Baumaschinen Baugeräte Baufahrzeuge - SBM Verlag GmbH
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Arbeitgeber einen Fahrtkostenzuschuss<br />
für den privaten Pkw,<br />
ist erhöhte Vorsicht geboten. Der<br />
Zuschuss darf den Betrag nicht<br />
übersteigen, den der Arbeitnehmer<br />
in seiner Einkommensteuererklärung<br />
als Pendlerpauschale<br />
ansetzen könnte.<br />
Neue Staffelung bei<br />
Verpflegungspauschalen<br />
Wer aus beruflichen Gründen<br />
auf Reisen ist, kann sich meist<br />
nicht so günstig verpflegen wie<br />
in den eigenen vier Wänden. Mit<br />
Verpflegungspauschalen legen<br />
die Finanzbehörden den Mehraufwand<br />
fest, der typischerweise<br />
über das hinausgeht, was ein<br />
Arbeitnehmer für seine Verpflegung<br />
an der ersten Tätigkeitsstätte<br />
aufwendet. Arbeitnehmer<br />
können den beruflich bedingten<br />
Mehraufwand in der eigenen<br />
Steuererklärung als Werbungskosten<br />
geltend machen oder sich<br />
als Reisespesen vom Arbeitgeber<br />
steuerfrei erstatten lassen.<br />
Künftig gibt es für Inlandsreisen<br />
nur noch zwei Verpflegungspauschalen<br />
statt wie bisher drei.<br />
Bei eintägigen Dienstreisen mit<br />
einer Abwesenheit von mehr als<br />
acht Stunden beträgt die Verpflegungspauschale<br />
12 Euro. Bei<br />
mehrtägigen Dienstreisen mit<br />
Übernachtung wird für den Anund<br />
Abreisetag ebenfalls eine<br />
Pauschale von 12 Euro gewährt.<br />
Für alle Tage mit einer Abwesenheit<br />
von vollen 24 Stunden gewährt<br />
der Fiskus eine Verpflegungspauschale<br />
von 24 Euro.<br />
Von der Neuregelung profitieren<br />
vor allem Kurzreisende,<br />
die ein bis zwei Tage unterwegs<br />
Firmen sollten die Umstellungen<br />
nicht auf die lange Bank schieben,<br />
denn einige Tücken liegen im Detail.«<br />
Thomas Nöthen, DHPG<br />
mer 12 Euro je An- und Abreisetag;<br />
unabhängig davon, wann<br />
Reisende losfahren oder ankommen.<br />
Will der Arbeitgeber mehr<br />
als die gesetzlichen Verpflegungspauschalen<br />
an seine Mitarbeiter<br />
auszahlen, kann er das<br />
wie bisher auch tun. Verdoppelt<br />
der Arbeitgeber etwa die Auszahlungsbeträge,<br />
dann kann er<br />
dem Arbeitnehmer diesen Mehrbetrag<br />
auch ohne weitere Nettoabzüge<br />
auszahlen. Dazu muss<br />
die Firma den Mehrbetrag mit<br />
25 % pauschal besteuern und<br />
die Steuer übernehmen.<br />
Mahlzeit vom Chef<br />
Auf Dienstreisen wird man mitunter<br />
zum Essen eingeladen, z. B.<br />
vom eigenen Chef oder vom Kunden,<br />
für den man gerade unterwegs<br />
ist. Für diese Fälle, im Fach-<br />
sind. Sie erhalten bei einer Abwesenheit<br />
von mehr als acht Stunden<br />
künftig mit 12 Euro doppelt<br />
so viel wie früher. Reiskostenabrechnungen<br />
werden grundsätzlich<br />
einfacher. Zum einen entfällt<br />
die kleine Verpflegungspauschale<br />
für Abwesenheiten bis acht<br />
Stunden. Zum anderen müssen<br />
bei mehrtägigen Dienstreisen<br />
die genauen Abwesenheitszeiten<br />
am An- und Abreisetag künftig<br />
nicht mehr dokumentiert<br />
werden. Der Fiskus gewährt imjargon<br />
Mahlzeitengestellung genannt,<br />
ergeben sich ebenfalls Änderungen.<br />
Mahlzeiten werden künftig<br />
grundsätzlich mit dem Sachbezugswert<br />
von 4,80 Euro für Frühstück<br />
sowie 9,60 Euro für Mittagund<br />
Abendessen als steuerpflichtiger<br />
Sachbezug in der Lohnabrechnung<br />
angesetzt. Hat der Arbeitnehmer<br />
Anspruch auf eine<br />
Verpflegungspauschale, weil er<br />
etwa mehr als acht Stunden unterwegs<br />
war, muss der Arbeitgeber<br />
diese für den jeweiligen Reisetag<br />
anteilig um den Sachbezugswert<br />
kürzen. Hat der Arbeitnehmer<br />
keinen Anspruch auf eine<br />
Verpflegungspauschale, so<br />
kann die Mahlzeitengestellung<br />
individuell in der Lohnabrechnung<br />
oder vom Arbeitgeber pauschal<br />
mit 25 % versteuert werden.<br />
Bei Vollverpflegung während<br />
einer Dienstreise wird der<br />
steuerfreie Verpflegungsmehraufwand<br />
gegebenenfalls vollständig<br />
gekürzt und der Arbeitnehmer<br />
darf keine Werbungskosten<br />
mehr in seiner Steuererklärung<br />
ansetzen. Ein übersteigender<br />
