Der Mensch hinter dem Mitarbeiter - E.ON - Strom und Gas - Info ...
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Reinhold Kliegel, E.<strong>ON</strong> Netz „Ich liebe es, wenn die Luft dünn wird…“<br />
20 2<br />
8.30 Uhr ++ Eine dreiviertel Stun-<br />
de lang hat Reinhold Kliegel be-<br />
reits im Auto gesessen. Jeden Tag<br />
fährt er von seiner Heimatstadt<br />
Nürnberg nach Bayreuth, <strong>dem</strong><br />
Hauptsitz von E.<strong>ON</strong> Netz. Er ist<br />
topfit, als er im Büro ankommt –<br />
denn das Fahren ist er gewohnt,<br />
sowohl dienstlich als auch privat.<br />
Dort trifft er sich mit seinem Kol-<br />
legen Frank Ahrend. Dieser ist als<br />
Projektleiter für den Bereich Ka-<br />
bel tätig.<br />
<strong>Der</strong> Himmelsstürmer<br />
„Ich liebe es, wenn die Luft dünn wird – sei es beim Klettern oder beim Skifahren. Auch beruflich sehe ich die Welt öfters von oben.<br />
Bei E.<strong>ON</strong> Netz bin ich für die Richtlinien des so genannten Laserscannings verantwortlich. Konkret geht es<br />
hierbei darum, dass die Trassen für bestehende oder geplante Leitungen mit <strong>dem</strong> Hubschrauber abgescannt<br />
werden. Für mich ist es immer wieder ein Erlebnis, wenn ich bei einem Flug dabei sein kann.“<br />
9.00 Uhr ++ „Was mir an meinem<br />
Job besonders gut gefällt, ist,<br />
dass man sofort Ergebnisse sieht<br />
<strong>und</strong> ein Projekt mit sichtbarem<br />
Erfolg abschließen kann“, erzählt<br />
Kliegel. Mit seinem Kollegen Dr.<br />
Ralf Puffer, Ingenieur im Bereich<br />
Systemtechnik/Leitungen, disku-<br />
tiert er die CAD (Computer Aided<br />
Design)-Pläne des letzten Laser-<br />
scannings. Darauf ist sehr genau<br />
zu erkennen, welche Gebäude<br />
<strong>und</strong> sonstigen Hindernisse sich<br />
für die Leitungen auftun. Faszi-<br />
nierend!<br />
9.30 Uhr ++ Nach einem schnellen<br />
Espresso in der Kaffeelounge des<br />
hellen <strong>und</strong> modernen Firmenge-<br />
bäudes von E.<strong>ON</strong> Netz schwingt<br />
sich der Ingenieur wieder in sein<br />
Auto. Er macht sich auf den Weg<br />
nach Cottbus. Dort ist er mit Sven<br />
Jany verabredet, <strong>dem</strong> Geschäfts-<br />
führer einer Fluggesellschaft, die<br />
sich um eine Präqualifizierung<br />
bei E.<strong>ON</strong> Netz bemüht. Denn Be-<br />
fliegungsunternehmen sowie<br />
Auswerter braucht die E.<strong>ON</strong> Netz<br />
laut Kliegel noch einige: „In den<br />
letzten Jahren hat sich das Laser-<br />
scanning sehr gut etabliert. Zu-<br />
künftig werden wir jedes Jahr<br />
1.000 bis 2.000 Kilometer unseres<br />
Netzes scannen lassen. So schaf-<br />
fen wir es, alle acht Jahre unser<br />
komplettes Netz abzuarbeiten.“<br />
Eine enorme Erleichterung, denn<br />
früher mussten alle Trassen zu<br />
Fuß aufgenommen werden.<br />
Reinhold Kliegel, E.<strong>ON</strong> Netz<br />
12.30 Uhr ++ Nach drei St<strong>und</strong>en<br />
kommt Kliegel in Cottbus an. In<br />
einem kleinen, provisorisch aus-<br />
gestatteten Besprechungsraum<br />
auf <strong>dem</strong> Fluggelände präsentiert<br />
Jany seine bisherigen Erfah-<br />
rungen in Sachen Laserscanning.<br />
13.00 Uhr ++ Reinhold Kliegel<br />
freut sich: Er wird zu einem Scan-<br />
flug über das Niederlausitzer<br />
Land eingeladen. „Wahnsinn, auf<br />
welcher Fläche hier Braunkohle<br />
im Tagebau abgebaut wird“, stellt<br />
der Franke beeindruckt fest. Sehr<br />
schön von oben anzusehen sind<br />
aber auch die vielen Seen <strong>und</strong><br />
Wälder in dieser Gegend.<br />
14.30 Uhr ++ <strong>Der</strong> 41-jährige Klie-<br />
gel begutachtet das Anbauteil, in<br />
<strong>dem</strong> der Scanner untergebracht<br />
ist. Es sieht aus wie eine Skibox,<br />
mit der im Winter viele Urlauber<br />
auf ihren Autos unterwegs sind.<br />
Dieser Kasten muss vom Luft-<br />
fahrtb<strong>und</strong>esamt zertifiziert wer-<br />
den – ansonsten gibt es keine<br />
Scan-Erlaubnis.<br />
18.00 Uhr ++ Zurück in heimatli-<br />
chen Gefilden. Jetzt will sich Rein-<br />
hold Kliegel erst einmal entspan-<br />
nen. Das kann er am Besten beim<br />
Klettern in der Fränkischen<br />
Schweiz. Hier ist die Auswahl<br />
groß: Über 1.500 Kletterfelsen<br />
stehen <strong>dem</strong> Kletterer zur Verfü-<br />
gung. An den Wochenenden gibt<br />
das Mitglied des Deutschen Al-<br />
penvereins sogar Kurse. „Ich klet-<br />
tere jetzt schon seit 25 Jahren.<br />
Passiert ist mir noch nie etwas.<br />
Das Wichtigste beim Klettern ist<br />
die Konzentration – Unfälle sind<br />
fast immer auf menschliches Ver-<br />
sagen zurückzuführen“, sagt er<br />
überzeugt, als er in seine Kletter-<br />
ballerinas schlüpft.<br />
Steckbrief<br />
Name: Reinhold Kliegel<br />
Alter: 4<br />
Gesellschaft: E.<strong>ON</strong> Netz<br />
Wohnort: Nürnberg<br />
Beruf: Projektleiter im Bereich Neubauprojekte; systemtechnische<br />
Funktion: Laserscanning<br />
Berufsausbildung: Vermessungsingenieur<br />
Betriebszugehörigkeit: 5 Jahre<br />
Hobbys: Klettern, Skifahren