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Das herzkranke Kind in der Schule - Elternvereinigung für das ...

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mit o<strong>der</strong> ohne «Restdefekte». Alle diese Faktoren bee<strong>in</strong>flussen e<strong>in</strong> mögliches<br />

Risiko beim Sport. Ebenso gibt es e<strong>in</strong>e Fülle verschiedener Sportarten<br />

mit unterschiedlichster Art von Belastung, die mehr o<strong>der</strong> weniger <strong>in</strong>tensiv<br />

betrieben werden können. Es muss e<strong>in</strong>e gute «Partnervermittlung»<br />

erreicht werden. <strong>Das</strong> heisst, Herzfehler und Belastung müssen zue<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

passen und sich mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> vertragen. <strong>Das</strong> bedeutet, man muss im E<strong>in</strong>zelfall<br />

zunächst den Herzfehler und die ihm eigenen Risiken und dann den<br />

gewünschten Sport beziehungsweise die Belastung analysieren.<br />

Mit verschiedenen Untersuchungsmethoden wie Ultraschall o<strong>der</strong> EKG<br />

kann <strong>das</strong> Herzproblem charakterisiert werden. Gelegentlich ist auch e<strong>in</strong>e<br />

Belastungsuntersuchung auf dem Fahrrad o<strong>der</strong> dem Laufband angezeigt.<br />

Hierbei wird e<strong>in</strong>e Belastung bis zur Erschöpfung angestrebt o<strong>der</strong> bis zu<br />

Symptomen, die e<strong>in</strong>en Abbruch erfor<strong>der</strong>n. Dabei wird e<strong>in</strong>e maximale Herzfrequenz<br />

erreicht. Die Herzfrequenz kann man beim Sport leicht selber<br />

«mit <strong>der</strong> Hand» o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Pulsuhr bestimmen. Dies ist sehr nützlich, da<br />

häufig gilt, <strong>das</strong>s e<strong>in</strong> sicherer und tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsphysiologisch s<strong>in</strong>nvoller Bereich<br />

bei fünfzig bis siebzig Prozent <strong>der</strong> Herzfrequenz liegt, die bei e<strong>in</strong>em<br />

Be lastungstest ohne Probleme erreicht wurde. Damit kann man kontrollieren,<br />

ob e<strong>in</strong>e aktuelle Belastung noch s<strong>in</strong>nvoll o<strong>der</strong> schon bedenklich ist.<br />

Natürlich muss <strong>das</strong> alles mit dem behandelnden <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erkardiologen <strong>in</strong>dividuell<br />

besprochen werden, denn nicht <strong>für</strong> jeden gilt diese simple Regel.<br />

17<br />

Welche Sportart soll es se<strong>in</strong>?<br />

Bei allen Sportarten gibt es <strong>in</strong> unterschiedlichem Ausmass sowohl statische<br />

als auch dynamische Belastungselemente (statisch: wenig Bewegung<br />

– hoher Kraftaufwand, zum Beispiel Gewichtheben; dynamisch: viel Bewegung<br />

– relativ ger<strong>in</strong>ger Kraftaufwand, zum Beispiel Langstreckenlauf). Die<br />

nachfolgende Tabelle zeigt, wie sich wettkampfmässig betriebene Sportarten<br />

grob entsprechend ihrer Belastung e<strong>in</strong>teilen lassen. In <strong>der</strong> Regel<br />

s<strong>in</strong>d dynamische Belastungen s<strong>in</strong>nvoller <strong>für</strong> Menschen mit Herzfehlern.<br />

Von grossen statischen Belastungen muss bei vielen Betroffenen abgeraten<br />

werden. Die Intensität <strong>der</strong> Belastung spielt natürlich auch e<strong>in</strong>e grosse<br />

Rolle (Wettkampfsport vs. Freizeitsport). Auch «leichte» Sportarten können<br />

zur Belastung werden, wenn beispielsweise durch grossen Ehrgeiz emotio-

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