Zusammenfassung Jugendstrafrecht FS12

Sozialisationsverläufe (-zusammenhänge)
Sozialpsychologische Untersuchungen
Zusammenhänge zwischen Erziehungsdefiziten und problematischen
Sozialisationsverläufen
Zusammenhänge zwischen Erziehungsdefiziten und erheblichem delinquenten
Veralten
= Risikokonstellationen (bei vorliegen mit grosser W.keit ungünstig auswirken)
- Familie:
o Keine Korrelation zu strukturellen Familienmerkmalen wie Scheidung
oder Haushaltsgrösse oder zu sozioökonomischen Variablen wie
Einkommen, Beruf, Arbeitslosigkeit
o Korrelation bei funktionalen Merkmalen (Familienklima) und
Erziehungsverhalten: Schwer Delinquierende erfahren mehr Streit,
Ablehnung und Vernachlässigung. Sie haben weniger Förderung und
Grenzen.
o Besonders schwer: inkonsistente Erziehung wie Überstrenge oder
laissez-faire oder Liebesbezeugung und Gewalt
- Multiproblem-Milieu: Armut, Delinquenz, Alkohol, desintegriertes,
verwahrlostes, gewalttätiges Quartier. Diskontinuität in Familie, Beziehungen,
Ort und Schule (keine stabile innere Struktur)
- Schule:
o Nicht: Klassengrösse, Bau, Grösse und Lage
o Schulkultur, Klassenklima, Lehrkraft. Verhalten, Betonung von Werten
und Partizipationsformen.
Kassis in Basel: gleichen Schulhaus Klassen mit hohem und niedrigem
Gewaltpotential. (Ausländer nur, wenn viele zu Agressivität neigen.
Feindliche Einstellungen zur Schule, Schulschwänzen, schlechte
Beziehungen, Schulabbrüche unabhängig zur Nationalität
- Peer Gruppen: Einstellungen und Techniken werden erlernt. Die Gruppen
verstärken ihre Defizite. Der auf Bedürfnisbefriedigung ausgerichtete
Lebensstil wird gelernt.
- Frühe Auffälligkeit: beschränktes Verhalten, Wutanfälle, ADHS können nur
bei verständnisvollen Familien aufgefangen werden. In der Pubertät
beeindrucken sie andere Jugendliche und stecken diese an (Moffitt).