PDF-Ausgabe - G´sund Online
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PANORAMA<br />
Ende des Lebens<br />
Schüler gestalten Totentücher für das LKH Hörgas-Enzenbach<br />
Im Rahmen eines Workshops zum Thema<br />
Trauer und Sterbebegleitung im LKH Hörgas-Enzenbach<br />
entstand die Idee zur Gestaltung<br />
von Totentüchern. Damit soll den Angehörigen<br />
ermöglicht werden, sich würdevoll<br />
von ihrem Verstorbenen zu verabschieden.<br />
Die Schüler der vierten Klassen bei den<br />
NMS-Schulschwestern behandelten im Religionsunterricht<br />
Fragen zum Thema „Ende<br />
unseres Lebens“. Über die Gestaltung der<br />
Totentücher wurde versucht, die Schüler zu<br />
sensibilisieren und einen positiven Zugang zu<br />
diesem Thema zu finden.<br />
Aus 80 Entwürfen für die Gestaltung der Tücher<br />
wurden 20 Motive ausgewählt und mit<br />
Hilfe der Schüler umgesetzt. Das LKH Hörgas-Enzenbach<br />
bedankt sich bei den beiden<br />
Lehrerinnen, Maria Kohlbacher und Bianca<br />
Papesch, und bei den Schülern der 4. Klassen<br />
sowie bei allen am Projekt Beteiligten für ihre<br />
Unterstützung.<br />
Nicht alleine sterben<br />
Büro für Hospizteam im LKH Deutschlandsberg<br />
© LKH Hörgas - Enzenbach<br />
Sterben in Würde, ohne Schmerzen und – wenn<br />
möglich – nicht allein, das ist den Mitarbeitern<br />
im LKH Deutschlandsberg ein großes Anliegen.<br />
Aber nicht nur ältere Menschen sterben. Es<br />
sterben auch Kinder, die wir liebevoll „Sternenkinder“<br />
nennen.<br />
Das Hospizteam Deutschlandsberg begleitet<br />
alle Kranken und Trauernden mit Informationen,<br />
Gesprächen und einfach nur ihrem „Dasein“.<br />
Neben einem Verabschiedungsraum<br />
wurde dem Hospizteam Deutschlandsberg<br />
heuer auch ein Büro zur Verfügung gestellt. Das<br />
ist keine Selbstverständlichkeit. Das Hospizteam<br />
Deutschlandsberg bedankt sich bei allen<br />
Verantwortlichen, die dies ermöglicht haben,<br />
recht herzlich.<br />
Man ist aber auch dankbar für jede andere Unterstützung,<br />
ob bei Veranstaltungen, Teamsitzungen<br />
oder Fortbildungen, die das Team seit<br />
Jahren erfährt.<br />
Barbara Weber,<br />
Teamleiterin Hospizteam<br />
Deutschlandsberg<br />
Hospizteam auf neuen Wegen<br />
Sophie Jokesch und Elfi Prassl begleiten im LKH Feldbach Menschen in ihrer letzten Lebensphase<br />
Sterben sollte kein Tabuthema sein – dafür<br />
steht der Hospizverein Steiermark. Mit Sophie<br />
Jokesch und Elfi<br />
Prassl gibt es nun auch<br />
am LKH Feldbach Hospizmitarbeiter,<br />
die einfach<br />
nur „da sind, wenn<br />
nichts anderes mehr von<br />
Bedeutung ist“.<br />
Die beiden Diplomkrankenschwestern<br />
wollen damit der Einsamkeit<br />
vieler schwerkranker Menschen und der<br />
Überforderung ihrer Angehörigen entgegenwirken.<br />
Dazu haben die beiden die Hospizgrundausbildung<br />
absolviert und engagieren sich<br />
in ihrer Freizeit ehrenamtlich beim Hospizteam<br />
Feldbach. Sie sind für Betroffene erreichbar,<br />
stehen für Gespräche<br />
zur Verfügung, übernehmen<br />
nächtliche Sitzwachen, leisten<br />
Beistand und halten manchmal<br />
auch einfach nur die Hand.<br />
Mit dem neuen Hospizangebot<br />
im LKH Feldbach übernehmen<br />
die beiden Damen nun die Begleitung<br />
schwererkrankter Menschen und<br />
ihrer Angehörigen im Krankenhaus.<br />
Betroffene können sich unter der Telefonnummer<br />
0664 / 21 48 665 (Sophie Jokesch)<br />
oder unter 0664 / 50 40 572 (Elfi Prassl) jederzeit<br />
melden.<br />
Elfi Prassl.<br />
Sophie Jokesch.<br />
© Prassl<br />
© Jokesch<br />
30 Menschen helfen Menschen<br />
Dezember 2012