Bewerbung der Stadt Essen um den Titel “Grüne Hauptstadt ... - prr.de
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• Entwicklung Natura-Gebiet „Heisinger Ruhraue“: Es wer<strong><strong>de</strong>n</strong> weitere Aufschüttungen<br />
beseitigt und damit zusätzliche Auenflächen für Auenwäl<strong><strong>de</strong>r</strong> und für <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Hochwasserschutz geschaffen. Durch Entschlammung und Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Hochwasserdynamik<br />
soll sich gleichzeitig die Wasserqualität in <strong><strong>de</strong>n</strong> Stillgewässern<br />
verbessern.<br />
• Bei <strong><strong>de</strong>n</strong> Glatthaferwiesen soll die Artenvielfalt durch die Aussaat von Saatgut, das von<br />
Glatthaferwiesen aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Region mit höherer Artenvielfalt stammt, geför<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Die<br />
Erholungssuchen<strong><strong>de</strong>n</strong> sollen so durch die Heisinger Ruhraue gelenkt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>, dass<br />
Naturbeobachtung ohne Störung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensrä<strong>um</strong>e möglich ist. (36)<br />
Hierfür sollen ab 2015 1,2 Millionen € schrittweise aus Naturschutz-, Haushalts- und För<strong><strong>de</strong>r</strong>mitteln<br />
eingesetzt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
Z<strong>um</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en sollen in Anlehnung an die FFH- und Vogelschutzrichtlinie die<br />
Erhaltungszustän<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Arten auch außerhalb <strong>de</strong>s Natura-2000-Gebietes stabilisiert<br />
wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
• Fortschreibung Landschaftsplan: In <strong><strong>de</strong>n</strong> nächsten 5 Jahren wer<strong><strong>de</strong>n</strong> dafür <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Landschaftsplan <strong>Essen</strong> fortgeschrieben, die vorhan<strong><strong>de</strong>n</strong>en Überwachungssysteme für die<br />
Öffentlichkeit aufbereitet und weitere Naturschutzmaßnahmen erarbeitet. Außer<strong>de</strong>m wird<br />
die <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong> dauerhaft Mitglied in <strong><strong>de</strong>r</strong> Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet,<br />
die ergänzend Artenkartierungen vornimmt, weitere Naturschutzmaßnahmen erarbeitet<br />
und das Naturverständnis för<strong><strong>de</strong>r</strong>t. (14) (15)<br />
• Für die Arbeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Biologischen Station stehen 14.500 € pro Jahr bei <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong><br />
und 58.000 € beim Land zur Verfügung. Für die Fortschreibung <strong>de</strong>s Landschaftsplans<br />
wur<strong><strong>de</strong>n</strong> für die nächsten 5 Jahre je 27.000 € in <strong><strong>de</strong>n</strong> Haushalt eingestellt, die durch eine<br />
80 %-ige För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung aufgestockt wer<strong><strong>de</strong>n</strong> sollen.<br />
Daneben wer<strong><strong>de</strong>n</strong> insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e folgen<strong>de</strong> Naturschutzmaßnahmen fortgeführt.<br />
• Stärkung Biotopverbund entlang <strong><strong>de</strong>r</strong> Ruhr:<br />
Das Land wird ab 2014 gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie die Ruhr flussabwärts <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Heisinger Ruhraue für 1,2 Millionen € entwickeln und ab 2018 im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Heisinger<br />
Ruhraue. Land und Ruhrverband testen zu<strong>de</strong>m die Machbarkeit von Fischpässen an<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> bei<strong><strong>de</strong>n</strong> noch vorhan<strong><strong>de</strong>n</strong>en Wan<strong><strong>de</strong>r</strong>barrieren, so dass gemäß EU-Verordnung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s zu schützen<strong>de</strong> Aal (21) und die FFH-Art Lachs (31) durch die Ruhr wan<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
können.<br />
• Integration von Natur in Landnutzung und Siedlungsentwicklung:<br />
Naturnahe Waldpflege (einschließlich Anlage von Waldrän<strong><strong>de</strong>r</strong>n), naturnahe<br />
Gewässerunterhaltung sowie produktionsintegrierte Ausgleichsmaßnahmen wer<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
fortgesetzt. Weitere <strong><strong>de</strong>r</strong>artige Maßnahmen wer<strong><strong>de</strong>n</strong> insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e bei neuen Eingriffen,<br />
finanziert durch Investoren, durchgeführt. Auch bei <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong> stehen für<br />
Ausgleichsmaßnahmen <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit 500.000 € bereit. Außer<strong>de</strong>m wer<strong><strong>de</strong>n</strong> Grünanlagen, wie<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Krupp-Park Süd, weitergebaut. 4<br />
• Integration be<strong>de</strong>uten<strong><strong>de</strong>r</strong> Industriebrachen in die Siedlungsentwicklung:<br />
Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Verantwortung für die FFH- und Leitart Kreuzkröte, die in <strong>Essen</strong> 5 % <strong>de</strong>s<br />
lan<strong>de</strong>sweiten Bestan<strong>de</strong>s aufweist, wird weiter insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e auf Zollverein übernommen.<br />
Auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Grundlage eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens <strong>de</strong>s Regionalverband<br />
Ruhrgebiet wird in <strong><strong>de</strong>n</strong> nächsten Jahren die Biodiversität im Emscher-Landschaftspark<br />
<br />
4 siehe Themenfeld „Städtische Grünflächen“