Zum Download - Energie & Technik
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<strong>Energie</strong>effiziente Elektronik<br />
■ Smart-Meter-SoC, Smart-Meter-Entwicklungs-Board und Konzentrator-Design<br />
TI vereinfacht Smart-Meter-Designs<br />
Einen hoch integrierten »Smart-Meter-on a Chip«, ein Smart-Meter-Evaluation-<br />
Board, um die Entwicklung von Smart Meter-Systemen zu vereinfachen und zu<br />
beschleunigen, sowie ein zusammen mit Aricent entwickeltes Datenkonzentrator-<br />
Referenz-Designs: TI hat gleich drei neue Produkte rund ums Smart Metering vorgestellt.<br />
»Mit dem Daten-Konzentrator-Referenz-<br />
Design wollen wir die Hersteller in die<br />
Lage versetzen, schnell Konzentratoren<br />
entwickeln zu können, die sich von denen<br />
des Wettbewerbs differenzieren«, sagt<br />
Markus Staeblein, General Manager Smart<br />
Grid Solutions von TI. Der neue Datenkonzentrator<br />
kann auf Basis von zwei Prozessoren<br />
von TI arbeiten, dem Sitara AM335x<br />
ARM Cortex-A8 und Sitara AM1808 ARM9.<br />
Für die Powerline-Kommunikation steuert<br />
TI das Analog-Front-End AFE031 in Kombination<br />
mit dem TMS320F28PLC83 aus<br />
der Controller-Familie C2000 bei. Die<br />
Kommunikationseinheit kann sowohl<br />
nach dem PRIME- als auch dem G3-PLC-<br />
Standard arbeiten. Aricent hat den Protokoll-Stack<br />
für Device Language Message<br />
Specification (DLMS) und Companion<br />
Specification for Energy Metering (COSEM)<br />
entwickelt, der auf die Datenkonzentrator-<br />
Plattform von TI optimiert ist.<br />
Markus Staeblein sieht Smart Metering als<br />
einen interessanten Wachstumsmarkt für<br />
Halbleiterhersteller an, weil seiner Meinung<br />
nach künftig an intelligenten Netzen<br />
kein Weg vorbei führt: »Dazu ist Smart<br />
Metering unumgänglich.« In Europa sei<br />
die Powerline-Kommunikation für Metering-Systeme<br />
auf dem Vormarsch und werde<br />
jetzt auch auf internationaler Ebene<br />
standardisiert, weshalb TI ICs entwickele,<br />
die auf die entsprechenden Standards ausgelegt<br />
sind. Er ist aber auch überzeugt,<br />
dass es im Haus auf absehbare Zeit viele<br />
verschiedene Standards geben wird, damit<br />
müssten die Hersteller leben. »Deshalb<br />
betrachten wir die EEBus-Initiative als einen<br />
interessanten Ansatz, um doch so<br />
etwas wie einen einheitlichen Standard<br />
ins Smart Home zu bringen«, so Staeblein.<br />
Als eine der wichtigsten Voraussetzungen,<br />
um sich als Halbleiterhersteller auf dem<br />
Markt für Zähler-ICs behaupten zu können,<br />
sieht er es an, ICs mit möglichst geringer<br />
Leistungsaufnahme zu entwickeln.<br />
Insbesondere gilt dies für Zähler, die meist<br />
keinen direkten Zugang zu einer externen<br />
Stromversorgung haben wie Gas- oder<br />
Wasserzähler. »Hier kommt es auf Low-<br />
Power-Controller, Low-Power-HF-Funktionen<br />
für die Funkübertragung und vor<br />
allem auf das passend ausgelegte Power-<br />
Management an. Nicht zu vergessen die<br />
Metrologie.« Je höher der Integrationsgrad,<br />
desto geringer könne die Leistungsaufnahme<br />
ausfallen. »Außerdem reduziert<br />
das die Kosten, deshalb legen wir großen<br />
Wert darauf, ICs zu entwicklen, auf denen<br />
möglichst viele Funktionen monolithisch<br />
integriert sind«, so Staeblein.<br />
Lukrativer Marktsektor<br />
Low-Power-Controller<br />
Selbstverständlich erwähnt er in diesem<br />
Zusammenhang den MSP430, ein Controller,<br />
mit dem sich TI schon früh im Bereich<br />
Low Power einen Namen gemacht hat. Inzwischen<br />
sind auch andere Firmen auf den<br />
lukrativen Marktsektor der Low-Power-<br />
Controller aufmerksam geworden. Doch<br />
Staeblein ist sich sicher, die Position von<br />
TI in Zukunft weiter verteidigen zu können.<br />
»Ein wichtiger Schritt bestand darin,<br />
FRAMs auf die Controller zu integrieren«,<br />
so Staeblein. Das sieht er als einen entscheidenden<br />
Differenzierungsfaktor an,<br />
weil die FRAMs erheblich zur Reduktion<br />
der Leistungsaufahme beitrügen.<br />
»Aber Ultra Low Power betrifft eben nicht<br />
nur den Controller, sondern genauso das<br />
Auf dem neuen Smart-Meter-SoC<br />
hat TI die Messeinheit,<br />
den Controller und die<br />
Kommuni kationseinheit auf<br />
einem Chip integriert<br />
Bild: Texas Instruments<br />
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<strong>Energie</strong> & <strong>Technik</strong> 6/2012