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Protokoll der Gemeindeversammlung - Gemeinde Düdingen

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523<br />

Antrag des Gemein<strong>der</strong>ates<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beantragt <strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>versammlung</strong> den Steuerfuss für die nachfolgenden <strong>Gemeinde</strong>ssteuern<br />

aufgrund <strong>der</strong> Bestimmungen des Gesetzes über die <strong>Gemeinde</strong>n sowie des Gesetzes<br />

über die <strong>Gemeinde</strong>steuern ab 1. Januar 2014 auf unbestimmte Dauer wie folgt zu än<strong>der</strong>n:<br />

a) Der Steuerfuss für die Einkommens- & Vermögenssteuer <strong>der</strong> natürlichen Personen wird auf 84 %<br />

<strong>der</strong> einfachen Kantonssteuer erhöht (bisher 74 %);<br />

b) Der Steuerfuss <strong>der</strong> Gewinn- & Kapitalsteuer für juristische Personen wird auf 84 % <strong>der</strong> einfachen<br />

Kantonssteuer erhöht (bisher 74 %);<br />

c) Der Steuerfuss für Liegenschaften wird auf 2 ‰ des Steuerwertes <strong>der</strong> Liegenschaft erhöht<br />

(bisher 1.6 ‰).<br />

Stellungnahme <strong>der</strong> Finanzkommission (Sprecher Kuno Fasel, Präsident)<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat die Finanzsituation analysiert und <strong>der</strong> FIKO einen detaillierten Massnahmeplan unterbreitet,<br />

welcher unsererseits genau überprüft wurde. Die Finanzkommission hat gemäss Ihrem Auftrag folgende<br />

Feststellungen gemacht.<br />

- Die gesetzlichen Grundlagen für eine Steuererhöhung sind gegeben.<br />

- Das Hauptziel, in den kommenden Jahren mindestens eine ausgeglichene Rechnung zu erzielen, wird<br />

erreicht.<br />

- Ein Schuldenabbau wird tendenziell erreicht.<br />

- Eine grosse Unterlassung war, bei <strong>der</strong> Steuersenkung des Kantons, die <strong>Gemeinde</strong>steuern nicht auf dem<br />

gleichen Niveau zu belassen wie vorher (Kalte Progression) trotz steigen<strong>der</strong> Ansprüche und steigendem<br />

Investitionsbedarf auf <strong>Gemeinde</strong>ebene.<br />

- Anhand <strong>der</strong> rückläufigen Steuerprognosen des Kantons für die nächsten Jahre ist äusserst vorsichtig zu<br />

budgetieren.<br />

- Die seit ca. 3 Jahren gemachten Sparmassnahmen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> zeigen Wirkung, lassen aber für weitere<br />

Sparmassnahmen nur noch wenig Spielraum.<br />

- Der Massnahmeplan und das provisorische Budget 2014 des GR im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Steuererhöhung<br />

zeigen seriös, wo er sparen kann, welche Investitionen notwendig sind, auf welche verzichtet<br />

werden kann o<strong>der</strong> welche auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden können.<br />

- Der mittelfristige Finanzplan stimmt uns gedämpft positiv.<br />

- In diesem Zusammenhang machen wir auf das Durchsetzen von Partikularinteressen an <strong>der</strong> GmV aufmerksam,<br />

welche durch Mobilisierung von Interessengruppen den Rahmen des Investitionsplans sprengen<br />

können.<br />

- Finanztechnisch gesehen ist die Erhöhung von 10 Rappen am unteren Limit, da über die nächsten<br />

5 Jahre nur ein sehr geringer Schuldenabbau stattfindet.<br />

Die Fiko macht schon seit einigen Jahren auf die steigende Verschuldung und das sich abzeichnende Rechnungsdefizit<br />

aufmerksam. Trotzdem sind die Begehrlichkeiten nicht zurückgegangen. Die Investitionen, für<br />

welche wir alle an den jeweiligen <strong><strong>Gemeinde</strong>versammlung</strong>en zugestimmt haben, sind getätigt und müssen<br />

jetzt bezahlt werden. Wir können die Schulden nicht unseren Nachkommen überlassen. Somit haben wir lei<strong>der</strong><br />

nur eine Möglichkeit:<br />

Was bestellt und geliefert wurde ist zu bezahlen. Ob es uns passt o<strong>der</strong> nicht. Wer für die Zukunft auf etwas<br />

verzichten möchte o<strong>der</strong> einen mehrheitsfähigen Sparvorschlag hat, kann sich jetzt noch bei unserem Finanzchef<br />

Niklaus Mä<strong>der</strong> melden. Die FIKO ihrerseits wird im Rahmen Ihrer Kompetenz die Kontrolle zur Einhaltung<br />

des Massnahmeplans des Gemein<strong>der</strong>ates strikt weiterführen.<br />

Nach genauer und gewissenhafter Überprüfung <strong>der</strong> finanziellen Situation <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> und <strong>der</strong> für<br />

die Zukunft anliegenden Herausfor<strong>der</strong>ungen empfiehlt die Finanzkommission einstimmig, dem Antrag<br />

des GR zuzustimmen.<br />

Für die Finanzkommission: Kuno Fasel

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