Kürzungsbetrag muss<br />
nicht als geldwerter Vorteil erfasst<br />
werden. Allzu opulente<br />
Mahlzeiten rufen indes die Finanzbehörden<br />
auf den Plan.<br />
Übersteigt der Preis einer Mahlzeit<br />
den Betrag von 60 Euro (bisher<br />
40 Euro), so werten die Finanzbehörden<br />
das Essen als<br />
nicht angemessen. Die Folge: Die<br />
Besteuerung erfolgt dann nach<br />
den individuellen Steuersätzen<br />
des Arbeitnehmers in der Lohnabrechnung.<br />
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IMPRESSUM<br />
bauMAGAZIN<br />
11/2013<br />
aktuelle<br />
Ausgabe<br />
digital<br />
VERLAG<br />
<strong>SBM</strong> <strong>Verlag</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Hermann-von-Barth-Straße 2<br />
87435 Kempten<br />
Postfach 25 65<br />
87415 Kempten<br />
Tel.: (08 31) 5 22 04-0<br />
Fax: (08 31) 5 22 04-50<br />
E-Mail: baumagazin@sbm-verlag.de<br />
Internet: www.baumagazin.eu<br />
GESAMTVERANTWORTLICH<br />
Joachim Plath (-41) (Objektleitung)<br />
Markus Holl (-40)<br />
REDAKTION<br />
Michael Wulf<br />
Thomas Schürger<br />
STELLVERTRETENDE OBJEKTLEITUNG<br />
Tobias Haslach (-39)<br />
MAGAZIN-LAYOUT<br />
Brigitte Weixler<br />
REDAKTIONSASSISTENZ –<br />
ANZEIGEN-LAYOUT<br />
Simone Frank (-38)<br />
Yvonne Männel (-23)<br />
Miriam Merz (-24)<br />
ANZEIGENLEITUNG<br />
Martin Bartolovic (-44)<br />
ANZEIGENDISPOSITION<br />
Manfred Zwick (-20)<br />
Jacqueline Zöller (-21)<br />
Tobias Haslach (-39)<br />
Pierre Borchers (-34)<br />
Mirja Henke (-33)<br />
LESER- UND ABBONNENTENSERVICE<br />
Claudia Maguire (-29)<br />
Susanne Traub (-30)<br />
DRUCKVORSTUFE UND DRUCK<br />
AZ Druck und Datentechnik <strong>GmbH</strong>,<br />
Kempten<br />
BANKVERBINDUNG<br />
Konto-Nr. 66 904 171 87<br />
HypoVereinsbank Kempten<br />
BLZ 733 200 73<br />
BEILAGEN<br />
Dieser Ausgabe liegt eine Beilage für<br />
Ford Werke (Köln) bei.<br />
IVW angeschlossen<br />
ISSN 1610-3785<br />
Steuer-Fakten<br />
Der Fiskus reist immer mit<br />
Es gibt vielfältige Anlässe für Dienstreisen. Die Finanzbehörden beteiligen sich an den anfallenden Kosten nur,<br />
wenn zweifelsfrei berufliche Gründe vorliegen. Wer systematisch Nachweise sammelt, kann auch kritische Finanzbeamte<br />
überzeugen.<br />
- Geschäftstermine: Mehrtägige Aufenthalte und Auslandsreisen nehmen die Finanzbeamten genau unter die<br />
Lupe. Unterhält das Unternehmen am Zielort keinen Standort oder Geschäftskontakt, sollte die berufliche Motivation<br />
mit Korrespondenzen und Protokollen untermauert werden. Beispiele: Kundenbesuche, Meetings,<br />
Messen<br />
- Außendienst: Einige Berufsgruppen sind im Prinzip immer auf Dienstreise, da ihre Arbeitsorte ständig wechseln.<br />
Eine sorgfältige Dokumen tation aller Strecken und Termine ist Pflicht. Der Nachweis kann per Fahrtenbuch<br />
oder Arbeitgeberbescheinigung erfolgen. Beispiele: Montage, Kundendienst, Zeitarbeit<br />
- Weiterbildung: Reisen an touristisch reizvolle Orte wecken das Misstrauen der Finanzbehörden. Gerade dann<br />
muss eindeutig ein betrieb liches Interesse vorliegen. Belege wie Seminarprogramm, Anmelde bestätigung oder<br />
Teilnehmerlisten können Vorbehalte der Finanz behörden entkräften. Beispiele: Lehrgang, Seminar, Sprachkurs<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
© für Titelgestaltung: <strong>SBM</strong> <strong>Verlag</strong>,<br />
© für Layout-Konzept: Thomas Schürger<br />
Es gilt die Anzeigenpreis liste Nr. 17 vom<br />
1. Januar 2013. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Haftung über -<br />
nommen. Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht<br />
der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise<br />
– nur mit Genehmigung des Ver -<br />
lages. Jahresabonnements können nur bei<br />
Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf<br />
des Bezugszeitraumes) schriftlich beim<br />
<strong>Verlag</strong> gekündigt werden.<br />
Das Jahresabo kostet 50,50 €<br />
(11 Ausgaben, eine Doppelnummer)<br />
inkl. MwSt. und Versandkosten;<br />
bei Auslandslieferung 63,– € inkl. Versand.<br />
Einzelpreis: 5,50 Euro (D), 6,65 SFr<br />
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