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<strong>Energie</strong>effiziente Elektronik<br />

in diesem Zeitraum sogar um 3 Prozent<br />

zurückgegangen.«<br />

Time to Market<br />

verlangt Systemwissen<br />

Zähler. Hier ist laut Neil die Integration die<br />

treibende Kraft. Maxim hatte im April 2010<br />

Teridian für 315 Mio. Dollar gekauft und<br />

sich damit in eine gute Ausgangsposition<br />

gebracht.<br />

die letzten fünf Jahre ist dieser Markt mit<br />

9 Prozent gewachsen, und er wird diese<br />

Wachstumsrate voraussichtlich beibehalten<br />

und so von 7 Milliarden Dollar auf 11<br />

Milliarden Dollar bis 2017 klettern.<br />

Den Trend zur höheren Integration sieht er<br />

auch weiterhin, nicht nur wegen rein technischer<br />

Notwendigkeiten, sondern auch,<br />

weil die Systemhersteller mit neuen Produkten<br />

schneller am Markt sein wollen.<br />

»Sie erwarten von uns, dass wir ihnen dabei<br />

helfen. Das geht von den Building-<br />

Blocks über die integrierten Analogprodukte<br />

bis zu hoch integrierten Systemen.«<br />

Weil Maxim überzeugt ist, auf dem Weg<br />

zur höheren Integration schon ein gutes<br />

Stück voran gekommen zu sein, hat das<br />

Unternehmen dies jetzt auch nach außen<br />

deutlich dokumentiert: Ein neuer Name<br />

– Maxim Integrated – und ein neues Logo<br />

sollen den Wandel sichtbar machen. »Damit<br />

wollen wir nicht nur unsere<br />

technische Stärke als Hersteller<br />

hoch integrierter ICs<br />

zeigen, sondern auch, dass<br />

wir uns zu einem sehr kundenorientierten<br />

Unternehmen<br />

entwickelt haben, das den Anwendern<br />

hilft, eigene Systeme<br />

schnell und mit überschaubarem<br />

Aufwand auf den Markt<br />

zu bringen«, sagt Neil. »Wir haben 30.000<br />

Kunden, und gerade für die vielen<br />

kleineren und mittleren Kunden ist das<br />

eine sehr wichtige Botschaft. Wir wollen<br />

nicht nur technisch führend sein, sondern<br />

einen neuen, systemorientierten Ansatz<br />

einbringen.«<br />

Das bedeutet nicht nur, die hochintegrierten<br />

Chips zu entwickeln, sondern<br />

auch, den Kunden zu zeigen, wie sie damit<br />

schnell zu eigenen Produkten kommen<br />

können. Umfangreiche Dokumentationen<br />

und vor allem Referenz-Designs<br />

mit der zugehörigen Software spielen dabei<br />

eine wichtige Rolle. Und nicht zu vergessen<br />

die Ingenieure von Maxim, die mit<br />

ihrem Systemwissen den Anwendern helfen,<br />

die Designs schnell in reale Produkte<br />

umzusetzen. Ein gutes Beispiel aus dem<br />

industriellen Bereich sind die intelligenten<br />

» Mit dem neuen Namen und dem neuen Logo<br />

wollen wir nicht nur unsere technische Stärke<br />

als Hersteller hoch integrierter ICs zeigen,<br />

sondern auch, dass wir den Anwendern helfen,<br />

eigene Systeme schnell auf den Markt zu bringen. «<br />

Chris Neil, Maxim Integrated<br />

2011 wurden laut Chris Neil rund 65 Millionen<br />

Smart Meters verkauft, sie sollen<br />

künftig mit 12 Prozent pro Jahr wachsen.<br />

Derzeit basieren nur 30 Prozent der Zähler<br />

auf hoch integrierten ICs, in denen Messfunktion<br />

und digitale Funktionen monolithisch<br />

integriert sind. »Über die nächsten<br />

Jahre wird dieser Anteil schnell auf 60 bis<br />

70 Prozent steigen, die SoCs werden die<br />

diskret aufgebauten Zähler schon in zwei<br />

Jahren überholt haben«, so Neil. Kurz vor<br />

der electronica hatte Maxim »Zeus« vorgestellt<br />

(siehe Kastentext auf Seite 10), ein<br />

Chip, der die Messung und die Kommunikation<br />

monolithisch integriert – einschließlich<br />

der Sicherheitsfunktionen.<br />

Der Industriemarkt hat viel Potenzial<br />

Im Industriemarkt insgesamt sieht Chris<br />

Neil noch viel Wachstumspotenzial. Über<br />

<strong>Zum</strong> Industriesektor zählt Neil auch den<br />

Markt für Smart Grids, denn in diesem<br />

Bereich, wie in den anderen Industriesektoren<br />

auch, können hoch integrierte analoge<br />

Funktionen dazu beitragen, sehr viel<br />

Geld zu sparen, etwa weil das Smart Grid<br />

den Bau neuer Kraftwerke überflüssig<br />

macht, die Versorger also weniger Geld<br />

investieren müssen. Die dafür erforderlichen<br />

Systeme müssen nicht nur die<br />

Parameter messen, sie müssen die Daten<br />

auch kommunizieren. Das kann drahtlos<br />

geschehen oder über Powerline-Communiction<br />

(PLC). »PLC bietet den Versorgern<br />

und Netzbetreibern eine sehr günstige<br />

Möglichkeit, die Daten verlässlich<br />

über die existierenden Leitungen zu übertragen.<br />

Wir engagieren<br />

uns hier sehr stark, auch<br />

in den entsprechenden<br />

Standardisierungs-Komitees«,<br />

so Neil.<br />

Ähnliche Probleme wie<br />

im Smart Grid stellen<br />

sich auch den Produktionsanlagen<br />

in der Industrie:<br />

Wie können die Maschinen länger<br />

arbeiten, wie kann man die Wartungskosten<br />

verringern? Die Antwort: Sensoren,<br />

die Parameter wie Spannung, Strom, Temperatur,<br />

Vibrationen, Schall und Feuchte<br />

aufnehmen und – meist drahtlos – weitergeben.<br />

Dann lässt sich beispielsweise feststellen,<br />

wann ein Motor tatsächlich ausgewechselt<br />

werden muss, etwa weil ein Lager<br />

abgenutzt ist. Das spart teure Routine-<br />

Wechsel und vermeidet unvorhergesehene<br />

Ausfälle. Sicherheitsfunktionen spielen<br />

hier eine große Rolle, denn falsche Daten<br />

könnten erst recht zu teuren Maschinenausfällen<br />

sorgen.<br />

Auf der electronica hat Maxim ein System<br />

zur Monitorüberwachung vorgestellt. Das<br />

Herz ist der MAX78638. Der Chip misst<br />

verschiedene Parameter wie Umdrehungszahl,<br />

Temperaturen, Strom und Spannung,<br />

12<br />

<strong>Energie</strong> & <strong>Technik</strong> 6/2012

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