rbeitszeit - Institut Arbeit und Qualifikation
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50 - 60<br />
45 - 49<br />
30 - 34<br />
25 - 29<br />
20 - 24<br />
15 - 19<br />
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6ONDER5MVERTEILUNGZUR-ODERNISIERUNGDER!RBEITSZEIT<br />
<br />
%<br />
Männer<br />
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70<br />
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Frauen<br />
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0<br />
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St<strong>und</strong>en<br />
St<strong>und</strong>en<br />
Beschäftigte (%) 87 Beschäftigte (%) 96<br />
!BBE<br />
6ERTEILUNGDERGEWÎHNLICHENWÎCHENTLICHEN!RBEITSZEITVONABH¼NGIG"ESCH¼F<br />
TIGTENIEDERLANDEUND‚)!41UELLE%UROSTAT <br />
Bei den Frauen ist die A<strong>rbeitszeit</strong> innerhalb <strong>und</strong> zwischen den Ländern viel heterogener<br />
als bei den Männern. Diese größere Binnendifferenzierung ist Folge sehr unterschiedlicher<br />
A<strong>rbeitszeit</strong>en von Frauen mit <strong>und</strong> ohne Kindern <strong>und</strong> der verschiedenen Alterskohorten<br />
(Rubery 1998). Die A<strong>rbeitszeit</strong>en der Frauen mit Kindern sind sehr stark durch<br />
das Angebot an öffentlicher Kinderbetreuung abhängig (Abbildung 5). In Dänemark<br />
<strong>und</strong> in Frankreich hat sich wegen des vergleichsweise hohen Angebots an öffentlicher<br />
Kinderbetreuung am ehesten eine prägende Normala<strong>rbeitszeit</strong> für Frauen um die klassische<br />
Vollzeitarbeit herausgebildet. In Dänemark nimmt der Unterschied zwischen der<br />
durchschnittlichen Dauer der Teilzeit- <strong>und</strong> der Vollzeitbeschäftigten immer mehr ab, so<br />
dass die Unterschiede zwischen beiden <strong>Arbeit</strong>sformen schwinden. Dies ist umso bemerkenswerter<br />
als die Erwerbsquote der dänischen Frauen bereits erheblich über dem europäischen<br />
Schnitt liegt. Bei den deutschen Frauen sind wegen der Halbtagsschulen sowie<br />
des geringen Angebots an Kinderkrippen- <strong>und</strong> Hortplätzen Schwerpunkte der gewöhnlichen<br />
A<strong>rbeitszeit</strong> auch bei sehr kurzen A<strong>rbeitszeit</strong>en zu finden. In den Niederlanden <strong>und</strong><br />
Großbritannien ist bei den A<strong>rbeitszeit</strong>en der Frauen überhaupt kein Standard zu erkennen.<br />
Die A<strong>rbeitszeit</strong>en sind über 0 bis 45 St<strong>und</strong>en verteilt <strong>und</strong> es gibt eine klare Polarisierung<br />
zwischen Vollzeit- <strong>und</strong> Teilarbeit.<br />
Die sehr unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Ländern zeigen, dass es<br />
voreilig wäre von einem Ende jeglicher A<strong>rbeitszeit</strong>standards <strong>und</strong> einer wachsenden Differenzierung<br />
der A<strong>rbeitszeit</strong>en zu sprechen. Zwar gibt es in Großbritannien hinsichtlich<br />
der Dauer der A<strong>rbeitszeit</strong> weder für Männer noch für Frauen einen Standard in der Praxis.<br />
In den anderen Ländern einschließlich Deutschland sieht die Situation aber ganz<br />
anders aus: Die Männer im Haupterwerbsalter arbeiten vorwiegend Vollzeit <strong>und</strong> die