6. bemerkenswerte arten auf dem gebiet der ... - Homburg.de
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Biotope und Schutz<strong>gebiet</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Kreisstadt <strong>Homburg</strong><br />
13<br />
3.2.2 Der Naturraum<br />
"St. Ingberter Senke"<br />
Am Naturraum St. Ingberter Senke, <strong><strong>de</strong>r</strong> insgesamt<br />
eine Flächengröße von rund 1280 ha hat,<br />
hat <strong>Homburg</strong> einen Anteil von ungefähr 5 %.<br />
Landschaftsprägen<strong>de</strong>s Element <strong>de</strong>s Naturraumes<br />
"St. Ingberter Senke" ist die breite Bliesaue,<br />
die im Bereich <strong>Homburg</strong>-Bee<strong>de</strong>n (Mastau)<br />
noch großenteils landwirtschaftlich genutzt wird.<br />
Teile <strong><strong>de</strong>r</strong> Aue sind aber auch bereits brachgefallen<br />
(z.B. <strong><strong>de</strong>r</strong> Bereich "Höllengraben").<br />
Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e die landwirtschaftlich unrentablen<br />
Bereiche stellen saarlandweit be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />
Feuchtbiotope dar und sind großenteils auch als<br />
Naturschutz<strong>gebiet</strong> ausgewiesen (NSG "Kühnbruch"<br />
bei Altstadt, NSG "Höllengraben" bei<br />
Bee<strong>de</strong>n). Aber auch die genutzten Bereiche beherbergen<br />
<strong>auf</strong>grund <strong>de</strong>s nach wie vor hoch anstehen<strong>de</strong>n<br />
Grundwassers be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> und<br />
saarlandweit repräsentative Biotope. Hier sind insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
die subatlantischen Talglatthaferwiesen<br />
mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Charakterart Großer Wiesenknopf<br />
Sanguisorba officinalis zu nennen. Ein Beispiel ist<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Bereich Bee<strong><strong>de</strong>r</strong> Brünnchen/Mastau <strong><strong>de</strong>r</strong> u.a.<br />
auch <strong>auf</strong>grund <strong>de</strong>s Vorkommens <strong>de</strong>s Ameisenbläulings<br />
Maculinea nausithous als FFH-Gebiet<br />
gemel<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n ist.<br />
3.2.3 Der Naturraum "<strong>Homburg</strong>er<br />
Becken"<br />
Der Anteil <strong><strong>de</strong>r</strong> Kreisstadt <strong>Homburg</strong> am Naturraum<br />
"<strong>Homburg</strong>er Becken" beträgt fast 2/3 <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Gesamtfläche.<br />
Der <strong>Homburg</strong>er Raum ist Teil eines großen Buntsandstein<strong>gebiet</strong>es<br />
am Westen<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Westpfälzischen<br />
Moornie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung. Das Gebiet wird<br />
beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s durch moorige Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen und<br />
Flugsanddünen be<strong>de</strong>ckt. Die vorherrschen<strong>de</strong> Vegetation<br />
<strong>auf</strong> <strong>de</strong>n Zwischenmoorkomplexen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Beckenlagen war ursprünglich <strong><strong>de</strong>r</strong> Moorbirken-<br />
Kiefernwald, während Bo<strong>de</strong>nsaurer Buchenwald<br />
und Sand-Kiefernwald als potenziell natürlich<br />
(pnV) für die Buntsandsteinlagen bzw. Dünen und<br />
Sandfel<strong><strong>de</strong>r</strong> angenommen wer<strong>de</strong>n können. Gera<strong>de</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Wald, <strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong>Homburg</strong> zu einem nicht geringen<br />
Teil mit Kiefern durchsetzt ist, nimmt 44<br />
% <strong>de</strong>s Stadt<strong>gebiet</strong>es ein, während die Landwirtschaftsfläche<br />
rund 30 % beträgt.<br />
Landschaftsprägend sind sowohl die großflächigen<br />
Zwischenmoorsenken (Closenbruch,<br />
Königsbruch) als auch die eher kleinflächigen<br />
Binnendünen/Sandfel<strong><strong>de</strong>r</strong>, was <strong>auf</strong> Artniveau entsprechend<br />
dokumentiert wer<strong>de</strong>n kann (z.B. das<br />
Vorkommen feuchtigkeitslieben<strong><strong>de</strong>r</strong> Arten wie die<br />
Kurzflügelige Beißschrecke Metrioptera brachyptera<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> wärmelieben<strong><strong>de</strong>r</strong> Arten wie Mauerei<strong>de</strong>chse<br />
Podarcis muralis bzw. Rotleibiger Grashüpfer<br />
Omocestus haemorrhoidalis (vgl. Kap. 6).