Vollständige Ausgabe herunterladen - DRF Luftrettung
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Technik<br />
Doktoren der<br />
Flugelektronik<br />
Mit viel Liebe zum Detail vertiefen sie sich in elektronische Herausforderungen,<br />
finden Lösungen und modifizieren bestehende Systeme: Die Avioniker der<br />
<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> sind Herr über Kabel und Fluginstrumente. Sie sorgen mit ihrer Arbeit<br />
für die Sicherheit von Besatzungen und Patienten.<br />
E<br />
rinnern Sie sich noch an Ihr altes Autoradio? Drehknöpfe<br />
für Sendersuchlauf und Lautstärke, Tasten<br />
zum Drücken für die Senderstationen. Heute thront<br />
ein Multifunktionsbildschirm auf dem Armaturenbrett.<br />
Mit leichtem Fingerdruck werden CD, Radio, Navigation<br />
oder die Freisprecheinrichtung fürs Mobiltelefon<br />
ausgewählt. Auch in den modernen Cockpits der<br />
Hubschrauber und Ambulanzjets der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />
unterstützen komplexe elektrische und elektronische<br />
Systeme die Piloten beim Fliegen. Die Gesamtheit<br />
dieser flugrelevanten Systeme wird als „Avionik“ (von<br />
lat. „avis“ = Vogel und Elektronik) bezeichnet. Autopilot,<br />
Navigation, Kollisionswarnsystem, Laserkreisel<br />
(zeigt die Drehung des Fluggeräts im Raum an),<br />
digitale und analoge Funkgeräte, Radarsysteme für<br />
Anflug und Wetter, Transponder (Funk-Kommunikationsgerät,<br />
z.B. für Luftfahrzeugidentifizierung) und<br />
Entfernungsmesser gehören auch dazu. „Wenn ein<br />
Hubschrauber nach einer Instandsetzung<br />
wieder in den Einsatzbetrieb<br />
geht, ist das immer ein besonderer Moment<br />
für mich“, beschreibt Michael Kunze, einer von<br />
zwölf Avionikern im Werftbetrieb in Rheinmünster.<br />
Unterstützt von zwei Auszubildenden sorgen sie bei<br />
der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> für die Sicherheit der Luftfahrzeuge<br />
und somit für die Sicherheit von Patienten und<br />
Besatzungen.<br />
Etwa vier bis fünf Kilometer Strom- und Datenkabel<br />
pro Maschine, gebündelt in vier Kabelbäumen,<br />
führen zu den Instrumenten ins Cockpit von Hubschrauber<br />
und Ambulanzjet. Wer den Durchblick<br />
behalten möchte, benötigt eine dreieinhalbjährige Ausbildung<br />
zum Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme.<br />
„Unsere Auszubildenden lernen durch Be-Greifen<br />
und werden intensiv an ihre verantwortungsvolle<br />
Tätigkeit herangeführt“, erklärt Avioniker Thomas<br />
Fotos: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />
Im Cockpit befindet sich die komplexe Avionik eines Hubschraubers. Um sie zu<br />
beherrschen, lernen Auszubildende der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> dreieinhalb Jahre.<br />
Hinter dem digitalen Glascockpit der EC 145 steckt ein<br />
hochentwickeltes Avioniksystem.<br />
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