Mikrobiologische Diagnostik bei Infektionendes Auges - AWMF
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067/008 – <strong>Mikrobiologische</strong> <strong>Diagnostik</strong> <strong>bei</strong> Infektionen des <strong>Auges</strong> aktueller Stand: 07/2011<br />
Medien ausreichend konserviert [149,172]. Für die Chlamydien-<strong>Diagnostik</strong> sollten Tupfer aus<br />
Calcium-Alginat bzw. spezielle kommerzielle Abstrichbestecke verwendet werden (siehe<br />
auch Kapitel 4.1.2).<br />
Proben für die Virusdiagnostik sollten entweder nativ in einem sterilen Gefäß eingesandt<br />
werden (flüssige Materialien) bzw. im Falle von Abstrichtupfern oder Gewebeproben in<br />
einem Röhrchen mit ca. 0,5 ml steriler Kochsalzlösung. Spezielles Virustransportmedium,<br />
z.B. Hanks Balanced Salt Solution mit Gentamicin, Amphotericin B und fetalem<br />
Kälberserum, ist vorzuziehen, wenn eine Virusanzüchtung in Zellkultur durchgeführt werden<br />
soll. Hierfür stehen auch komplette Systeme bestehend aus Abstrichtupfern und Gefäßen mit<br />
Transportmedium zur Verfügung.<br />
Für die Nukleinsäurediagnostik (siehe Kapitel 3.3) sollte bevorzugt natives Probenmaterial in<br />
einem sterilen Transportgefäß eingesandt werden. Sofern eine Nukleinsäurediagnostik aus<br />
Abstrichen erfolgt, sollte der Abstrichtupfer feucht gehalten werden (z. B. in 0,9 %igem<br />
NaCl) bzw. <strong>bei</strong> kommerziellen Tests die empfohlenen Abstrichbestecke der Hersteller<br />
verwendet werden.<br />
Für den kulturellen Nachweis von freilebenden Amöben ist ein spezielles Amöbentransportmedium<br />
erforderlich (siehe Kapitel 4.4.3).<br />
2.2 Probenlagerung und -transport<br />
Grundsätzlich ist eine umgehende Verar<strong>bei</strong>tung und kurze Transportzeit des gewonnenen<br />
Probenmaterials erforderlich. Da Augeninfektionen häufig von empfindlichen Erregern wie<br />
Haemophilus influenzae, Streptococcus pneumoniae und Neisseria gonorrhoeae, verursacht<br />
werden, sind generell zwischen der Entnahme und Anlage der Proben Lagerungsund<br />
Transportzeiten von