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6. bemerkenswerte arten auf dem gebiet der ... - Homburg.de

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Biotope und Schutz<strong>gebiet</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Kreisstadt <strong>Homburg</strong><br />

9<br />

3. LANDESNATUR<br />

3.1 GEOLOGIE UND BÖDEN<br />

Der Buntsandstein (Mittlerer sm und Oberer so<br />

Buntsandstein) ist <strong>auf</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> Gebiet <strong><strong>de</strong>r</strong> Kreisstadt<br />

<strong>Homburg</strong> die flächenmäßig dominieren<strong>de</strong> geologische<br />

Formation. Er verwittert zu Brauner<strong>de</strong>n<br />

mit mehr o<strong><strong>de</strong>r</strong> weniger ausgeprägten A-B-C<br />

Horizontierungen. Diese können (z.B. in konvexen<br />

bis hängigen Kulminationsbereichen im Gebiet<br />

<strong>de</strong>s Karlsbergwal<strong>de</strong>s) mehr o<strong><strong>de</strong>r</strong> weniger starke<br />

Podsolierungsten<strong>de</strong>nzen <strong>auf</strong>weisen.<br />

Muschelkalk (mu = Unterer Muschelkalk) ist <strong>auf</strong><br />

<strong>de</strong>n äußeren südöstlichen Teil <strong>de</strong>s Stadt<strong>gebiet</strong>es<br />

beschränkt. Hier im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Ortsteile Einöd<br />

und Kirrberg ist als Bo<strong>de</strong>ntyp die Rendzina kartiert.<br />

Bo<strong>de</strong>nkundlich betrachtet han<strong>de</strong>lt es sich<br />

bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Rendzina um eine Unterform <strong><strong>de</strong>r</strong> Brauner<strong>de</strong><br />

mit einem spezifisch ausgeprägten, skelettartigen<br />

A-Horizont.<br />

Rotliegen<strong>de</strong>s (ru1) und Karbon (cst3) sind im<br />

äußersten Nordwesten (<strong><strong>de</strong>r</strong> Bereich nördlich<br />

Websweiler) ausgebil<strong>de</strong>t. Sofern sandig, sind auch<br />

hier in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel Brauner<strong>de</strong>bö<strong>de</strong>n zu erw<strong>arten</strong>.<br />

Die Talauen (Blies, Erbach, Lambsbach) sowie<br />

die Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>moorsenken (Closenbruch, Königsbruch,<br />

Höllengraben) sind <strong><strong>de</strong>m</strong> Alluvium zuzuordnen.<br />

Im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n landschaftsprägen<strong>de</strong>n<br />

Flussläufe Blies und Schwarzbach sind Auebö<strong>de</strong>n<br />

ausgebil<strong>de</strong>t. Sie <strong>de</strong>cken sich mit <strong>de</strong>n an Blies und<br />

Schwarzbach rechtlich festgesetzten<br />

Überschwemmungsbereichen (vgl. Kap. 4.2). In<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> peripheren Lage <strong><strong>de</strong>r</strong> Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>moorsenken<br />

„Closenbruch“ und „Königsbruch“ sowie im Bereich<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n Fließgewässer Erbach und<br />

Lambsbach fin<strong>de</strong>n sich schwerpunktmäßig Gleye-<br />

Bö<strong>de</strong>n. Gleye sind grundwasserbeeinflusste Bö<strong>de</strong>n.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>s <strong>auf</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> Gebiet <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt<br />

<strong>Homburg</strong> teilweise hoch anstehen<strong>de</strong>n Grundwassers<br />

nehmen sie eine flächenmäßig beachtenswerte<br />

Stellung ein. Die bei<strong>de</strong>n Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>moor-Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />

„Closenbruch“ und „Königsbruch“ sind im<br />

Prinzip die westlichen Vorposten einer großen, aus<br />

Rheinland-Pfalz bis ins Saarland sich erstrecken<strong>de</strong>n<br />

Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>moorsenke (= Kaiserslauterner Senke).<br />

Hier fin<strong>de</strong>n sich noch Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>moorbö<strong>de</strong>n, bestehend<br />

aus mittel bis stark zersetztem Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>moortorf,<br />

teils in Wechsellagerung mit mineralischen<br />

Schichten.<br />

Lehmschichten (in <strong><strong>de</strong>r</strong> Geologischen Karte <strong>de</strong>s<br />

Saarlan<strong>de</strong>s als „Lehme, Hangschutt, Terrassen“<br />

kartiert; vgl. Abb. l) überlagern insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e im<br />

Bereich Erbach/Jägersburg <strong>de</strong>n anstehen<strong>de</strong>n Buntsandstein<br />

und kommen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bo<strong>de</strong>nübersichtskarte<br />

(s.u.) als „Brauner<strong>de</strong>n aus Deckschichten<br />

über Buntsandstein“ zum Ausdruck.

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