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Erneuerbare Energien im Rhein-Erft-Kreis - PRESSEMITTEILUNGEN

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3. Stand der Forschung 20<br />

Abbildung 7: Verlauf der Differenzkosten des gesamten Ausbaus <strong>Erneuerbare</strong>r <strong>Energien</strong> <strong>im</strong> Szenario NatPlus-<br />

2005 für drei Energiepreisszenarien (Preisbasis 2000)<br />

Quelle: STAIß et al. 2006a<br />

Die aus diesen Preispfaden resultieren Differenzkosten sind in Abbildung 7 dargestellt. Be<strong>im</strong> Preispfad<br />

„Realistisch“ haben die Differenzkosten etwa <strong>im</strong> Jahr 2015 ihr Max<strong>im</strong>um und werden noch vor 2025<br />

negativ. Dies bedeutet, dass die <strong>Erneuerbare</strong>n <strong>Energien</strong> ab diesem Zeitpunkt kostengünstiger sind als<br />

die konventionellen <strong>Energien</strong>, sich der Budgeteffekt also positiv auswirkt. Insgesamt würde sich bis<br />

2050 ein volkswirtschaftlicher Gewinn von 250 Mrd. Euro ergeben. Im Gegensatz dazu bleiben für den<br />

Energiepreispfad von „Niedrig“ die Differenzkosten zunächst längerfristig auf hohem Niveau, sinken<br />

erst ab 2030 und werden ab etwa 2050 negativ. Der dritte in Abbildung 7 dargestellte Preispfad<br />

berücksichtigt <strong>im</strong> Vergleich zum Preispfad „Realistisch“ einen durchgehend um 1,5 ct/kWh höheren<br />

Strompreis. Mit diesem Aufschlag soll den externen Kosten der Kl<strong>im</strong>averänderung durch die Nutzung<br />

fossiler Energieträger Rechnung getragen und die Sensitivität der Differenzkosten demonstriert<br />

werden. Die Differenzkosten werden gegenüber dem Preisszenario „Realistisch“ nahezu halbiert.<br />

Vergleicht man die Differenzkosten des Szenarios „Referenz“ mit jenen des Szenarios „NatPlus-2005“<br />

so zeigt sich, dass in ersterem wegen des verhalteneren Ausbaus der <strong>Erneuerbare</strong>n <strong>Energien</strong> die<br />

Differenzkosten insgesamt geringer sind.<br />

Die Entwicklung des Weltmarktes ist von Bedeutung, um den zukünftig möglichen Export zu<br />

best<strong>im</strong>men. Dem Export wiederum rechnen STAIß et al. (2006) große Bedeutung für die<br />

Beschäftigungswirkung der <strong>Erneuerbare</strong>n <strong>Energien</strong> zu. Wie für Deutschland (siehe Kap. 4.2) existiert<br />

auch zum weltweiten Ausbau der <strong>Erneuerbare</strong>n <strong>Energien</strong> eine Reihe verschiedener Szenarien. STAIß et<br />

al. (2006) beziehen sich in ihrer Studie auf zwei dieser Szenarien. Als Referenzszenario wird das von<br />

den Autoren als eher konservativ eingestufte Szenario der Internationalen Energie Agentur (IEA)<br />

verwendet. Diesem Szenario wird das „Dynamic current policy“ Szenario des European Renewable<br />

Energy Council (EREC) gegenübergestellt. Dieses geht, ebenso wie das nationale Szenario NatPlus-<br />

2005, von einem dynamischen Ausbau <strong>Erneuerbare</strong>r <strong>Energien</strong> und den entsprechenden<br />

energiepolitischen Rahmenbedingungen aus. Für beide dargestellten internationalen Szenarien ergibt<br />

sich ein deutlicher Anstieg der Investitionen auf internationaler Ebene. Die Bedeutung des deutschen<br />

Marktes wird dabei auf internationaler Ebene zwar abnehmen, die Exportanteile werden jedoch<br />

steigen (siehe Abbildung 8). Entscheidend für zukünftige Umsätze und infolgedessen<br />

Beschäftigungseffekte in Deutschland sind die erreichbaren Anteile am Weltmarkt, sowie die Relation<br />

zwischen Import- und Exportvolumina.<br />

Für die mögliche Entwicklung des Exportvolumens werden verschiedene Exportszenarien betrachtet.<br />

Als Ausgangsbasis für die Ermittlung der Brutto- und der Nettobeschäftigungseffekte dienen die sich<br />

aus den Exportszenarien „verhalten opt<strong>im</strong>istisch“ und „verhalten“ ergebenen Umsätze. Grundsätzlich<br />

ist festzuhalten, dass <strong>im</strong> Szenario EREC die Umsätze der deutschen Unternehmen für jedes der

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