Bewerbung der Stadt Essen um den Titel “Grüne Hauptstadt ... - prr.de
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4.)<br />
Die Anbindung <strong><strong>de</strong>r</strong> 6 Kläranlagen, in <strong><strong>de</strong>n</strong>en das <strong>Essen</strong>er Abwasser behan<strong>de</strong>lt wird, ist<br />
optimal entwickelt.<br />
5.)<br />
Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>schlagswasserbeseitigung – naturnahes Regenwassermanagement<br />
Z<strong>um</strong> Erreichen <strong><strong>de</strong>r</strong> Zielsetzungen <strong><strong>de</strong>r</strong> europäischen Wasserrahmenlinie müssen<br />
insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e die Belastungen aus Misch- und Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>schlagswassereinleitungen in die<br />
Gewässer verringert wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Ein Schwerpunkt <strong>de</strong>s Maßnahmenprogramms Nordrhein-<br />
Westfalen sind <strong>de</strong>shalb Maßnahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>schlagswasserbeseitigung. (27) Seit 2007<br />
sind im Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) grundsätzlich Aussagen darüber aufzuführen,<br />
wie zukünftig das Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>schlagswasser beseitigt wer<strong><strong>de</strong>n</strong> kann. Dieses sogenannte<br />
„Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>schlagswasserbeseitigungskonzept“ (NBK) ist damit integraler Bestandteil <strong>de</strong>s<br />
kommunalen Abwasserbeseitigungskonzepts.<br />
Umgang mit <strong><strong>de</strong>n</strong> Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong>de</strong>s Grundwasser-Anstiegs, <strong><strong>de</strong>r</strong> auch das<br />
Fremdwasserproblem für die öffentliche Kanalisation <strong>de</strong>utlich verschärft.<br />
Durch Bergsenkungen haben die Städte, insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e entlang <strong>de</strong>s Emscherbruchs, mit<br />
steigen<strong>de</strong>m Grundwasseranstieg zu kämpfen. Kellervernässungen sind ein wie<strong><strong>de</strong>r</strong>kehren<strong>de</strong>s<br />
und flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Problem. (28) Daneben ergeben sich Fremdwassermengen im<br />
öffentlichen Kanalnetz, die <strong>de</strong>utlich zu reduzieren sind.<br />
Dar<strong>um</strong> sind Maßnahmen zur Regulierung <strong>de</strong>s Grundwasserstan<strong>de</strong>s erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich. In <strong>Essen</strong>-<br />
Karnap, einem von vier Pilotprojekten wur<strong><strong>de</strong>n</strong> Planungen und technische Lösungen erprobt.<br />
Die konkrete Umsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Maßnahmenplanungen erfolgt durch die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Essen</strong> AG<br />
in enger Abstimmung mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Emschergenossenschaft. Für <strong>Essen</strong>-Karnap belaufen sich die<br />
Kosten für eine zentrale Drainage zur Fremdwasserreduzierung auf 6,7 Mio €.<br />
Forschungsprojekt „Sichere Ruhr“: Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> hygienischen Situation <strong><strong>de</strong>r</strong> Ruhr durch<br />
weitergehen<strong>de</strong> Abwasserbehandlung<br />
Die Ruhr wird im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Essen</strong> intensiv und <strong>um</strong>fassend für die Freizeitnutzung,<br />
beispielsweise in Form von Wassersport (Segeln, Kanu, Surfen), aber auch zur allgemeinen<br />
Erholung genutzt. Obwohl die Ruhr in früheren Jahrzehnten auch intensiv z<strong>um</strong> Ba<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
genutzt wur<strong>de</strong>, ist dieses aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong> hygienischen Belastung <strong><strong>de</strong>r</strong> Ruhr durch die<br />
zahlreichen Einträge aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Siedlungsentwässerung und an<strong><strong>de</strong>r</strong>er diffusen Quellen<br />
inzwischen an vielen Stellen verboten. Seit einigen Jahren untersucht <strong><strong>de</strong>r</strong> Ruhrverband<br />
zusammen mit neun weiteren wissenschaftlich-technischen Partnern unter enger Einbindung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong>, ob und wenn ja, unter welchen Umstän<strong><strong>de</strong>n</strong> zukünftig die Ruhr temporär<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> als Ba<strong>de</strong>gewässer nutzbar sein könnte. Dieses Projekt „Sichere Ruhr“ (www.sichereruhr.<strong>de</strong>)<br />
ist Bestandteil einer bun<strong>de</strong>sweiten Forschungsinitiative z<strong>um</strong> Risikomanagement von<br />
neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf.<br />
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