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Bewerbung der Stadt Essen um den Titel “Grüne Hauptstadt ... - prr.de

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Im Sinne <strong>de</strong>s Urban Mining sollen die im Elektroschrott enthaltenen seltenen Er<strong><strong>de</strong>n</strong> und<br />

dringend benötigten Metalle verstärkt <strong>de</strong>m Recycling zugeführt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Bei Elektro- und<br />

Elektronikaltgeräten wird <strong>de</strong>shalb eine <strong>de</strong>utliche Erhöhung <strong><strong>de</strong>r</strong> Erfassungsrate angestrebt.<br />

Aus Grün<strong><strong>de</strong>n</strong> höherer Effizienz bietet die <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong> ihren Bürgern, neben <strong><strong>de</strong>r</strong> Abgabemöglichkeit<br />

von Elektrokleingeräten auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Recyclinghöfen, mit <strong>de</strong>m Einsatz <strong>de</strong>s Schadstoffmobils<br />

eine adäquate Entsorgungsalternative. Vor allem vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>mographischen<br />

Entwicklung (ältere Menschen mit zunehmen<strong><strong>de</strong>r</strong> Mobilitätseinschränkung), wird<br />

die Entsorgung im eigenen <strong>Stadt</strong>teil in Zukunft immer wichtiger. Da hier noch großes<br />

Potenzial zur Entfrachtung <strong>de</strong>s Hausmülls von Wert- und Schadstoffen gesehen wird, ist hier<br />

ein <strong>um</strong>fassen<strong><strong>de</strong>r</strong>es Sammelsystem geplant.<br />

Es wird eine <strong>de</strong>utliche Überschreitung <strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> WEEE-Richtlinie vorgegebenen Sammelquoten<br />

angestrebt. Die dafür erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lichen Maßnahmen wer<strong><strong>de</strong>n</strong> im neuen Abfallwirtschaftskonzept<br />

festgeschrieben.<br />

Hinsichtlich <strong><strong>de</strong>r</strong> Einführung einer Wertstofftonne und <strong><strong>de</strong>r</strong> damit einhergehen<strong><strong>de</strong>n</strong> Sammlung<br />

von Metall- und Kunststoffprodukten (sog. stoffgleiche Nichtverpackungen), die bisher noch<br />

über <strong><strong>de</strong>n</strong> Restmüll entsorgt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>, muss <strong>Essen</strong> auf die vom Gesetzgeber zu erwarten<strong><strong>de</strong>n</strong><br />

Regularien warten. Thematische Strategien wer<strong><strong>de</strong>n</strong> aber bereits entwickelt.<br />

Zu 5.<br />

Die kommunale Siedlungsabfallwirtschaft wird durch Gebühren finanziert. Trotz weiterer Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />

und zusätzlicher Maßnahmen besteht das Ziel, die <strong>Essen</strong>er Gebühren weiter<br />

stabil zu halten. Im Rahmen zukünftiger Optimierungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Abfallwirtschaft zur Kreislaufwirtschaft<br />

bleibt es das Ziel, die Müllabfuhrgebühren, die seit langem unter <strong>de</strong>m Durchschnitt<br />

vergleichbarer Großstädte liegen, weiter unter <strong>de</strong>m Durchschnitt zu halten.<br />

Zu 6.<br />

Alle Maßnahmen zur Erweiterung und Umgestaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> bestehen<strong><strong>de</strong>n</strong> Systeme wer<strong><strong>de</strong>n</strong> in<br />

<strong><strong>de</strong>n</strong> politischen Gremien <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong> beraten und verabschie<strong>de</strong>t.<br />

Der Rat <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong> hat beschlossen, dass die Erstellung <strong>de</strong>s neuen Abfallwirtschaftskonzeptes<br />

unter öffentlicher Beteiligung erfolgen soll.<br />

Zu 7.<br />

Das Deponierungsverbot für organische Abfälle wur<strong>de</strong> bereits 2005 <strong>um</strong>gesetzt. Den Vorgaben<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> EU-Abfallrahmenrichtlinie und <strong><strong>de</strong>r</strong> Novelle <strong>de</strong>s Kreislaufwirtschaftsgesetzes wird<br />

durch die Übernahme <strong><strong>de</strong>r</strong> fünfstufigen Abfallhierarchie ins aktuell fortzuschreiben<strong>de</strong> Abfallwirtschaftskonzept<br />

Rechnung getragen. Dies ist nur eine formale Korrektur, da die Ziele <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Abfallhierarchie hier bereits <strong>um</strong>gesetzt sind.<br />

Zur Optimierung <strong><strong>de</strong>r</strong> getrennten Erfassung von Abfällen im Sinne <strong>de</strong>s Kreislaufwirtschaftsgesetzes,<br />

insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e von Kunststoffen und Metallen, wird die <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong> die bestehen<strong><strong>de</strong>n</strong><br />

Sammelsysteme ergänzen. Darüber wird im Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Fortschreibung <strong>de</strong>s Abfallwirtschaftskonzeptes<br />

beraten.<br />

7 D. Hinweise<br />

Die statistischen Angaben zur Abfallmengenentwicklung (7A) beruhen auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Daten <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Lan<strong>de</strong>sstatistik (IT.NRW). Die kommunalen Abfallbilanzen wer<strong><strong>de</strong>n</strong> von <strong><strong>de</strong>n</strong> Kommunen jährlich<br />

an IT.NRW übermittelt. Die Daten aus <strong><strong>de</strong>n</strong> Jahren 2010 und 2011 wur<strong><strong>de</strong>n</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong><br />

Siedlungsabfallbilanzen <strong>de</strong>s öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong> entnommen.<br />

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