28.12.2013 Aufrufe

Zen Tempel Gangnam Style - Universität Augsburg

Zen Tempel Gangnam Style - Universität Augsburg

Zen Tempel Gangnam Style - Universität Augsburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ankunft in Seoul<br />

Da ich Familie in Korea habe, bin ich bereits einen Monat vor Semesterbeginn nach Seoul<br />

gereist und innerhalb der Stadt zweimal umgezogen. Es empfiehlt sich aber unbedingt, den<br />

„Buddy Pick Up“ in Anspruch zu nehmen, damit man sich nicht allein und verloren am Flughafen<br />

fühlt. Der Flughafen und die Verkehrsanbindung sind ausgezeichnet, aber nach einem<br />

fast 20-stündigen Flug in ein unbekanntes Land tut ein warmer Empfang mit Sicherheit gut.<br />

Die „Buddies“ sind Studentinnen der Ewha Womans University, die freiwillig internationale<br />

Austauschstudenten bei allen To-Do’s und Problemen unterstützen und in vielen Fällen – wie<br />

auch bei mir – zu engen Freunden werden.<br />

Vom Flughafen Incheon dauert es zwischen ein und eineinhalb Stunden bis zum Campus, je<br />

nachdem, ob die Metro oder die Airport Limousine (ein komfortabler Reisebus) gewählt<br />

wird. Meiner Meinung nach ist der Bus die bessere Alternative, auch wenn er im Vergleich<br />

zur Metro (ca. 3,500 Won = 3 Euro) deutlich teurer ist (ca. 12,000 Won = 9 Euro). Man sieht<br />

etwas von der Landschaft und muss nicht umsteigen. Die Umsteigezeiten in der Seouler<br />

Ubahn sollte man auf keinen Fall unterschätzen! Viele U-Bahnhöfe sind von unvorstellbarem<br />

Ausmaß in Größe und Tiefe und besonders zu den Rush Hours stark gefüllt. Mit schwerem<br />

Gepäck also keine spaßige Angelegenheit...<br />

Eine weitere Option ist, ein Taxi zu nehmen. Das ist jedoch nicht schneller als der Bus und<br />

kann sehr teuer werden. Grundsätzlich sind Taxis in Korea sehr günstig, eine Fahrt vom<br />

Flughafen in die Stadt kostet aber zwischen 45,000 und 70,000 Won (ca. 35 bis 50 Euro). Ich<br />

hatte nie Probleme mit tricksenden Taxifahrern, aber andere, eindeutig als Ausländer zu erkennende<br />

Freunde berichteten oft von Umwegen und schwieriger Kommunikation. Man sollte<br />

deshalb immer die koreanische Adresse seines Ziels auf einem Zettel dabeihaben. Mit<br />

Englisch kommen die wenigsten Taxifahrer zurecht.<br />

Wohnen auf dem Campus<br />

Mit den Unterlagen zur Einschreibung, die alle sehr übersichtlich sind und so gut wie alle<br />

Fragen beantworten, erhält man den Hinweis auf die Bewerbung für das Wohnheim. Es ist<br />

definitiv die günstigste und beste Unterbringung für ein oder zwei Semester in Seoul. Es<br />

gibt insgesamt 2 International Houses, 1 Graduate House sowie weitere Wohnheime für reguläre<br />

Studentinnen, die sich alle auf dem Campus befinden. Die International Houses und<br />

das Graduate House liegen aber eindeutig zentraler und sind zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />

für ihre Bewohner zugänglich. In den letzten Jahren ist die Zahl der Austauschstudenten<br />

stetig angestiegen – und somit auch das Kontingent an Zimmern begrenzt. Man sollte sich<br />

bei der Bewerbung also nicht allzu viel Zeit lassen.<br />

Die Zimmer<br />

Für die Bewerbung auf einen Wohnheimplatz muss eine Pauschalgebühr von 60,000 Won<br />

(ca. 40 Euro) gezahlt werden. Vier Monate im Einzelzimmer kosten 2,480,000 Won (ca. 1700<br />

Euro), im Doppelzimmer mit 1,390,000 Won (ca. 950 Euro) nur etwa halb so viel.<br />

Das Wohnheim hat mich positiv überrascht. Alle Gebäude sind sehr gepflegt, besonders das<br />

D-Gebäude ist wohl erst vor wenigen Jahren eröffnet worden.<br />

Die Einzelzimmer sind von luxuriöser Größe und mit einem privaten Badezimmer ausgestattet<br />

und ähneln sich im Hinblick auf Einrichtung und Schnitt. Bei den Doppelzimmern gibt es<br />

mehr Unterschiede. Die eine Hälfte verfügt über ein privates Badezimmer mit Toilette und<br />

Dusche, dementsprechend ist der verbleibende Raum enger und lässt wenig Privatsphäre.<br />

Die Bewohner der anderen Doppelzimmer benutzen Gemeinschaftswaschräume (sauber<br />

und mit Einzelkabinen ausgestattet), haben aber deshalb auch komfortablere, größere Zimmer.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!