong>ich</strong>e<br />

Gesundheitsförderung –> News<br />

Betriebl<strong>ich</strong>e Gesundheitsförderung<br />

der KAGes<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Steiermärkische<br />

Krankenanstaltengesellschaft m. b.<br />

H. 8010 Graz, Stiftingtalstraße 4–6.<br />

Redaktion: KAGes-Management &<br />

Services/PES und UK.<br />

Produktion: KLIPP Zeitschriften<br />

GmbH Nfg & Co KG, Graz, www.<br />

klippmagazin.at<br />

Druck: Leykam Druck GmbH & Co<br />

KG, 8020 Graz, Eggenberger Straße 7<br />

Die verwendete maskuline bzw.<br />

feminine Sprachform dient der<br />

le<strong>ich</strong>teren Lesbarkeit und meint<br />

immer auch das jeweils andere<br />

Geschlecht.<br />

24

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