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Zen Tempel Gangnam Style - Universität Augsburg

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zu drei Vierteln aus Gebirge. Im Sommer geben die grünen bewaldeten Hügel eine wunderschöne<br />

Kulisse; auch Seoul ist von einigen Bergen durchzogen bzw. umgeben. Diese locken<br />

Einheimische wie Touristen zu zahlreichen Wanderungen, vor allem im Herbst. Auf der südlichen<br />

Meerseite gibt es unzählige kleine Inseln sowie ein beliebtes Reiseziel der Koreaner:<br />

Jeju-do oder Jeju Island, eine größere Insel mit teilweise tropischem Klima und Flora.<br />

Lebensstandard und Geld<br />

Der Lebensunterhalt ist allgemein günstiger als in Deutschland, hängt aber stark von den<br />

persönlichen Gewohnheiten ab. Der Lebensstandard ist aber ähnlich. Abgesehen von der<br />

Miete gibt es keine größeren Ausgaben. Wie bereits angedeutet sind Essen sowie öffentliche<br />

Verkehrsmittel sehr billig. Die meisten Strecken im inneren Stadtgebiet kosten umgerechnet<br />

weniger als ein Euro. U-Bahnen und Busse fahren bis Mitternacht, in den frühen<br />

Morgenstunden nutzen die allermeisten Menschen Taxis, die sehr viel billiger als in Deutschland<br />

sind. Kurze Fahrten kosten selten mehr als 3,000 Won (2,00 Euro), zehnminütige Fahrten<br />

etwa zwischen 5,000 und 8,000 Won (3,50 bis 5,50 Euro).<br />

Für eine Mahlzeit im Restaurant bezahlt man ebenfalls zwischen 5,000 und 8,000 Won.<br />

Einkaufen im Supermarkt kann aber sehr schnell teuer werden, da viele Produkte wie Obst<br />

und Gemüse importiert werden. Westliche Produkte sind sehr teuer, wie z.B. Brot, Schokolade<br />

etc. Ebenfalls teuer sind westliche Kleidungsmarken, aber Seoul bietet besonders im<br />

Univiertel Sinchon (in dem sich auch der Campus befindet) zahlreiche günstige Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Ich würde sagen, dass man durchaus sparsamer als in Deutschland haushalten kann. Aber<br />

generell empfehle ich, mit demselben Lebensunterhalt wie in der Heimat zu kalkulieren.<br />

Seoul bietet schier unendliche Unterhaltungs-, Ausflugs- und Einkaufsmöglichkeiten, die man<br />

unbedingt nutzen sollte. Das Nachtleben in Seoul ist pulsierend und teuer. Wer also gerne<br />

feiert, sollte hier mit höheren Eintritts- und Getränkepreisen als in Deutschland rechnen.<br />

Trotz der enormen Größe ist Seoul eine sehr sichere Stadt. Weder ich noch meine Freunde<br />

wurden jemals von Taschendieben oder sonstigen Kriminellen belästigt. Auch dichtgedrängt<br />

in einer vollen U-Bahn muss man nie um seine Handtasche fürchten. Verkehrszeichen wie<br />

Ampeln werden eingehalten, aber man sollte natürlich trotzdem aufmerksam sein.<br />

Bei Einkäufen auf Märkten oder an Straßenständen empfiehlt es sich immer, über den Preis<br />

zu verhandeln. Besonders Ausländer werden gerne mit viel zu hohen Preisen getäuscht.<br />

Ohne Koreanischkenntnisse ist das Feilschen natürlich schwierig, aber im Univiertel und in<br />

den Touristenzentren wie z.B. Myeongdong sprechen viele Verkäufer etwas Englisch.<br />

Einen Nebenjob in Seoul zu finden ist für einen Austauschstudenten schwierig. Man benötigt<br />

eine spezielle Erweiterung des Visums und vor allen Dingen Koreanischkenntnisse. Auch als<br />

Nachhilfelehrer für Sprachen kommt man nicht weit. Es gibt zahlreiche private Institutionen,<br />

die professionelle Sprachkurse anbieten. Wer unbedingt arbeiten möchte, sollte sich vorab<br />

informieren und sich eher an deutschen Firmen mit Sitz in Seoul orientieren.<br />

Ein koreanisches Konto ist unnötig. Ich habe in der Bankfiliale auf dem Campus ein Konto<br />

eröffnet, aber brauchte es während des gesamten Semesters kein einziges Mal. Im Wohnheim,<br />

im ECC sowie in Touristenvierteln gibt es Global ATMs, an denen man mit deutschen<br />

EC- und Kreditkarten Geld abheben kann. Die anfallenden Gebühren unterscheiden sich je<br />

nach Institut, deshalb unbedingt vorher informieren! Freunde hatten die besten Erfahrungen<br />

mit der Kreditkarte der DKB, mit der sie gebührenfrei Bargeld abheben konnten. Generell<br />

kann man in Korea alles mit Kreditkarte bezahlen, selbst die kleinsten Beträge. Aber Bargeld<br />

ist meiner Meinung nach für Ausländer am bequemsten.

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