Bewerbung der Stadt Essen um den Titel “Grüne Hauptstadt ... - prr.de
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3 C. Zukunftspläne<br />
Zukünftig wird die Entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong> zu einer grünen <strong>Stadt</strong> mit hoher Lebens- und<br />
Freizeitqualität durch die Einbeziehung <strong><strong>de</strong>r</strong> Freira<strong>um</strong>- und Landschaftsplanung in die <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
sowie die Umsetzung grüner Infrastrukturmaßnahmen als Motor <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
fortgesetzt.<br />
Verdichtung <strong>de</strong>s Freira<strong>um</strong>-Netzes<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> Metropole Ruhr ist die Durchgängigkeit und Erreichbarkeit von Freirä<strong>um</strong>en ein zentrales<br />
Thema. Die langfristigen Konzepte zur Freira<strong>um</strong>sicherung und –entwicklung „Emscher<br />
Landschaftspark 2010“ und „Masterplan Emscher-Zukunft“ verfolgen das Ziel <strong><strong>de</strong>r</strong> attraktiven<br />
Gestaltung <strong>de</strong>s Strukturwan<strong>de</strong>ls und <strong><strong>de</strong>r</strong> Erhöhung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensqualität in <strong><strong>de</strong>n</strong> Städten, u.a.<br />
durch die Entwicklung durchgängiger Grünverbindungen. Der Umbau <strong>de</strong>s gesamten Emschersystems<br />
bietet die einmalige Chance <strong><strong>de</strong>r</strong> Vernetzung von Freiflächen entlang <strong><strong>de</strong>r</strong> Emscher<br />
sowie <strong><strong>de</strong>r</strong> neu entstehen<strong><strong>de</strong>n</strong> Nebenläufe bis in ehemals unzugängliche <strong>Stadt</strong>rä<strong>um</strong>e.<br />
Das Großprojekt „Emscher<strong>um</strong>bau“ wird bis 2020 abgeschlossen sein. Aus <strong><strong>de</strong>n</strong> oberirdischen<br />
Abwasserkanälen wer<strong><strong>de</strong>n</strong> ökologisch wertvolle Wasserläufe und attraktive Erholungsrä<strong>um</strong>e,<br />
die zur Steigerung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensqualität in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong> maßgeblich beitragen wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
Nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Umsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> abwassertechnischen Ba<strong>um</strong>aßnahmen erfolgt abschnittweise<br />
die naturnahe Umgestaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Gewässer. Vom gesamten Bauprojekt mit einem Umfang<br />
von rd. 4,5 Mrd. € entfallen rd. 500 Mio. € auf Maßnahmen im <strong>Essen</strong>er <strong>Stadt</strong>gebiet, die bis<br />
2017 <strong>um</strong>gesetzt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
<strong>Essen</strong> unterstützt <strong><strong>de</strong>n</strong> ökologischen Umbau <strong>de</strong>s Emschersystems u.a. mit Maßnahmen zur<br />
Regenwasserabkopplung, <strong><strong>de</strong>r</strong> gemeinsamen Entwicklung von Flächen sowie durch zahlreiche<br />
Einzelmaßnahmen zur naturnahen Umgestaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Gewässer und gewässerbegleiten<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Grünflächen.<br />
Die Fortsetzung <strong>de</strong>s Handlungsprogramms „ESSEN.Neue Wege z<strong>um</strong> Wasser“ ist <strong><strong>de</strong>r</strong> zentrale<br />
Baustein, <strong>um</strong> das innerstädtische Freira<strong>um</strong>netz weiter zu entwickeln. Entlang <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>um</strong>gebauten<br />
Gewässer entstehen beispielsweise neue, naturnahe Erholungs- und Spielrä<strong>um</strong>e.<br />
Ziel ist, dass möglichst alle Einwohner <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> künftig das Grüne Wegenetz in einer Entfernung<br />
von 500 m erreichen und sicher in die zentralen Erholungsrä<strong>um</strong>e, die regionalen<br />
Grünzüge, das Ruhrtal und neue Emschertal, nach Zollverein o<strong><strong>de</strong>r</strong> in die Gruga gelangen.<br />
Die Geh- und Radwegeverbindungen in die Nachbarstädte wer<strong><strong>de</strong>n</strong> mit För<strong><strong>de</strong>r</strong>mitteln weiter<br />
entwickelt, insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e durch <strong><strong>de</strong>n</strong> Radschnellweg zwischen Duisburg und Hamm o<strong><strong>de</strong>r</strong> die<br />
Magistrale <strong>Essen</strong>-Bottrop (Krupp‘sche Ringbahn) 17 .<br />
Stärkung von Privatem Engagement<br />
Eine wesentliche Zukunftsaufgabe ist die För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung von privatem Engagement wie die Beteiligung<br />
Dritter im Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Bauleitplanung bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Herstellung und Unterhaltung von<br />
Grün- und Freiflächen, <strong><strong>de</strong>n</strong>n dauerhaft attraktive Grünflächen sind Voraussetzung für private<br />
Investitionen.<br />
Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Unterhaltung von Grünflächen sollen Kooperationsmo<strong>de</strong>lle und private Initiativen wie<br />
Bürger- o<strong><strong>de</strong>r</strong> Naturschutzgruppen, die bereits heute Parkanlagen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Spielplätze pflegen<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> Schutzgebiete betreuen, weiter gestärkt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Hier setzen erfolgreiche Projekte <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Umweltbildung und -erziehung an, wie die „Schule Natur“ 18 im Grugapark, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Programm<br />
jährlich von mehr als 45.000 Besuchern wahrgenommen wird.<br />
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