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Protokoll der Gemeindeversammlung - Gemeinde Düdingen

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Aus oben erwähnten Gründen stellt die SVP <strong>Düdingen</strong> den Aktivbürgerinnen und Bürgern folgenden Antrag:<br />

Die SVP <strong>Düdingen</strong> beantragt <strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>versammlung</strong> vom 14. Oktober 2013 das Traktandum 2<br />

„Steuererhöhung“ zurückzuweisen. Der GR muss an <strong>der</strong> GmV vom 9. Dezember 2013 einen neuen Vorschlag<br />

unterbreiten.<br />

GR Niklaus Mä<strong>der</strong>: Er bittet die Versammlung den Rückweisungsantrag <strong>der</strong> SVP abzulehnen. Die Steuererhöhung<br />

ist dringend notwendig, damit das Budget 2014 erstellt werden kann. Die unterbreiteten Vorschläge<br />

<strong>der</strong> SVP <strong>Düdingen</strong> können bei <strong>der</strong> Budgetierung berücksichtigt werden.<br />

Bruno Baeriswyl, Ottisbergstrasse 22, Präsident CSP <strong>Düdingen</strong>: In <strong>der</strong> Vergangenheit hat <strong>der</strong> GR bei<br />

den Investitionsprojekten (Schulhaus Wolfacker, Umfahrungsstrasse, Hochwasserschutz Heitiwilbach/ Migros,<br />

Frischbetonwerk, Verbindungsstrasse Birch-Luggiwil, Stadion Birchhölzli, etc.) gesündigt. Es wurden<br />

überdimensionierte- und Luxusprojekte erstellt und <strong>der</strong> Finanzplan zeigt uns, dass es im gleichen Stil<br />

(Toggelilochbrücke, Brieglipark, Erschliessung Romag-Areal mit Projekt düdingenplus, Anschaffung Unimog,<br />

Gestaltung Ochsenplatz, etc.) weitergeht. Die CSP <strong>Düdingen</strong> beantragt <strong>der</strong> Versammlung, die Steuererhöhung<br />

abzulehnen.<br />

Josef Stadler, Horiastrasse 17A: Er wird zur beantragten Steuererhöhung ebenfalls seine Nein-Stimme abgeben.<br />

Das ganze Geschäft ist nicht zu Ende gedacht. Der GR muss sich drei Überlegungen machen:<br />

1. Mehreinnahmen, 2. Weniger Ausgaben und 3. Schuldenbewirtschaftung. Die <strong>Gemeinde</strong> lebt weit über ihre<br />

Verhältnisse. Die Verursacher sind einerseits <strong>der</strong> GR sowie <strong>der</strong>en Chefbeamten sowie die Bürgerinnen und<br />

Bürger, welche jeweils den Investitionskrediten zustimmen. Alle Ausgaben müssen hinterfragt und analysiert<br />

werden. Bei <strong>der</strong> Steuererhöhung muss klar deklariert werden, wie lange diese befristet sind. Wenn die Steuern<br />

einmal erhöht sind, wird es fast unmöglich, diese wie<strong>der</strong> zu senken. Er unterstützt den Rückweisungsantrag<br />

<strong>der</strong> SVP mit dem Antrag, dass <strong>der</strong> GR nochmals mit einer neuen Vorlage vor die GmV tritt.<br />

Irmgard Jungo-Roggo, Balbertswil 20, Präsidentin ad interim FDP/Die Liberalen: Freisinnige sind immer<br />

gegen Steuererhöhungen. Sie vergleicht die beantragte Steuererhöhung des GR mit <strong>der</strong>jenigen im Jahr<br />

2001. Die vom damaligen GR prognostizierten Horrorszenarien sind nicht eingetroffen. Die Verschuldung in<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> wird immer eine Wellenbewegung haben. Bei den Investitionsvorhaben muss die <strong>Gemeinde</strong><br />

zurückhalten<strong>der</strong> sein. Die Steuereinnahmen werden sich wie<strong>der</strong> erholen und mittelfristig steigen. Der öffentlichen<br />

Hand muss immer ein bestimmter Spardruck auferlegt werden, damit die Versuchung nicht aufkommt,<br />

immer mehr Geld auszugeben. Mit <strong>der</strong> vom Grossen Rat beschlossenen Erhöhung des Eigenmietwertes wird<br />

die <strong>Gemeinde</strong> ca. CHF 400‘000.— zusätzliche Einnahmen haben. Die FDP/die Liberalen <strong>Düdingen</strong> bitte die<br />

Versammlung, die beantragte Steuererhöhung abzulehnen.<br />

Gebhard Gschwend, Ottisbergstrasse 35: Solange die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Düdingen</strong> den Generalrat nicht einführt,<br />

wird er jede Steuererhöhung ablehnen. Das heutige System <strong>der</strong> GmV ist nicht mehr zu kontrollieren und nicht<br />

in Ordnung. Es sind zu viele Partikularinteressen (z.B. Tempo 30-Zone, etc.) vorhanden.<br />

Patrick Jeckelmann, Drosselweg 3: Die beantragte Steuererhöhung durch den GR ist zu einfach. Es ist<br />

überhaupt kein Sparwille zu erkennen. Aus diesem Grund wird er den Antrag des GR ablehnen. Er stellt folgende<br />

zwei neue Anträge zu diesem Traktandum:<br />

Antrag 1: Enthaltung des GR bei allen Abstimmungen zu den Geschäften des heutigen Abends<br />

Bemerkung: Es ist nicht gerecht, wenn <strong>der</strong> GR den diversen Erhöhungen zustimmen muss. Der GR ist in <strong>der</strong><br />

Regel geteilter Meinung zu den Sachgeschäften. Es sind gestohlene Stimmen, die zuerst wie<strong>der</strong> egalisiert<br />

werden müssen. Wer Parteipolitik betreibt, holt sich die Stimmen <strong>der</strong> Gegner im GR. Wer Sachpolitik betreibt<br />

kann guten Gewissens dem Volk die Entscheidung überlassen. Wir wissen, was <strong>der</strong> GR will. Deshalb soll <strong>der</strong><br />

GR am heutigen Abend auf sein Stimmrecht verzichten.<br />

Antrag 2: Geheime Abstimmung zu Traktandum 2<br />

Bemerkung: Es ist ein heikles Thema. Eine offene Abstimmung ist nicht wirklich demokratisch. Der Kollege<br />

nebenan hat Angst/Respekt und hebt die Hand zähneknirschend, an<strong>der</strong>s als im lieb ist, um seine Anerkennung<br />

zu behalten. Der Unternehmer darf nicht dagegen sein, sonst bekommt er keine Aufträge mehr. Das<br />

sind keine Märchen, son<strong>der</strong>n reale Wahrheit; hier in <strong>Düdingen</strong> schon geschehen. So kann wirklich je<strong>der</strong> so<br />

abstimmen, wie er es für richtig hält. All jene mit reinem Gewissen können <strong>der</strong> Geheimabstimmung gelassen<br />

entgegensehen.<br />

GP Kuno Philipona: Der Antrag 1 betreffend Enthaltung des GR bei Abstimmungen am heutigen Abend<br />

muss aus gesetzlichen Gründen als ungültig erklärt werden. Der GR ist, ausser bei <strong>der</strong> Genehmigung <strong>der</strong><br />

Jahresrechnung sowie bei Kompetenzdelegationen, immer stimmberechtigt.

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