6. bemerkenswerte arten auf dem gebiet der ... - Homburg.de

Biotope und Schutzgebiete der Kreisstadt Homburg
33
Eine Neu-Verordnung der Naturdenkmale wäre
dringend gewünscht. Die Biotopkartierung Saarland
II schlägt als neu auszuweisendes Naturdenkmal
die "Homburger Alpen" bei Kirrberg vor (Biotop
Nr. 66100031), eine imposante Felsformation,
die ihrem Namen durchaus Ehre macht.
4.1.5 Schutz bestimmter Biotope - Pauschal geschützte Biotope
(§ 25 SNG)
Das Saarländische Naturschutzgesetz regelt im
§ 25 den Schutz bestimmter Biotope (Pauschalschutz).
Als schutzwürdige Biotope (§ 25 Biotope)
gelten insbesondere Extremstandorte wie
• Moore, Sümpfe, Röhrichte
• Quellbereiche, Naturnahe Bach- u. Flussabschnitte
• Trocken- u. Halbtrockenrasen
• Wälder und Gebüsche trockenwarmer
Standorte
• Bruch-, Sumpf-, Au- und Schluchtwälder
Die Biotoptypen, die im § 25 genannt sind, sind
ohne weitere Ausweisungsverfahren gesetzlich
geschützt. Alle Maßnahmen, die zu einer Zerstörung
oder sonstigen erheblichen oder nachhaltigen
Beeinträchtigung dieser Biotope führen können,
sind unzulässig. Die oberste Naturschutzbehörde
führt eine landesweite Liste der Biotope,
die die schutzwürdigen Biotope erfasst. Die
in dieser Biotopliste verzeichneten Biotope sollen
von den Gemeinden in den Bauleitplänen kenntlich
gemacht werden.
Um einen Überblick über die im Stadtgebiet vorkommenden
§ 25 Flächen zu erhalten, hat die
Kreisstadt Homburg extern eine Kartierung durchführen
lassen, deren Ergebnis sich wie folgt zu-
sammenfassen lässt:
§ 25 Flächen auf dem Gebiet der Stadt
Homburg
Auf dem Gebiet der Kreisstadt Homburg sind
insgesamt 110 Biotope als § 25 Flächen kartiert.
Dies entspricht einer Gesamtfläche von rund 120
ha.
Charakteristische § 25 Flächen für den Homburger
Raum sind die Extremstandorte: Binnendünen
und Sandfelder sowie Moore und Sümpfe
(vgl. Abb. 6 u. 7).
Abb. 6: § 25 Fläche:
Sandrasen; Binnendüne bei
Homburg