Der Mensch hinter dem Mitarbeiter - E.ON - Strom und Gas - Info ...
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9.15 Uhr ++ Zoltán Czöveks Arbeitstag<br />
beginnt heute mitten in<br />
der Puszta. Genauer gesagt in<br />
Ungarns ältestem Nationalpark<br />
Hortobágy, einem Areal von gut<br />
82.000 Hektar Fläche. Gemeinsam<br />
mit zwei Angestellten des Parks,<br />
Silvia Göri <strong>und</strong> István Kapocsi,<br />
schaukelt er im Landrover über<br />
die weite Ebene. Die drei wollen<br />
ein Stück Freileitungstrasse besichtigen.<br />
9.35 Uhr ++ „Diese Leitungen verlaufen<br />
mitten durch die Flugrouten<br />
der hier lebenden Vögel“, erklärt<br />
Biologin Göri. „Die Tiere<br />
können die Kabel nur schlecht<br />
sehen. Daher sterben jedes Jahr<br />
im Park massenhaft Vögel“, klagt<br />
sie. Doch das wird sich bald ändern:<br />
„Ab Juli werden wir hier 72<br />
Kilometer Leitungen abreißen<br />
<strong>und</strong> unterirdisch neu verlegen“,<br />
berichtet Czövek. „Ein Riesenprojekt,<br />
an <strong>dem</strong> wir gemeinsam mit<br />
<strong>dem</strong> Nationalpark seit über zwei<br />
Jahren arbeiten.“<br />
14.00 Uhr ++ Als er ins Büro zurückkehrt,<br />
ist der 57-Jährige in<br />
Eile. „Heute Nachmittag gibt es<br />
noch einiges zu tun“, sagt er, während<br />
er die Stufen hinaufsprintet.<br />
14.15 Uhr ++ Auch wenn ihm die<br />
Naturschutzprojekte besonders<br />
am Herzen liegen, erfordern auch<br />
noch andere Tätigkeiten Czöveks<br />
Aufmerksamkeit. „Seit zwei Wochen<br />
arbeite ich intensiv an<br />
einem Vortrag für eine Arbeitssicherheitsschulung.<br />
Bis zum Ende<br />
der Woche muss der fertig sein.“<br />
Am PC bereitet er die entsprechenden<br />
Schulungsunterlagen<br />
vor.<br />
Steckbrief<br />
Name: Zoltán Czövek<br />
Alter: 57<br />
Gesellschaft: E.<strong>ON</strong> Hungaria<br />
Wohnort: Debrecen<br />
Beruf: Fachreferent für Freileitungsnetze<br />
Berufsausbildung: Elektroingenieur (Fachbereich Starkstrom)<br />
Betriebszugehörigkeit: 7 Jahre<br />
Hobbys: Spazieren gehen, Lesen, klassische Musik,<br />
Wandern<br />
<strong>Der</strong> Ausgeglichene<br />
„Die richtige Balance zu finden – das ist mir in allen Dingen, die ich tue, sehr wichtig. Beruflich setze ich mich intensiv dafür ein,<br />
wirtschaftliche Interessen <strong>und</strong> Naturschutz in Einklang zu bringen. Meine Freizeit gestalte ich hingegen eher<br />
ruhig: Zeit mit meiner Familie, lange Spaziergänge, klassische Musik <strong>und</strong> eine gute Lektüre sind für mich der<br />
perfekte Ausgleich zum oft stressigen Joballtag.“<br />
Zoltán Czövek, E.<strong>ON</strong> Hungaria<br />
15.30 Uhr ++ Czövek präsentiert<br />
seiner Kollegin Valéria Szabó <strong>und</strong><br />
<strong>dem</strong> technischen Direktor von<br />
E.<strong>ON</strong> Ostungarn, Dezsö Rubint,<br />
den sogenannten „Bird Diverter“.<br />
„Diese phosphoreszierenden Plaketten<br />
befestigen wir an Oberleitungen<br />
<strong>und</strong> machen diese so für<br />
die Vögel sichtbar“, erklärt der<br />
Fachreferent für Freileitungsnetze.<br />
R<strong>und</strong> 90 Stück dieser Plaketten<br />
werden <strong>dem</strong>nächst im Nationalpark<br />
installiert. „Ein<br />
weiterer Beitrag in Sachen Naturschutz“,<br />
freut sich Czövek.<br />
16.45 Uhr ++ In seiner Freizeit<br />
schmökert Czövek besonders<br />
gern in Bibliotheken. „Hier hat<br />
man so viel Ruhe <strong>und</strong> vor allem<br />
eine riesige Auswahl“, schwärmt<br />
er. Ungarische Geschichte <strong>und</strong> die<br />
Klassiker der Weltliteratur sind<br />
seine Lieblingslektüre. Genüsslich<br />
greift er in die staubigen Regale.<br />
18.00 Uhr ++ Ein Feierabendbier<br />
gönnt Czövek sich nur selten –<br />
„zu wenig Zeit“, bedauert er.<br />
Umso mehr freut er sich, heute<br />
seinen alten Fre<strong>und</strong> László Balázs<br />
zu treffen. „Wir kennen uns schon<br />
über 20 Jahre, aber gesehen haben<br />
wir uns das letzte Mal vor<br />
fast zwei Jahren“, erzählt Czövek<br />
ein wenig wehmütig.<br />
20.45 Uhr ++ Heute Abend gibt es<br />
für Czövek noch etwas auf die<br />
Ohren – Mozart, um genau zu<br />
sein. Leise summt er die Melodie<br />
aus seinem Kopfhörer mit. „Entspannung<br />
pur“ ist diese Musik für<br />
ihn.