Protokoll der Gemeindeversammlung - Gemeinde Düdingen
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Antrag des Gemein<strong>der</strong>ates<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at beantragt <strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>versammlung</strong>, <strong>der</strong> Anpassung des Gemein<strong>der</strong>eglements<br />
über die Abfallbewirtschaftung zuzustimmen.<br />
Beschlussfassung:<br />
Anwesende Aktivbürger/innen:<br />
Der Anpassung des Gemein<strong>der</strong>eglements über die Abfallentsorgung wird mit 293 gegen 46 Stimmen zugestimmt.<br />
Traktandum 7<br />
Allfälliges<br />
Werner Wyss, Horiastrasse 21: Als ehemaliger Agglomerationsrat wurde ihm bewusst, dass <strong>Düdingen</strong> als<br />
einzige deutschsprachige <strong>Gemeinde</strong> nicht zur Agglomeration Freiburg passt, was man in den Debatten auch<br />
deutlich zu spüren bekam. Dazu kommt auch die enorme finanzielle Belastung für unsere <strong>Gemeinde</strong>. Für<br />
das Jahr 2013 sind es CHF 602‘007.—. Aufwand und Ertrag stimmen für unsere <strong>Gemeinde</strong> nicht. <strong>Düdingen</strong><br />
kann sich eine doppelspurige Mitgliedschaft bei <strong>der</strong> Region Sense (CHF 100‘000.—) und <strong>der</strong> Agglomeration<br />
Freiburg nicht leisten und muss darum Prioritäten setzen. Gemäss Art. 67 <strong>der</strong> Statuten ist <strong>der</strong> Austritt einer<br />
<strong>Gemeinde</strong> möglich. Bei geschickter Verhandlung durch unseren GR (Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Statuten) ist ein Austritt<br />
auch vor 15 Jahren seit <strong>der</strong> Gründung 2008 möglich. Der GR wird beauftragt, für einen möglichst raschen<br />
Austritt <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> aus <strong>der</strong> Agglomeration Freiburg zu sorgen.<br />
Stefan Siegenthaler, Bruch 6, Präsident SVP <strong>Düdingen</strong>: Die SVP <strong>Düdingen</strong> war schon beim Beitrittsgesuch<br />
vom GR schwer enttäuscht, dass zu diesem Vorhaben keine Konsultativabstimmung durchgeführt wurde.<br />
Das Stimmvolk von <strong>Düdingen</strong> hatte am 1. Juni 2008 mit einem eindrücklichen „NEIN“ von 61 %, den Beitritt<br />
zur Agglomeration Freiburg klar abgelehnt. Uns Bürgerinnen und Bürgern wurde damals die lang überfällige<br />
Umfahrungsstrasse <strong>Düdingen</strong> angepriesen. Nach <strong>der</strong> Realisierung <strong>der</strong> Umfahrung von Bulle und nach<br />
dem Neubau <strong>der</strong> Poyabrücke in Freiburg würde <strong>Düdingen</strong> die Umfahrung erhalten. Wie wir nun alle aus <strong>der</strong><br />
Presse entnehmen konnten, wurde dieses für uns sehr wichtige Projekt mit einer sehr tiefen Priorität eingestuft<br />
und vorerst auf die lange Bank geschoben. Die einzige deutschsprachige <strong>Gemeinde</strong> <strong>Düdingen</strong> bezahlt<br />
heute einen Beitrag von CHF 600‘000.— an die Agglomeration Freiburg. Hätten wir diese Summe seit dem<br />
Beitritt im Jahr 2008 auf die Seite gelegt o<strong>der</strong> zur Schuldentilgung eingesetzt, wäre die beantragte Steuererhöhung<br />
einiges tiefer ausgefallen. Die finanzielle Situation, in <strong>der</strong> sich die <strong>Gemeinde</strong> heute befindet, erlaubt<br />
es nicht, die Kosten <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en welschen AGGLO-<strong>Gemeinde</strong>n mitzutragen. <strong>Düdingen</strong> beteiligt sich heute<br />
mit 10 % an sämtlichen anfallenden Kosten ca. 4 – 41/2 Mio. von 50 Millionen <strong>der</strong> bevorstehenden 2. Generationsprojekte.<br />
Weil von <strong>der</strong> Planung bis zur Realisierung <strong>der</strong> geplanten Projekte ca. 10 Jahre vergehen,<br />
rechnet die SVP <strong>Düdingen</strong> mit einer Zunahme <strong>der</strong> Kosten inkl. Teuerung von +20 %. All diese Kosten müssen<br />
in <strong>der</strong> heutigen Situation mit einer Steuererhöhung durch die Bürger in <strong>Düdingen</strong> finanziert werden. Auch<br />
<strong>der</strong> administrative Aufwand wird mit diesen neuen Projekten nicht kleiner. Damit verbunden werden die Betriebskosten<br />
stark ansteigen. Zu Beginn <strong>der</strong> Agglomeration bezahlte <strong>Düdingen</strong> rund CHF 400‘000.— in die<br />
Agglo Freiburg. Nach nur 5 Jahren bezahlen wir bereits 50 % mehr. Neben den offiziellen AGGLO-Beiträgen<br />
werden unsere internen Verwaltungskosten für den <strong>Gemeinde</strong>ammann (ca. 20 %) und den <strong>Gemeinde</strong>ingenieur<br />
(ca. 25 %) nicht eingerechnet. Es sollte im Interesse des GR, <strong>der</strong> Bevölkerung und aus finanzieller<br />
Sicht möglichst rasch ein Austrittsgesuch eingereicht werden, bevor die ersten 2. Generationsprojekte gestartet<br />
werden. Auch für die Agglomeration Freiburg wäre eine schnelle Lösung besser, da <strong>Düdingen</strong> die<br />
AGGLO-Absichten (z.B. <strong>Gemeinde</strong>fusionen) zukünftig ablehnen könnte. Aus den oben erwähnten Gründen<br />
stellt die SVP <strong>Düdingen</strong> den Aktivbürgerinnen und Bürger folgenden Antrag:<br />
1. Die SVP <strong>Düdingen</strong> beantragt, dass die GmV den GR zu beauftragen hat, einen Weg zu einem<br />
schnellstmöglichen und ausserterminlichen Austritt aus <strong>der</strong> AGGLO Freiburg aufzuzeigen.<br />
2. Der GR ist verpflichtet, alle Mittel und Wege zu prüfen, die einen Austritt für die <strong>Gemeinde</strong> möglich<br />
machen z.B. <strong>Gemeinde</strong>fusionen, Än<strong>der</strong>ung des Reglements, die <strong>Gemeinde</strong> (Bürger) verweigern<br />
Zahlung usw..<br />
3. Der GR traktandiert den AGGLO-Austritt an <strong>der</strong> nächsten GmV.