AMTSBLATT DER GEMEINDE GROSSPÖSNA - in Grosspösna

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner von Großpösna, Seifertshain, Störmthal,
Güldengossa und Dreiskau-Muckern,
endlich geht es richtig los: am 10. Juni hat Staatsminister Sven Morlok mit dem ersten
Spatenstich die Bauarbeiten der Ortsumgehung Störmthal offiziell gestartet.
Nachdem die Vermessungen, die Baufeldfreimachung und die archäologischen Untersuchungen
das ganze vergangene Jahr in Anspruch nahmen, konnten in diesem Jahr bereits
einige vorbereitende Umverlegungen von Medien (z.B. Wasserleitungen) beendet werden.
Nun geht es an den Bau der Strecke von insgesamt 3,4 km. Begonnen wird dabei nördlich
von Störmthal in Höhe der Autobahnmeisterei. Die Kosten belaufen sich auf ca. 9 Millionen
Euro und werden mit 75% durch die EU gefördert.
Was uns nun vor allem interessiert: die Freigabe der Straße für den Verkehr ist für Ende
des Jahres 2014 geplant. Ich hoffe nun sehr, dass die Arbeiten zügig voran gehen und
unsere Stömthaler 2015 endlich von den Belastungen im Ort befreit werden.
Sie werden sich nun fragen: Was wird danach mit der Ortsdurchfahrt, der jetzigen stark
sanierungsbedürftigen Staatsstraße? Diese wird man - so wird es in der Regel gehandhabt
- an den Kreis oder die Gemeinde übergeben (hier ist die Übergabe an die Gemeinde
wahrscheinlicher, da es sich nur noch um eine reine Ortsdurchfahrt handelt), es wird ein
so genanntes Abstufungsverfahren geben.
In diesem Verfahren werden auch die Konditionen für die Übertragung festgelegt. Ziel
muss es hier sein, entweder die Instandsetzung/Deckensanierung zu erwirken oder einen
Ausgleich in Form finanzieller Mittel zu erhalten.
Immerhin wird ein grundhafter Ausbau der insgesamt ca. 2,1 km langen Straße weit über
2 Millionen Euro kosten. Das können weder der Landkreis noch unsere Gemeinde allein
stemmen. Drücken Sie uns die Daumen für die Verhandlungen.
Ein weiteres großes Straßenbauvorhaben beschäftigt uns seit Jahren: die Ortsdurchfahrt
Güldengossa.
Diese seit 2008 in Planung befindliche Kreisstraße konnte nun endlich im Mai durch den
Landkreis bei der Landesdirektion Sachsen zur Planfeststellung eingereicht werden. Wie
ich erfahren habe, gibt es noch Rückfragen beim Landkreis bevor die Planungsunterlagen
zur öffentlichen Auslegung gelangen können. Dieser Verfahrensstand lässt eine Genehmigung
zum Bau nicht vor Ende des nächsten Jahres erwarten.
Die Gemeinde unternimmt erhebliche Anstrengungen um die Flächen, die für den angedachten
Parkplatz notwendig sind, zu erwerben. Für einen Teil der Flächen sind wir
bereits mit der Kirchgemeinde in den Vertragsverhandlungen.
Sie sehen, es gibt noch viel zu erledigen, deshalb wage ich es nicht, eine zeitliche Prognose
für einen Baustart zu geben. Ich kann Ihnen lediglich versichern, dass wir dran bleiben
und mit dem Landkreis hier an einem Strang ziehen.
Ihre Bürgermeisterin
Dr. Gabriela Lantzsch
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