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Bewerbung der Stadt Essen um den Titel “Grüne Hauptstadt ... - prr.de

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und Lärmmin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung erzielt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Zur För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>de</strong>s Radverkehrs bauen <strong>Stadt</strong> und RVR<br />

das Radwegenetz forciert aus. Die „Fahrradautobahn“ Radschnellweg Ruhr als zentrale<br />

West-Ost-Pendlerverbindung 85 km durch das Ruhrgebiet von Duisburg bis Dortmund soll<br />

Realität wer<strong><strong>de</strong>n</strong> [29]. Die auch klimatisch wichtige Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Grün- und Freirä<strong>um</strong>e wird<br />

durch Neue.Wege.z<strong>um</strong>.Wasser [27] und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Projekte <strong>de</strong>s Emscher-Umbaus [30]<br />

realisiert. Zur Begrenzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Auswirkungen <strong>de</strong>s fortschreiten<strong><strong>de</strong>n</strong> Klimawan<strong>de</strong>ls sollen<br />

weiterhin dauerhaft mehr als die Hälfte <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong>fläche für Grün-, Frei- und Wasserflächen<br />

zur Verfügung stehen [31].<br />

Dafür steht das Konzept <strong><strong>de</strong>r</strong> klima|werk|stadt|essen. Unter dieser Dachmarke ist die<br />

Weiterentwicklung und Umsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Klimaschutzstrategie organisiert. Dabei wer<strong><strong>de</strong>n</strong><br />

kontinuierlich Projekte abgeschlossen und neue Projekte aufgenommen. Derzeitig sind 129<br />

konkrete Projekte im Aktionsplan bis 2020 vorgesehen [32] mit im Regelfall gesicherten<br />

Ressourcen.<br />

Um das Ziel <strong><strong>de</strong>r</strong> 40%igen Emissionsmin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung bis 2020 gegenüber 1990 zu erreichen,<br />

müssen noch gut 1 Mio. t CO 2 pro Jahr weniger verursacht wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Beispielhaft sollen durch<br />

• die Sanierung von 20% <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnfläche auf Passivhausstandard (-198.000 t CO 2 )<br />

• <strong><strong>de</strong>n</strong> Komplettaustausch <strong><strong>de</strong>r</strong> Nachtspeicheröfen (-34.000 t CO 2 ),<br />

• <strong><strong>de</strong>n</strong> Ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong> KWK bis 25% <strong>de</strong>s Stromanteils 11 (-9.000 t CO 2 )<br />

• <strong><strong>de</strong>n</strong> Ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Solarthermie (0,33 qm /EW ) und Windkraft (3 Win<strong><strong>de</strong>n</strong>ergieanlagen à<br />

2,5 MW) (-24.000 t CO 2 ) und<br />

• die Verlagerung im Modal Split mit jeweils 3% mehr zu ÖPNV und Radverkehr<br />

(- 64.000 t CO 2 )<br />

insgesamt ca. ein Drittel dieser 1 Mio. t eingespart wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Eine Steigerung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Sanierungsquote im privaten Wohnungsbestand von <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit ca. 1% auf 3% im Jahr kann die<br />

übrigen zwei Drittel beitragen. Mit <strong>de</strong>m Arbeitsprogramm <strong><strong>de</strong>r</strong> klima|werk|stadt|essen versucht<br />

<strong>Essen</strong> diese Meilensteine durch konkrete Maßnahmen zu erreichen. Die anvisierten Erfolge<br />

im Klimaschutz sind wesentlich davon abhängig, inwieweit Aktivitäten von Unternehmen,<br />

Hausbesitzern und <strong><strong>de</strong>r</strong> Bevölkerung entwickelt und <strong>um</strong>gesetzt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Daher setzt die<br />

klima|werk|stadt|essen auf die Integration <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong>gesellschaft. Auch die <strong>Essen</strong>er Schulen,<br />

Unternehmen, Vereine, Verbän<strong>de</strong> und Initiativen sowie die Bevölkerung setzen Projekte <strong>um</strong>,<br />

können diese unter <strong>de</strong>m Dach <strong><strong>de</strong>r</strong> klima|werk|stadt|essen vorstellen und voneinan<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

lernen. 12<br />

Die Strategie basiert auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Grundannahme, dass strukturelle und technologische<br />

Klimaschutzmaßnahmen sich nicht allein auf <strong>de</strong>m Weg politischer Steuerung verordnen<br />

lassen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n ein Engagement lokaler Akteure und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Kooperation unabdingbare<br />

Voraussetzung sind. Daher soll eine für die Metropole Ruhr charakteristische regionale<br />

Klimakultur in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong> entwickelt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Diese neue Klimakultur wird Rahmen und<br />

Grundlage für ein klimabewussteres Leben und Han<strong>de</strong>ln wer<strong><strong>de</strong>n</strong> und in Maßnahmen zur<br />

11 gemäß KWK-Deckungsziel im Bund<br />

12 Im Kapitel Integriertes Umweltmanagement wird die Vielfalt näher dargestellt<br />

12

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