Käpt'n Nomo - Mai 2013 als PDF - Norderney

Norderneyerin trainiert Kegelrobben
Steffi Klahn auf Tuchfühlung mit dem größten in Deutschland lebenden Säugetier.
(war) – Wenn Kinder von der Insel
flügge werden, zieht es sie
meistens in die Welt hinaus.
Mit 16 Jahren war es für Stefanie
„Steffi“ Klahn so weit. Zwar ging es
nicht in die große weite Welt, dafür
ist ihre Arbeit auf dem Festland
umso spannender: Sie zog zunächst
nach Rheine, um dort im Zoo den
Beruf der Tierpflegerin zu erlernen.
Die Berufswahl fiel der Norderneyerin
nicht schwer. Sie wusste
nach dem Abschluss der Realschule
genau, was sie werden wollte: Tierpflegerin
im Zoo. Heute arbeitet
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die mittlerweile 37-jährige im Zoo
Münster. „Steffi war immer draußen
und am Liebsten mit Tieren zusammen“,
erinnert sich Jutta Klahn
an die Kindertage ihrer Tochter zurück.
Die Familie Klahn selbst hatte
zu Hause Kleintiere und eine Katze.
Die Schützlinge von Steffi Klahn
heißen heute Kegelrobben, Pinguine
und Bären. Schon zuvor in
Rheine war sie neben den Affen
auch für die Seehunde zuständig.
Offensichtlich hat sie ihre Liebe
zum Meer und zu seinen Bewohnern
auch im Binnenland nicht verloren.
Im Allwetterzoo Münster arbeiten
Klahn und ihr sechsköpfiges
Team seit Jahren täglich mit den intelligenten
Kegelrobben. Die größten
in Deutschland frei lebenden
Raubtiere sind an die Menschen
gewöhnt und führen auf Zuruf
verschiedenste Übungen aus.
Dazu gehören diverse Sprünge,
Saltos, das Apportieren eines
Balles mit den Flossen oder
das Wiederbringen von weggeworfenen
Ringen mit der
Nase. Ein Höhepunkt ist, wenn
eine Robbe über eine Stange
springt, die von zwei Artgenos-