Zen Tempel Gangnam Style - Universität Augsburg
Zen Tempel Gangnam Style - Universität Augsburg
Zen Tempel Gangnam Style - Universität Augsburg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ankunft in Seoul<br />
Da ich Familie in Korea habe, bin ich bereits einen Monat vor Semesterbeginn nach Seoul<br />
gereist und innerhalb der Stadt zweimal umgezogen. Es empfiehlt sich aber unbedingt, den<br />
„Buddy Pick Up“ in Anspruch zu nehmen, damit man sich nicht allein und verloren am Flughafen<br />
fühlt. Der Flughafen und die Verkehrsanbindung sind ausgezeichnet, aber nach einem<br />
fast 20-stündigen Flug in ein unbekanntes Land tut ein warmer Empfang mit Sicherheit gut.<br />
Die „Buddies“ sind Studentinnen der Ewha Womans University, die freiwillig internationale<br />
Austauschstudenten bei allen To-Do’s und Problemen unterstützen und in vielen Fällen – wie<br />
auch bei mir – zu engen Freunden werden.<br />
Vom Flughafen Incheon dauert es zwischen ein und eineinhalb Stunden bis zum Campus, je<br />
nachdem, ob die Metro oder die Airport Limousine (ein komfortabler Reisebus) gewählt<br />
wird. Meiner Meinung nach ist der Bus die bessere Alternative, auch wenn er im Vergleich<br />
zur Metro (ca. 3,500 Won = 3 Euro) deutlich teurer ist (ca. 12,000 Won = 9 Euro). Man sieht<br />
etwas von der Landschaft und muss nicht umsteigen. Die Umsteigezeiten in der Seouler<br />
Ubahn sollte man auf keinen Fall unterschätzen! Viele U-Bahnhöfe sind von unvorstellbarem<br />
Ausmaß in Größe und Tiefe und besonders zu den Rush Hours stark gefüllt. Mit schwerem<br />
Gepäck also keine spaßige Angelegenheit...<br />
Eine weitere Option ist, ein Taxi zu nehmen. Das ist jedoch nicht schneller als der Bus und<br />
kann sehr teuer werden. Grundsätzlich sind Taxis in Korea sehr günstig, eine Fahrt vom<br />
Flughafen in die Stadt kostet aber zwischen 45,000 und 70,000 Won (ca. 35 bis 50 Euro). Ich<br />
hatte nie Probleme mit tricksenden Taxifahrern, aber andere, eindeutig als Ausländer zu erkennende<br />
Freunde berichteten oft von Umwegen und schwieriger Kommunikation. Man sollte<br />
deshalb immer die koreanische Adresse seines Ziels auf einem Zettel dabeihaben. Mit<br />
Englisch kommen die wenigsten Taxifahrer zurecht.<br />
Wohnen auf dem Campus<br />
Mit den Unterlagen zur Einschreibung, die alle sehr übersichtlich sind und so gut wie alle<br />
Fragen beantworten, erhält man den Hinweis auf die Bewerbung für das Wohnheim. Es ist<br />
definitiv die günstigste und beste Unterbringung für ein oder zwei Semester in Seoul. Es<br />
gibt insgesamt 2 International Houses, 1 Graduate House sowie weitere Wohnheime für reguläre<br />
Studentinnen, die sich alle auf dem Campus befinden. Die International Houses und<br />
das Graduate House liegen aber eindeutig zentraler und sind zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />
für ihre Bewohner zugänglich. In den letzten Jahren ist die Zahl der Austauschstudenten<br />
stetig angestiegen – und somit auch das Kontingent an Zimmern begrenzt. Man sollte sich<br />
bei der Bewerbung also nicht allzu viel Zeit lassen.<br />
Die Zimmer<br />
Für die Bewerbung auf einen Wohnheimplatz muss eine Pauschalgebühr von 60,000 Won<br />
(ca. 40 Euro) gezahlt werden. Vier Monate im Einzelzimmer kosten 2,480,000 Won (ca. 1700<br />
Euro), im Doppelzimmer mit 1,390,000 Won (ca. 950 Euro) nur etwa halb so viel.<br />
Das Wohnheim hat mich positiv überrascht. Alle Gebäude sind sehr gepflegt, besonders das<br />
D-Gebäude ist wohl erst vor wenigen Jahren eröffnet worden.<br />
Die Einzelzimmer sind von luxuriöser Größe und mit einem privaten Badezimmer ausgestattet<br />
und ähneln sich im Hinblick auf Einrichtung und Schnitt. Bei den Doppelzimmern gibt es<br />
mehr Unterschiede. Die eine Hälfte verfügt über ein privates Badezimmer mit Toilette und<br />
Dusche, dementsprechend ist der verbleibende Raum enger und lässt wenig Privatsphäre.<br />
Die Bewohner der anderen Doppelzimmer benutzen Gemeinschaftswaschräume (sauber<br />
und mit Einzelkabinen ausgestattet), haben aber deshalb auch komfortablere, größere Zimmer.