Passgenaue Bewerbungen sind bares Geld wert - Archiv
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EMPLOYER BRANDING<br />
Organisationsentwicklung<br />
Mehr zum Thema<br />
Foster, C., Punjaisri, K., & Cheng, R. (2010).<br />
Exploring the relationship between corporate<br />
internal and employer branding. Journal of<br />
Product & Brand Management 19(6), 401-409.<br />
Grubendorfer, Ch. (2012). Leadership Branding.<br />
Wie Sie Führung wirksam und Ihr Unternehmen<br />
zu einer starken Marke machen (1. Aufl.).<br />
Wiesbaden: Gabler.<br />
Meffert, H., Burmann, C., Koers, M. (Hrsg.).<br />
Markenmanagement. Identitätsorientierte<br />
Markenführung und praktische Umsetzung<br />
(2. Aufl.). Wiesbaden: Gabler.<br />
Simon, F. (2009). Gemeinsam <strong>sind</strong> wir blöd?<br />
Die Intelligenz von Unternehmen, Managern<br />
und Märkten (3. Aufl.). Heidelberg: Carl-Auer.<br />
Markenorientiertes Führungsverständnis Abbildung 2<br />
weitblickend<br />
pragmatisch<br />
mutig<br />
Das markenorientierte Führungsverständnis zielt auf die Haltung der Führungskräfte in<br />
der täglichen Arbeit ab und bietet eine Hilfestellung bei Entscheidungen.<br />
für die Alternative entschieden, die am<br />
weitesten im Soll liegt. „Mit Blick auf die<br />
letzten zwei Jahre kann ich sagen, wir<br />
haben damit wichtige Weichen für eine<br />
erfolgreiche Markenführung geschaffen<br />
und einen spürbaren Veränderungsprozess<br />
im Unternehmen eingeleitet“, sagt<br />
Alexander Pohl, Projektmitglied aus dem<br />
Bereich Imagekommunikation.<br />
2. Ein markenorientiertes Führungsverständnis<br />
schafft Orientierung.<br />
Führungskräfte <strong>sind</strong> ein wichtiger Transmissionsriemen,<br />
weil sie in Organisationen<br />
eine herausragende Stellung einnehmen.<br />
Sie wirken als Leuchtturm und<br />
Übersetzer der Unternehmensmarke ins<br />
tägliche Handeln. Das Führungsverständnis<br />
und die sechs Führungsattribute <strong>sind</strong><br />
der Rahmen, in dem jede Führungskraft<br />
bei Datev ihren persönlichen Stil entwickeln<br />
kann und soll. Der Rahmen gibt<br />
Orientierung und trägt zugleich dazu bei,<br />
dass wir eine starke Führungsmannschaft<br />
haben. Führung bei Datev soll insgesamt<br />
zur Unternehmensmarke und zu unserer<br />
Rolle als attraktiver Arbeitgeber passen.<br />
3. Aufmerksamkeitsfokussierung löst<br />
Energie im Unternehmen aus.<br />
Arbeitgebermarke und Führungsverständnis<br />
<strong>sind</strong> Versprechen des Unternehmens<br />
an neue Mitarbeiter und an diejenigen,<br />
die bereits im Unternehmen tätig <strong>sind</strong>.<br />
Sie prägen die Kommunikation im Unternehmen.<br />
Dieser Fokussierung kann sich<br />
letztendlich niemand entziehen, und das<br />
löst Energie aus. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />
dafür ist es, diese Versprechen in<br />
der internen Kommunikation zum Thema<br />
zu machen: Es geht um Reflektion.<br />
Dazu eignen sich besonders Veranstaltungen<br />
mit Werkstattcharakter.<br />
Mit ressourcenorientiertem Blick wird<br />
dabei zunächst gemeinsam erarbeitet,<br />
welche Versprechen von Arbeitgebermarke<br />
und Führungsverständnis schon heute<br />
erfüllt werden. Im zweiten Schritt werden<br />
Maßnahmen vereinbart, um dies<br />
zukünftig noch zu erweitern. Dabei wird<br />
jeder Mitarbeiter in seiner Verantwortung<br />
angesprochen. Und jeder kann für<br />
sich selbst prüfen, wie viel Veränderung<br />
noch erforderlich ist, um die Markenversprechen<br />
umzusetzen.<br />
„Wir haben in mehreren Großveranstaltungen<br />
gemeinsam mit unserem Entwicklungskollegen<br />
Mitarbeiterwerkstätten<br />
durchgeführt. Dabei <strong>sind</strong> neben der<br />
Stärkung der persönlichen Netzwerke<br />
unter den Mitarbeitern viele erfolgversprechende<br />
Ideen und konkrete Ansatzpunkte<br />
für Verbesserungen erarbeitet<br />
worden, die im Nachgang aufgegriffen,<br />
weiterentwickelt und umgesetzt wurden.<br />
Unseren Gestaltungsauftrag konnten wir<br />
Führungskräfte zusammen mit unseren<br />
Mitarbeitern so noch besser erfüllen“,<br />
Souverän gestalten,<br />
gestalten lassen und<br />
Gestaltung einfordern<br />
souverän<br />
direkt<br />
fordernd<br />
sagt Karin Schlag, Leiterin Produktmanagement<br />
Kanzlei-Rechnungswesen.<br />
4. Das System Unternehmen entscheidet<br />
selbst, was es lernt.<br />
Systeme <strong>sind</strong> nicht „künstlich“ zu etwas<br />
zu bewegen, zu dem sie nicht auch selbst<br />
in der Lage wären. Sie entscheiden, was<br />
sie lernen. Auf der anderen Seite darf kulturelle<br />
Veränderung im Unternehmen<br />
nicht beliebig bleiben oder sich selbst<br />
überlassen werden. Organisationsentwicklung<br />
kann die Zielformulierung<br />
schärfen und den Prozess beschleunigen.<br />
Die Unternehmensmarke und ihre Versprechen<br />
<strong>sind</strong> deshalb als Orientierungspunkt<br />
für Veränderung sehr gut geeignet.<br />
Autor<br />
Christian Kaiser,<br />
Leiter der Abteilung<br />
Personalstrategie,<br />
Datev eG, Nürnberg,<br />
christian.kaiser@datev.de<br />
Autor<br />
Martin Zirm,<br />
Mitarbeiter in der Abteilung<br />
Personalstrategie,<br />
Datev eG, Nürnberg,<br />
martin.zirm@datev.de<br />
Quelle: Datev eG<br />
24<br />
Sonderheft 08 | 2013<br />
www.personalwirtschaft.de