Zum Download - Energie & Technik
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<strong>Energie</strong>effiziente Elektronik<br />
■ <strong>Energie</strong>speicherschränke<br />
»Letztlich fehlt es noch<br />
an den entsprechenden Stückzahlen«<br />
Rittal hat erste Konzepte für <strong>Energie</strong>speicherschränke zur Einhausung von Speicher-Modulen<br />
wie Lithium-Ionen-(Li-Ion-)Akkus vorgestellt. Im Fokus steht dabei<br />
die auf Standardkomponenten basierende TS-8-Serie, die die Möglichkeit der<br />
Skalierung und modularen Erweiterung sowie die Integrationsmöglichkeit von<br />
Wechselrichter, <strong>Energie</strong>- und Batteriemanagement bietet.<br />
Die neuen <strong>Energie</strong>speicherschränke von<br />
Rittal für Anwendungen in Windparks basieren<br />
auf dem auf Standardkomponenten<br />
basierenden, modular aufgebauten TS-8-<br />
Schaltschranksystem. Die ebenfalls integrierbaren<br />
19-Zoll-Schienen sind bis 100<br />
kg belastbar und in der Höhe flexibel montierbar.<br />
Ein Standard-TS-8-Schrank, der<br />
mit 19-Zoll-Einschüben für Li-Ion-Batteriemodulen<br />
voll bestückt ist, bietet damit<br />
derzeit die Einhausung eines <strong>Energie</strong>speichers<br />
mit einer Kapazität von circa 25<br />
kWh. Für einen höheren Bedarf an Speicherkapazität<br />
lassen sich mehrere TS-8-<br />
Schränke aneinanderreihen – bis hin zu<br />
Großspeichern mit einem 20- oder 40-Fuß-<br />
Container.<br />
Für die Integration verschiedener Batteriemodule<br />
– Li-Ion-Technologie oder Blei-<br />
Akkumalatoren – in den Schränken hat<br />
Rittal drei unterschiedliche Ansätze entwickelt.<br />
Sie unterscheiden sich hauptsächlich<br />
in Bezug auf den Innenausbau und<br />
die verwendete Speichertechnologie. Allen<br />
gemeinsam ist, dass sie dem Anwender<br />
die Möglichkeit bieten, mehrere Module<br />
zu integrieren, um skalierbare Systeme<br />
aufzubauen.<br />
Eine dieser Lösungen ist speziell für Bleibatterien<br />
geeignet und nutzt – optional ausziehbare<br />
– Schwerlastböden im Schrank,<br />
die für Lasten bis 100 kg ausgelegt sind. Für<br />
die Integration von Li-Ion-Batterien hat sich<br />
insbesondere die modulare 19-Zoll-Einbautechnik<br />
durchgesetzt. Hier liegt das Hauptziel<br />
der Entwicklungen von Rittal. Bei der<br />
19-Zoll-<strong>Technik</strong> werden die Speichermodule<br />
ähnlich wie in einem Serverschrank eingeschoben<br />
und wahlweise front- oder rückseitig<br />
verdrahtet. Die Gleitschienen, auf<br />
denen die Module beim Einschieben geführt<br />
werden, lassen sich höhenvariabel<br />
Pilotkunden wenden die neuen <strong>Energie</strong>speicher bereits an,<br />
darunter die Firma Saft, Siemens (mit dem modularen<br />
<strong>Energie</strong>speichersystem Siestorage) und Varta.<br />
montieren. Geplant ist zudem eine<br />
Plug&Play-Lösung, bei der die Kontaktierung<br />
der Daten- und Leistungsschnittstellen<br />
über einen Stecker an der Rückwand<br />
realisiert wird. Eine dritte Möglichkeit zur<br />
Integration von Batteriemodulen ist ein<br />
Innenausbau nach Kundenwunsch.<br />
Rittals Konzept für <strong>Energie</strong>speicherschränke zur Einhausung von<br />
Speicher-Modulen wie Lithium-Ionen-(Li-Ion-)Akkus basiert auf der TS 8-Serie,<br />
die auf Standardkomponenten aufsetzt.<br />
Uwe Scharf, Leiter Produktmanagement<br />
bei Rittal, hat mit dem neuen Konzept vor<br />
allem Systemintegratoren im Visier, die<br />
sich mit Batteriespeichersystemen befassen.<br />
»Unser Gehäusesystem bietet dafür<br />
eine optimale Plattform, gerade wenn es<br />
um Skalierbarkeit und Modularisierung<br />
geht. Auf die jeweiligen Endanwender haben<br />
wir als Systemlieferant natürlich weniger<br />
Einfluss, aber generell eignen sich<br />
unsere Gehäusesysteme für <strong>Energie</strong>speicher<br />
im industriellen Bereich mit hohen<br />
Speicherkapazitäten und natürlich für<br />
kleinere Anwendungen.« Pilotkunden<br />
wenden die neuen <strong>Energie</strong>speicher bereits<br />
an, darunter die Firma Saft, Siemens (mit<br />
dem modularen <strong>Energie</strong>speichersystem<br />
Siestorage) und Varta.<br />
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<strong>Energie</strong> & <strong>Technik</strong> 6/2012