Käpt'n Nomo - Mai 2013 als PDF - Norderney
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Die Fischerei lieferte in der Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts rund die<br />
Hälfte des Jahreseinkommens der<br />
<strong>Norderney</strong>er Fischer. Der Rest kam<br />
durch „Lustfahrten“ und die Vermietung<br />
von Fremdenzimmern<br />
zusammen. Insgesamt konnte<br />
die Einnahmesituation <strong>als</strong> günstig<br />
bezeichnet werden (nach Hermann<br />
Soeke Bakker, „<strong>Norderney</strong>:<br />
Vom Fischerdorf zum Nordseeheilbad“).<br />
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts,<br />
mit dem Aufkommen<br />
der Fischdampfer und dem Abwandern<br />
der Schellfisch-Bestände<br />
ging die Zeit der Fischerei zu Ende.<br />
Doch auch wer nicht stolzer<br />
Schiffseigner war, konnte sich<br />
<strong>als</strong> Fischer verdingen. Mehr für<br />
den Eigenbedarf und den lokalen<br />
Markt gingen die Granatfischer<br />
zu Werke. Mit ihren Krabbenschiebern<br />
sammelten sie den<br />
„Granat“ direkt im Flachen Wasser<br />
vor dem Strand ein. Wer das<br />
miterleben möchte, hat dazu<br />
bei einer Führung des Nationalparkhauses<br />
dazu Gelegenheit.<br />
Mit Lustfahrten verdienten<br />
sich die Fischer ein Zubrot.<br />
Wer kein Boot besaß,<br />
konnte sich mit der<br />
Granatfischerei zunächst<br />
mal selbst versorgen<br />
und natürlich<br />
den lokalen<br />
Markt beliefern.<br />
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