Das herzkranke Kind in der Schule - Elternvereinigung für das ...
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hende Son<strong>der</strong>schullösung auch im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> als ideale – und auch persönliche<br />
<strong>in</strong>tegrative – Lösung betrachten. Über achtzig Prozent <strong>der</strong> ehemaligen<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler würden auch rückblickend ihren Bekannten<br />
den Besuch <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>schule empfehlen.<br />
Die persönliche Bef<strong>in</strong>dlichkeit von <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern und Jugendlichen<br />
Integriert o<strong>der</strong> separiert ist man nicht, son<strong>der</strong>n man fühlt sich entsprechend.<br />
Es gehört zu den menschlichen Grundbedürfnissen, <strong>in</strong>nerhalb<br />
unserer Gesellschaft Gruppierungen und Interessengeme<strong>in</strong>schaften zu bilden,<br />
mit denen sich <strong>das</strong> e<strong>in</strong>zelne Individuum identifizieren kann und sich<br />
dar<strong>in</strong> aufgehoben, eben «<strong>in</strong>tegriert» fühlt. In <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>schule treffen<br />
sich <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er und Jugendliche mit körperlichen Bee<strong>in</strong>trächtigungen: Hier<br />
ist es – im Gegensatz zur Regelschule – ganz normal, durch e<strong>in</strong>e gesundheitliche<br />
o<strong>der</strong> körperliche Bee<strong>in</strong>trächtigung beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t zu se<strong>in</strong>. Geme<strong>in</strong>sam<br />
mit Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen lassen sich Strategien zum Umgang<br />
mit <strong>der</strong> eigenen Bee<strong>in</strong>trächtigung entwickeln und Selbstbewusstse<strong>in</strong> und<br />
Selbstvertrauen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e spätere Integration <strong>in</strong> die Regelschule und/o<strong>der</strong><br />
<strong>in</strong>s Berufsleben aufbauen.<br />
Die enge <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Zusammenarbeit<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>er und Jugendliche mit körperlichen Bee<strong>in</strong>trächtigungen haben neben<br />
dem Anspruch auf schulische För<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>en zum Teil <strong>in</strong>tensiven Bedarf an<br />
mediz<strong>in</strong>isch- und/o<strong>der</strong> pädagogisch-therapeutischen Massnahmen. Durch<br />
die räumliche Nähe aller Angebote unter dem Dach <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>schule wird<br />
die schulische För<strong>der</strong>ung durch therapiebed<strong>in</strong>gte Schulausfälle so wenig<br />
wie möglich e<strong>in</strong>geschränkt, und die ganzheitliche För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er<br />
und Jugendlichen durch die enge schul<strong>in</strong>terne Zusammenarbeit zwischen<br />
<strong>Schule</strong> und Therapie unterstützt.<br />
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Handlungskompetenz dank Fachkompetenz und Erfahrung<br />
Wo stecken die Möglichkeiten, wo allenfalls beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungs- o<strong>der</strong> krankheitsbed<strong>in</strong>gte<br />
Grenzen <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen För<strong>der</strong>ung? Dank <strong>der</strong> grossen beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungsspezifischen<br />
Erfahrung <strong>der</strong> Mitarbeitenden e<strong>in</strong>er Son<strong>der</strong>schule<br />
können För<strong>der</strong>planungen im Rahmen <strong>der</strong> Verlaufsassessments gezielt und<br />
auf grösstmögliche för<strong>der</strong>nde Wirkung ausgerichtet werden. Die latente<br />
Gefahr, <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er und Jugendliche aufgrund ihrer körperlichen Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />
<strong>in</strong> ihrer effektiven Leistungsfähigkeit zu unterschätzen und e<strong>in</strong>e<br />
unangebrachte Schonhaltung ihnen gegenüber an den Tag zu legen, ist im<br />
Vergleich zur <strong>in</strong>tegrierten Regelschullösung zum<strong>in</strong>dest reduziert. Gleich-