Käpt'n Nomo - Mai 2013 als PDF - Norderney

sen auf der Nase balanciert wird.
Das ist schon sehr außergewöhnlich,
denn die schwerfälligen Meerestiere
mit dem kegelförmigen
Kopf galten bisher in Fachkreisen
als kaum trainierbar. Doch
offensichtlich geht es. Stefanie
Klahn verständigt sich mit ihren
Lieblingen über Blickkontakt
und durch Körpersprache.
Es geht vor allem darum, die Robben
zu beschäftigen, sagt die Tierpflegerin.
Und das Training hilft den
Tieren, auf dem begrenzten Raum
im Zoo körperlich fit zu bleiben
und geistig nicht zu verkümmern.
Dazu gesellt sich ein weiterer Vorteil.
Das macht tiermedizinische
Vorbeugung und Behandlung sehr
viel einfacher. Im Dezember letzten
Jahres nahmen Steffi Klahn und
der Kurator des Münsteraner Zoos,
Dr. Dirk Wewers, an der Jahreskonferenz
der internationalen Vereinigung
der Trainer von Meeressäugetieren
(IMATA) in Hongkong teil.
Die Mitarbeiter des Allwetterzoos
präsentierten das Training
der Kegelrobben auf einem
selbst gestalteten Poster und in
einem Videofilm. Diese Vorführung
fand bei der Jury so viel Anklang,
dass der Allwetterzoo Münster
mit dem ersten Platz in der
Kategorie Poster ausgezeichnet
wurde. Damit hat der Allwetterzoo
mit seinem Kegelrobbentraining
die Anerkennung in internationalen
Fachkreisen erworben.
So stolz die beiden Zoo-Mitarbeiter
zurückkehrten, waren für sie
die Vorträge während der Konferenz
und vor allem der Erfahrungsaustausch
mit Trainern
aus der ganzen Welt wichtiger.
Das Training hilft den Tieren auf dem begrenzten Raum im Zoo körperlich
fit zu bleiben.
Die Tiere sind durch das Training an Menschen gewöhnt. Das macht auch
medizinische Behandlungen einfacher.
Alle Fotos: Steffi Klahn.
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