G E M E I N D E - I N F O - Gemeinde Wielenbach

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- 4 - Vorwort des ersten Bürgermeisters Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, obwohl die bevorstehende Weihnachtszeit nicht der geeignete Anlass ist, möchte ich über die uns alle betreffende Finanz- und Wirtschaftskrise doch ein paar Gedanken verlieren. So erfolgversprechend die sinkenden Zahlen der Arbeitslosen und eine aufstrebende Wirtschaftslage im ersten Halbjahr 2008 waren, um so fassungsloser mussten wir die unglaublichen Nachrichten von X-Milliarden Euro Verluste der Bayerischen Landesbank und vieler anderer Banken hinnehmen. Ich glaube, nicht nur mir fehlt das Verständnis dafür, wie einfach die Landesbank unter staatlicher Aufsicht über 30 Milliarden Euro durch Risikogeschäfte in den Sand setzen kann und dann der Steuerzahler für die Verluste aufkommen bzw. bürgen muss. Bei einigermaßen gesundem Menschenverstand hätte es auch den Verantwortlichen klar sein müssen, dass diese Spekulationen auf Dauer nicht gut gehen, sondern irgendwann zum Scheitern verurteilt sind. Leider denken unsere sogenannten Spitzenkräfte und auch die Politiker in den Aufsichtsräten nur sehr kurzfristig. Möglichst schnell müssen hohe Gewinne erzielt werden, um ansprechende Dividenden auszahlen und natürlich auch selbst enorme Bonuszahlungen einstreichen zu können. Dieses Handeln hat mit nachhaltiger, auf lange Sicht gut funktionierender Wirtschaft und sozialer Sicherheit nichts zu tun. Den volkswirtschaftlichen Schaden, der durch diese Finanzkrise ausgelöst wurde, kann momentan noch niemand beziffern. Fest steht, dass Bund und Staat sich neu verschulden müssen und letztlich die Bürger die Leidtragenden dafür sein werden. Die dafür Verantwortlichen werden nicht zur Rechenschaft gezogen. Deshalb bin ich überzeugt, dass die Gier der Menschen, nämlich durch Spekulation schnelles Geld zu verdienen, uns nicht die letzte Krise beschert hat. Auch in unserer Gemeinde erkennt man gelegentlich ein sogenanntes „Kirchturmdenken“. Man möchte die einzelnen Ortsteile gegeneinander ausspielen, indem man Behauptungen aufstellt, nach denen das eine oder andere Dorf von der Gemeinde bei Baumaßnahmen besser gestellt wird als ein anderes. Gott sei Dank gibt es diese Auffassung nicht im Gemeinderat. Es wäre auch schlimm, wenn in einer Gemeinde anstehende Maßnahmen nicht nach dem Prinzip der Machbarkeit (Dringlichkeit und Finanzierbarkeit) sondern z.B. nach dem Steueraufkommen der einzelnen Ortsteile umgesetzt werden würden. Wir sind eine Gemeinde und vergleichbar mit einer Familie bei der jedes Mitglied so ausgestattet wird, damit es sich möglichst wohl fühlt.
- 5 - Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, damit wären wir eigentlich schon bei den Maßnahmen der Gemeinde, die im vergangenen Jahr abgewickelt werden konnten. Ich muss zugeben, dass bei der gleichzeitigen Durchführung von ca. zehn z. T. größeren Baumaßnahmen die Kapazität des Bauhofes und der Verwaltung einschließlich Bürgermeister bis an die Grenze ausgelastet war. Darum möchte ich auch um Nachsicht bitten, wenn einige Dinge verspätet oder noch nicht erledigt wurden. Bis auf den Neubau des Feuerwehrhauses in Wielenbach konnten viele Vorhaben weitgehend abgeschlossen werden. Im einzelnen handelt es sich dabei um folgende Maßnahmen: - Ortsdurchfahrt in Wilzhofen mit neuem Tagwasserkanal - Ortsdurchfahrt mit Dorfplatz in Bauerbach - Erweiterung und Sanierung des gemeindlichen Bauhofes an der Blumenstraße - Umbau des Dorfgemeinschaftshauses in Haunshofen - Erweiterung und Ertüchtigung der Kläranlage für Haunshofen und Bauerbach - Versuchsbohrung und Pumpversuch für einen neuen Trinkwasserbrunnen - Neuer Tagwasserkanal in der Fichtenstraße - Hardtbachbrücke an der Straße von der Hardtsiedlung nach Raucherberg - Bolzplatzbau am Sportgelände in Haunshofen Außerdem wurden an einigen Straßen Ausbesserungen und „Spritzteerungen“ vorgenommen. Die Tannenstraße und Teile der Moosstraße werden im kommenden Jahr überteert. Eventuell können vorher in der Moosstraße noch weitere Teile neu profiliert werden. Die Durchführung der o.g. Maßnamen war nur möglich, weil mit allen betroffenen Grundstückseigentümern eine schnelle Einigung über einen Erwerb bzw. eine Nutzung erzielt werden konnte. Dafür möchte ich an alle Eigentümer einen herzlichen Dank richten. Ebenfalls ist es mir ein Anliegen, bei allen Betroffenen der Baumaßnahmen für Ihr Verständnis bei Behinderungen, Umleitungen usw. Danke zu sagen. Den Abbruch des ehemaligen Bauhofes hat die Freiwillige Feuerwehr Wielenbach selbst in die Hand genommen und durch Eigenleistung der Gemeinde viel Geld erspart. Auch beim Neubau hat sich die Freiwillige Feuerwehr bereit erklärt, einige Gewerke selbst auszuführen. Der Baufortschritt ist in den Wintermonaten natürlich von der Witterung abhängig. Bis Herbst nächsten Jahres sollte aber die Fertigstellung erfolgen und der Umzug ins neue Feuerwehrhaus stattfinden.
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