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6. bemerkenswerte arten auf dem gebiet der ... - Homburg.de

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Biotope und Schutz<strong>gebiet</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Kreisstadt <strong>Homburg</strong><br />

29<br />

<strong>de</strong>n Seggenbulten, <strong><strong>de</strong>m</strong> Wei<strong>de</strong>ngestrüpp und <strong>de</strong>n<br />

herrlichen Torfmoosbestän<strong>de</strong>n als Übergangsmoor<br />

eine urige Augenfreu<strong>de</strong> und als wertvoller<br />

Amphibienlaichort ein Kleinod für <strong>de</strong>n Naturschutz.<br />

Weniger beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s seltene, als beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />

ansprechen<strong>de</strong> Arten, wie Wasserschwertlilie (Iris<br />

pseudacorus), Baldrian (Valeriana officinalis), Blutwei<strong><strong>de</strong>r</strong>ich<br />

(Lythrum salicaria) und Sumpfdotterblume<br />

(Caltha palustris) tragen ihren Teil zur<br />

Schönheit dieses Bachtales bei.<br />

An Vogel<strong>arten</strong> ist das Vorkommen <strong><strong>de</strong>r</strong> Wasserralle<br />

bemerkenswert.<br />

NSG Closenbruch 1990<br />

Hinter <strong><strong>de</strong>m</strong> Freibad in <strong>Homburg</strong> in Richtung<br />

Sanddorf zieht sich das 81,5 ha große Areal <strong>de</strong>s<br />

Naturschutz<strong>gebiet</strong>es, nur die Hun<strong>de</strong>sportanlage<br />

als Enklave aussparend. Knochentrockene Flugsanddünen<br />

und wassertriefen<strong>de</strong> Torfmoorbö<strong>de</strong>n<br />

bil<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n extremsten Standorte, <strong>auf</strong> <strong>de</strong>nen<br />

sich eine Vielzahl von hochinteressanten<br />

Biotoptypen wie Silbergrasrasen, Trocken- und<br />

Nasswiesen bis hin zu Wasserschwa<strong>de</strong>ngesellschaften<br />

und Schilfröhrichten ansie<strong>de</strong>ln konnten.<br />

So zielen die Schutzmaßnahmen vor allem <strong>auf</strong><br />

Erhaltung, Pflege und Entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> Strukturvielfalt,<br />

wohingegen das unter diesem Aspekt<br />

unnötige Zurückdrängen <strong><strong>de</strong>r</strong> Landwirtschaft mehr<br />

<strong><strong>de</strong>m</strong> Grundwasserschutz dient. Heuschrecken,<br />

Vögel und Reptilien (Rotleibiger Grashüpfer,<br />

Schwarzkehlchen, Wiesenpieper, Neuntöter und<br />

Ringelnatter) sind als wichtigste Artengruppen zu<br />

nennen. Auf <strong>de</strong>n nährstoffarmen, z.T. bloßgelegten<br />

Sandflächen fallen auch <strong><strong>de</strong>m</strong> Nichtfachmann,<br />

die Anmut <strong><strong>de</strong>r</strong> zierlichen Hei<strong>de</strong>nelke (Dianthus<br />

<strong>de</strong>ltoi<strong>de</strong>s), <strong>de</strong>s Bergsandglöckchens (Jasione<br />

montana) und <strong>de</strong>s kleinen Habichtskrautes<br />

(Hieracium pilosella) <strong>auf</strong>.<br />

NSG Jägersburger Moor 2000<br />

Bereits 1938 ist die Moorlandschaft <strong>auf</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Gemarkung<br />

Lin<strong>de</strong>nschachen im Natur<strong>de</strong>nkmalbuch<br />

<strong>de</strong>s Kreises <strong>Homburg</strong> <strong>auf</strong>geführt. Es ist damit im<br />

Prinzip das älteste Naturschutz<strong>gebiet</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt.<br />

Im Jahre 1957 wird aber schon <strong>auf</strong> die un<strong>auf</strong>haltbare<br />

Gefährdung durch Absenkung <strong>de</strong>s Grundwasserstan<strong>de</strong>s<br />

hingewiesen. Rettungsversuche,<br />

<strong>de</strong>n Grundwasserpegel durch Verriegelung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

oberirdischen Abläufe höher zu halten, scheitern,<br />

und Sonnentau, Wollgras, Torfmoos und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

moortypische Arten verabschie<strong>de</strong>n sich. Im April<br />

2000 wird das mittlerweile weitgehend ausgetrocknete<br />

Biotop mit neuer Zielsetzung: Zulassung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> natürlichen Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Übergangmoores<br />

zu einem Moor-Birken-Kiefern-Wald neu<br />

unter Schutz genommen. (vgl. Kap. 4.3 NWZ)<br />

Foto links:<br />

NSG „Closenbruch“<br />

Blick vom Hun<strong>de</strong>sportplatz<br />

in Richtung Karlsbergwald

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