PDF-Ausgabe - G´sund Online
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PERSONAL<br />
Erfolgreiche „CMCW-Fortbildung“<br />
Fortbildungsreihe im LKH Voitsberg<br />
Im Zuge des abgeschlossenen Projekts „Chirurgisches<br />
Management chronischer Wunden<br />
(CMCW)“ im LKH Voitsberg hat man sich<br />
entschlossen, eine „CMCW“-Fortbildungsreihe<br />
ins Leben zu rufen. Vor Kurzem ist die 2.<br />
„CMCW“-Fortbildung erfolgreich durchgeführt<br />
worden. Sowohl die erste als auch die zweite<br />
Veranstaltung haben alle Erwartungen übertroffen<br />
und wurden von Ärzten und Pflegekräften<br />
aus dem intra- und extramuralen Bereich<br />
gut besucht, und bei der Evaluierung mit „sehr<br />
gut“ benotet. In kompakten, sehr praxisorientierten<br />
Einheiten wurde viel Wissen vermittelt.<br />
Im Anschluss an die Vorträge blieb auch noch<br />
genügend Zeit, um mit den Vortragenden zu<br />
diskutieren, Patientenfälle zu besprechen und<br />
so auch den Kontakt Krankenhaus - Peripherie<br />
zu fördern.<br />
Die CMCW-Fortbildungsreihe wurde bei der<br />
Akademie der Ärzte eingereicht und für zwei<br />
DFP-Fortbildungspunkte von der Ärztekammer<br />
akkreditiert. Die CMCW-Fortbildungen sind für<br />
alle Interessenten zugänglich; um Anmeldung<br />
beim Innerbetrieblichen Fortbildungsmanagement<br />
des LKH Voitsberg (Angelika Siml-Fraissler)<br />
wird gebeten. Die Fortbildung findet zweimal<br />
jährlich statt.<br />
Gut besuchte und informative Veranstaltung.<br />
Die nächsten Termine sind der 9. April und der 17.<br />
September 2013.<br />
Weitere Informationen: www.dfpkalender.at<br />
OA Dr. Gerwin A. Bernhardt,<br />
LKH Voitsberg<br />
© LKH Voitsberg<br />
Menschen mit geistiger Behinderung im Krankenhaus<br />
„Fortbildungs-Pilot“<br />
Für Menschen mit geistiger und mehrfacher<br />
Behinderung stellt sich ein Krankenhausaufenthalt<br />
wesentlich komplizierter und beängstigender<br />
dar als für Menschen ohne Behinderung.<br />
Ihre Möglichkeiten, sich auf neue Situationen<br />
mit fremden Menschen einzustellen,<br />
die mit ihren individuellen Bedürfnissen nicht<br />
vertraut sind, sind eingeschränkt. Nicht selten<br />
reagieren diese Menschen auf die neue<br />
Situation mit herausforderndem Verhalten,<br />
auf das wiederum das Krankenhaus im Allgemeinen<br />
weder fachlich noch ressourcenmäßig<br />
vorbereitet ist. Dadurch, dass Menschen<br />
mit Behinderung oft nicht präzise ihre<br />
Beschwerden schildern können, sind<br />
überdurchschnittlicher Zeit- und<br />
Ressourceneinsatz unumgänglich.<br />
Diese Menschen brauchen<br />
daher eine andere Pflege als<br />
nichtbehinderte Menschen. Die<br />
KAGes hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />
noch besser auf die Belange<br />
von Menschen mit geistiger<br />
und mehrfacher Behinderung<br />
einzugehen und hat daher mit der Pilotierung<br />
einer fachlichen Qualifizierung<br />
der Pflege-Mitarbeiter in der Region<br />
Nord begonnen. 20 Teilnehmer aus dem LKH<br />
Judenburg - Knittelfeld und dem LKH Stolzalpe<br />
wurden im Rahmen von drei Fortbildungsmodulen<br />
speziell auf diese Situationen geschult.<br />
Das Feedback der Teilnehmer auf die Schulung<br />
war durchwegs positiv.<br />
Mag. Dr. Monika Hoffberger,<br />
KAGes-Management / Pflege<br />
„Mir<br />
ist die enorme Bedeutung<br />
der Angehörigen und<br />
die Wichtigkeit ihrer Information<br />
bewusster geworden. Ich habe die Scheu<br />
verloren, wenn behinderte Menschen in bestimmten<br />
Situationen ‚anders‘ reagieren. Oft<br />
helfen Kleinigkeiten, z. B. langsam und deutlich<br />
sprechen, kurze Sätze. Ich habe gelernt,<br />
Menschen anzunehmen, wie sie sind.“<br />
„Ich<br />
durfte bereits<br />
zwei geistig behinderte<br />
Patienten betreuen, es hat<br />
sehr gut funktioniert. Die Dinge,<br />
die ich gelernt habe, treffen auch für<br />
demente Patienten zu.“<br />
Stat. Sr. C. Ursej<br />
„Man kann das<br />
Arbeiten mit Symbolen<br />
und Zeichen auch sehr gut auf<br />
nicht deutschsprachige Patienten<br />
anwenden.“<br />
Stat. Sr.<br />
DGKS M. Kaiser<br />
A. Pichler-Semmelrock<br />
10 Menschen helfen Menschen<br />
Dezember 2012