Der Mensch hinter dem Mitarbeiter - E.ON - Strom und Gas - Info ...
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28 2<br />
7.45 Uhr ++ In Vitte auf der Insel<br />
Hiddensee besteigt Thomas<br />
Albrecht die Fähre nach Rügen.<br />
Es ist kühl <strong>und</strong> regnerisch, der<br />
Wind fegt über Deck. Für den<br />
wetterfesten Insulaner ist das<br />
normal: „Ich bin bei je<strong>dem</strong> Wetter<br />
draußen, das macht mir nichts<br />
aus.“<br />
9.30 Uhr ++ Auf Rügen angekommen,<br />
sammelt Albrecht seinen<br />
Kollegen Hans-Georg Masloboy<br />
ein <strong>und</strong> fährt mit ihm zu einer<br />
Freileitung in der Nähe des Ortes<br />
Schabernack. Es regnet in Strömen.<br />
Auf <strong>dem</strong> Programm steht<br />
eine Erdungsmessung. Mit <strong>dem</strong><br />
Kurbelinduktor prüft Albrecht<br />
den Erdungswiderstand der Anlage.<br />
Zwei Tage die Woche arbeitet<br />
der gelernte Elektromonteur auf<br />
Rügen, den Rest der Woche auf<br />
Hiddensee, seiner Heimatinsel.<br />
Heute stehen Wartungsarbeiten<br />
auf beiden Inseln an.<br />
Steckbrief<br />
Name:<br />
Alter:<br />
Thomas Albrecht<br />
Gesellschaft: E.<strong>ON</strong> edis<br />
Wohnort: Kloster auf der Ostseeinsel Hiddensee<br />
Beruf: Sachbearbeiter Betriebsservice<br />
Berufsausbildung: Elektromonteur<br />
Betriebszugehörigkeit: Jahre<br />
Hobbys: Angeln, Segeln, freiwillige Feuerwehr<br />
10.15 Uhr ++ In der Station „Kniepow“<br />
kontrolliert Albrecht die<br />
<strong>Strom</strong>klemmen. „Wenn die zu<br />
locker sitzen, entsteht Wärme<br />
<strong>und</strong> die Kontakte beginnen zu<br />
schmoren. Dann gibt’s einen<br />
Kurzschluss“, erklärt er <strong>und</strong> trägt<br />
die abgelesenen Werte in die<br />
Checkliste ein.<br />
11.00 Uhr ++ In Bergen, der<br />
„Hauptstadt“ Rügens, sieht<br />
Albrecht wenig später in einer<br />
kunterbunten Trafo-Station nach<br />
<strong>dem</strong> Rechten. Die Station ist mit<br />
Graffiti besprüht. Ihre kunstvoll<br />
gestalteten Wände zeigen die<br />
Wahrzeichen der Insel: die berühmten<br />
Kreidefelsen am Königsstuhl.<br />
E.<strong>ON</strong> edis hat die Gestaltung<br />
bei einer Design-Agentur in<br />
Auftrag gegeben. Nicht nur für<br />
diese Station: Insgesamt wurden<br />
etwa 50 Anlagen mit ostseetypischen<br />
Motiven besprüht, unter<br />
anderem auch in Kooperation<br />
mit Schulen aus der Region.<br />
<strong>Der</strong> Insulaner<br />
„Ich bin ein echter Einheimischer, <strong>und</strong> ohne mich geht in Sachen <strong>Strom</strong> auf Hiddensee gar nichts. Für die Insulaner bin ich,<br />
wenn es technische Probleme gibt, Tag <strong>und</strong> Nacht ansprechbar, fast 365 Tage im Jahr. Wind <strong>und</strong> Wetter<br />
spielen dabei keine Rolle.“<br />
Thomas Albrecht, E.<strong>ON</strong> edis<br />
11.30 Uhr ++ Auch Trafo-Stationen<br />
müssen ab <strong>und</strong> zu sauber gemacht<br />
werden. In der Station<br />
„Graskammer“ wird normalerweise<br />
die Spannung von 20 KV<br />
auf 0,4 KV „runter“ transformiert.<br />
Für die fast einstündige Reinigung<br />
haben Albrecht <strong>und</strong> Masloboy<br />
den <strong>Strom</strong> vorübergehend<br />
umgeschaltet. Damit ist die Station<br />
spannungs- <strong>und</strong> gefahrfrei.<br />
Langsam bekommen die beiden<br />
Hunger. Albrecht ist immerhin<br />
seit sechs Uhr auf den Beinen.<br />
12.15 Uhr ++ Ihre Mittagspause<br />
verbringen die Kollegen im Sassnitzer<br />
Hafen. Im Kiosk des bekannten<br />
Rügenfisch-Produzenten<br />
gibt es Fischbrötchen - fangfrisch<br />
<strong>und</strong> lecker. Doch die Zeit drängt.<br />
Um halb zwei muss Albrecht wieder<br />
am Fähranleger von Schaprode<br />
sein, um nach Hiddensee zurückzufahren.<br />
14.30 Uhr ++ Nur acht Autos gibt<br />
es auf Hiddensee. Und wie Albrechts<br />
Golf werden alle mit<br />
<strong>Strom</strong> betankt. Das Praktische:<br />
Die Fahrt zur Tankstelle entfällt.<br />
Denn die <strong>Strom</strong>zufuhr erfolgt direkt<br />
im Vorgarten seines im inseltypischen<br />
Stil gehaltenen, Reetgedeckten<br />
Hauses in Kloster.<br />
14.45 Uhr ++ <strong>Der</strong> letzte Termin an<br />
diesem Tag. Das Hotel „Hitthim“<br />
liegt im malerischen Hafen von<br />
Kloster. Hier baut Albrecht ein<br />
Funkmo<strong>dem</strong> für die Zählerdatenfernauslesung<br />
ein. Eine halbe<br />
St<strong>und</strong>e dauert das, dann ist er für<br />
heute fertig.<br />
15.45 Uhr ++ „Beim Angeln kann<br />
ich am besten entspannen“, sagt<br />
Albrecht <strong>und</strong> macht sich startklar<br />
für einen kleinen Bootsausflug in<br />
den Vitter Bodden. Das ist der<br />
schmale Wasserstreifen zwischen<br />
Hiddensee <strong>und</strong> Rügen. Am liebsten<br />
angelt Albrecht dort Hechte.<br />
„Mein größter Fang war 85 Zentimeter<br />
lang <strong>und</strong> elf Pf<strong>und</strong> schwer“,<br />
erzählt er stolz. Dann bricht er<br />
auf in Richtung Waterkant.