13.01.2014 Aufrufe

6. bemerkenswerte arten auf dem gebiet der ... - Homburg.de

6. bemerkenswerte arten auf dem gebiet der ... - Homburg.de

6. bemerkenswerte arten auf dem gebiet der ... - Homburg.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Biotope und Schutz<strong>gebiet</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Kreisstadt <strong>Homburg</strong><br />

47<br />

5.2.1 Leitlinien<br />

Ausgehend von <strong>de</strong>n naturraumspezifischen<br />

Konflikten lassen sich die Leitlinien für eine an<br />

<strong>de</strong>n Erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>nissen <strong>de</strong>s Arten- und Biotopschutzes<br />

ausgerichtete Entwicklung <strong>de</strong>s <strong>Homburg</strong>er Raumes<br />

laut Arten- und Biotopschutzprogramm Saar<br />

wie folgt konkretisieren:<br />

• Schutz durch Flächensicherung (Ausweisung<br />

als GLB) aller Sandfel<strong><strong>de</strong>r</strong> und Binnendünen<br />

im <strong>Homburg</strong>er Raum<br />

• Erstellung eines Pflege- und Entwicklungsplanes<br />

für <strong>de</strong>n alten "Zollbahnhof" bei<br />

<strong>Homburg</strong><br />

• Erstellung eines Maßnahmenkonzeptes zum<br />

Erhalt <strong>de</strong>s NSG"Jägersburger Moor" durch<br />

eine län<strong><strong>de</strong>r</strong>übergreifen<strong>de</strong> Regelung zur<br />

Trinkwasserför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

• Ökosystemare Inventur <strong><strong>de</strong>r</strong> gleichnamigen<br />

Naturwaldzelle "Jägersburger Moor"<br />

• Ausweisung <strong>de</strong>s Königsbruch inclusive <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

nordöstlich an das Königsbruch sich anschließen<strong>de</strong>n<br />

Fläche zwischen Landstraße,<br />

Lan<strong>de</strong>sgrenze und Eisenbahn (= Zwischenmoorsenke<br />

mit großen Bestän<strong>de</strong>n an Wollgras<br />

Eriophorum angustifolium) als Naturschutz<strong>gebiet</strong>.<br />

Auf diese Weise kann ein<br />

län<strong><strong>de</strong>r</strong>übergreifen<strong><strong>de</strong>r</strong> Biotopverbund realisiert<br />

wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn die <strong>auf</strong> rheinland-pfälzischer<br />

Seite gelegenen Flächen sind bereits<br />

als Naturschutz<strong>gebiet</strong> geschützt.<br />

• Erstellen eines Konzeptes für eine insgesamt<br />

umweltschonen<strong>de</strong> Trinkwasserför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung im<br />

gesamten Raum<br />

5.2.2 Ziel<strong>arten</strong><br />

Die Formulierung von Ziel<strong>arten</strong> ist ein bewährtes<br />

Instrument innerhalb eines naturschutzfachlichen<br />

Monitorings. Denn gelingt es die gewünschten<br />

Ziel<strong>arten</strong> durch Maßnahmen <strong>de</strong>s Naturschutzes<br />

<strong>auf</strong> die jeweilige Fläche zu bringen, ist in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel<br />

ein großer Schritt im Hinblick <strong>auf</strong> eine erfolgreiche<br />

Umsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> jeweiligen naturschutzfachlichen<br />

Ziele getan. So betrachtet sind Ziel<strong>arten</strong><br />

hochintegrieren<strong>de</strong> Kontollparameter, die alleine<br />

durch ihr Vorkommen o<strong><strong>de</strong>r</strong> aber auch Fehlen bestimmte<br />

Umweltqualitäten anzeigen helfen (Bioindikation).<br />

Eine geeignete Zielart ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Weißstorch. Dies<br />

kommt auch bei Betrachtung <strong><strong>de</strong>r</strong> Ergebnisse <strong>de</strong>s<br />

ABSP-Gutachtens zum Ausdruck, wo als Zielart für<br />

die Bliesaue zwischen <strong>Homburg</strong> und Blieskastel<br />

ausdrücklich <strong><strong>de</strong>r</strong> Weißstorch genannt wird.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>s Arten- und Biotopschutzprogrammes<br />

wird die Bliesaue als Gebiet mit bun<strong>de</strong>sweiter<br />

Be<strong>de</strong>utung hervorgehoben (s.o.). Diese<br />

Wertschätzung begrün<strong>de</strong>t sich u.a. mit <strong><strong>de</strong>m</strong><br />

enormen Entwicklungspotenzial <strong><strong>de</strong>r</strong> Fläche, auch<br />

wenn die Aue in Teilen doch recht intensiv genutzt<br />

wird.<br />

Das Arten- und Biotopschutzprogramm favorisiert<br />

als mittelfristiges Ziel eine großflächige<br />

Extensivierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Grünlandnutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> gesamten<br />

Bliesaue. Als Monitor, d.h. als Kontrollparameter<br />

zum Erreichen dieses Zieles wird im<br />

ABSP <strong><strong>de</strong>r</strong> Weißstorch genannt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!