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Zusammenfassung Jugendstrafrecht FS12

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Jugendstrafgesetz von 2003<br />

Überblick:<br />

Herausnahme aus dem Strafgesetzbuch (2003/2007)<br />

2011: JStPO und sodann Streichung 6-8 und 38 ff.)<br />

Grundsätze und Geltungsbereich:<br />

- Spezialpräventiv ausgerichtetes Sonderrecht: Ersetzen Strafen des BG. Das<br />

strafbare Verhalten wird anderswo definiert.<br />

Alle TB anwendbar mit Ausnahme der faktischen Grenzen: Amtsdelikte,<br />

Militärdelikte oder StGB 187.<br />

- Art. 1: spezialpräventiv ausgerichtetes Sonderrrecht<br />

o II: Anwendbarkeit des AT abschliessend<br />

o III: sinngemässe Anwendung wegen Art. 2 (oft weniger strenge<br />

Massstäbe wie Fahrlässigkeit, Notwehrexzess oder Vermeidbarkeit des<br />

Verbotsirrtums)<br />

- Art. 2:<br />

o Schutz: umfassende Fürsorge für Entwicklung und Entfaltung<br />

Abwehr von Gefahren<br />

Korrektur von Fehlentwicklungen<br />

Schaffen von günstigen Entwicklungsbedingungen<br />

Vgl. ZGB<br />

o Erziehung: Strafen UND Schutzmassnahmen<br />

Strafen: Trotz Schuldgrundsätzen erzieherische Wirkung (Warn- und<br />

Denkzettel)<br />

Erwachsenenstrafrecht ist tatvergeltend (Ausgleich). Hier: Anlass, um sich mit<br />

dem Täter zu befassen für günstige Entwicklung. Die Straftat ist nur<br />

symptomatisch. Art und Schwere der Tat orientieren sich sodann auch nach<br />

den Bedürfnissen des Jugendlichen.<br />

- Art. 3/4: Altersgrenzen<br />

o Untergrenze: 10 Jahre (früher: kein genügendes Zivilrecht und<br />

Vorbehalte ggü. Vormundschaftsbehörden ohne Fachkompetenz)<br />

Kinderrechtausschuss: mind. 12 Jahre<br />

o Gemischte Fälle<br />

- Art 5/9: Strafuntersuchung (Verfahrensbestimmungen!!!)<br />

o Vorsorgliche Anordnung von Schutzmassnahmen: Sollen die UHaft<br />

ersetzen wegen JStPO 27 I. Ersatzmassnahmen sind insb. Art. 9<br />

Wann: absehbar, dass stationäre Massnahme nötig<br />

o Persönliche Verhältnisse:<br />

2 II wird konkretisiert<br />

Zu beachten bleibt Persönlichkeitsrecht (unzumutbare Einmischung,<br />

Kapazitäten), darum nur in schweren Fällen (Schwere Straftaten,<br />

Schutzmassnahmen). Die Beobachtung wird auf die Strafe nagerechent<br />

(JstPO 29).<br />

Begutachtung: soziales Umfeld, psychische Erkrankung,<br />

Minderbegabung, Sucht, Sexualdelikte

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