S yringa Bloomerang® P ink P erfumé | Seite 208 - Koju.de
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wirterharte-zonen<br />
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winterhärte-zonen<br />
für Gehölze in Europa<br />
Die nebenstehen<strong>de</strong> Karte <strong>de</strong>r Winterhärte Zonen für Gehölze in Europa wur<strong>de</strong> von<br />
W.Heinz und D. Schreiber entwickelt (Mitteilungen <strong>de</strong>r Deutschen Dendrologischen<br />
Gesellschaft Nr. 75) und erstmalig veröffentlicht von Bärtels, A., „Gartengehölze“,<br />
imVerlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1981. In unserem Katalog sind die Winterhärte-<br />
Zonen jeweils am Schluß <strong>de</strong>r Pflanzenbeschreibungen nach <strong>de</strong>n Verwendungszeichen<br />
angegeben.<br />
grundlage <strong>de</strong>r Winterhärte-Zonen sind diemittleren jährlichen Minima<br />
<strong>de</strong>r Lufttemperatur.<br />
temperaturbereiche Für Europa sind 11 Zonen mit Temperaturbereichen<br />
von jeweils 5,5˚C ausgewiesen. In Mitteleuropa kommen nur<br />
die Zone<br />
5 bis 8 vor. Ihre Unterteilung in Halbzonen berücksichtigt chtigt das verhältnismäßig<br />
kleinräumige mitteleuropäische Klima.<br />
zuordnung Die Zuordnung in eine Winterhärte-Zone ne gibt Hinweise auf ihr<br />
kältestes Kulturareal. Doch sollte die Angabe im wahrsten Sinne ne <strong>de</strong>s Wortes nicht zu<br />
eng gesehen wer<strong>de</strong>n, da sie meistens auch in <strong>de</strong>n jeweils wärmeren en Zonen ge<strong>de</strong>iht.<br />
Man kann davon ausgehen, daß Bäume und Sträucher in <strong>de</strong>r angegebenen, gebenen, d.h.<br />
kältesten Zone ihres Kulturareals eine Überlebenschance von etwa 80 Prozent haben,<br />
die sich in <strong>de</strong>r nächstfolgen<strong>de</strong>n wärmeren Zone wesentlich erhöht.<br />
lokalklima Je<strong>de</strong> Zone <strong>de</strong>r Karte gibt die durchschnittliche Härte (Strenge)<br />
<strong>de</strong>r Winter an. Innerhalb einer Zone bestehen jedoch viele lokalklimatische Abweichungen.<br />
So schaffen Hausnähe, insbeson<strong>de</strong>re die städtische Bebauung sowie<br />
ein nach Sü<strong>de</strong>n geneigter, geschützter Hang wesentlich mil<strong>de</strong>re Bedingungen,<br />
dagegen Mul<strong>de</strong>n, Täler und Nordhänge ungünstigere. Sie können <strong>de</strong>n Effekt von<br />
min<strong>de</strong>stens einer folgen<strong>de</strong>n Zone haben.<br />
flüsse Bei Tallagen gibt es relativ mil<strong>de</strong> Abschnitte, wenn das Wasser großer,<br />
durch Industrieeinfluss erwärmter Ströme o<strong>de</strong>r auch schnell fließen<strong>de</strong>r Flüsse nicht<br />
zufriert. Das erwärmt bei kaltem Winterwetter die Luft, erzeugt aber auchTalnebel,<br />
<strong>de</strong>r die weitere Abkühlung durch Abstrahlung vermin<strong>de</strong>rt. Derartige lokalklimatisch<br />
bedingte Abweichungen haben meist die Auswirkung einer Halbzonen-Stufe.<br />
extreme In<br />
extrem kalten Wintern, in <strong>de</strong>nen die mittleren jährlichen Minima<br />
<strong>de</strong>r Lufttemperatur wesentlich unterschritten wer<strong>de</strong>n, sind empfindlichere Gehölze<br />
gefähr<strong>de</strong>t. Durch die Wahl kle<strong>ink</strong>limatisch günstiger Standorte und durch Winterschutz<br />
können Frostschä<strong>de</strong>n verhin<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r gemin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
frosthärte Sie ist zwar eine erblich festgelegte Eigenschaft, aber innerhalb<br />
<strong>de</strong>r genetischen Variabilität durch die Standort-Faktoren geprägt. Dazu gehören die<br />
speziellen Bo<strong>de</strong>nverhältnisse und das Nährstoff-Angebot ebenso wie <strong>de</strong>r Witterungsverlauf<br />
im Herbst und Winter.<br />
witterungsverlauf Ein trockener Herbst för<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n frühzeitigen<br />
Triebabschluss bschluss und damit die Ausreife. An<strong>de</strong>rs ein warmer und sehr regenreicher<br />
Herbst, vor allem, wenn er<br />
lange andauert. Ein allmähliches Steigern <strong>de</strong>r Kälte<br />
för<strong>de</strong>rt die Frosthärte. Ein früher erster Nachtfrost stoppt das Wachstum, dient also<br />
<strong>de</strong>r Frosthärte. Doch sind tiefere Minusgra<strong>de</strong> in diesem Zeitraum sehr gefährlich<br />
und die Folgen oft erst im späten Frühjahr sichtbar.<br />
kontinentales klima In kontinentalen Gebieten fließt <strong>de</strong>n Gehöl-<br />
zen während <strong>de</strong>r Vegetationszeit eine höhere Wärmesumme zu als in maritimen<br />
Gebieten. Die Pflanzen reifen sicherer aus, was ihre Frosthärte för<strong>de</strong>rt.<br />
temperaturwechsel Kontinentales Klima ist geprägt durch stärkere<br />
Temperatur-Extreme; die dort heimischen Pflanzen sind <strong>de</strong>shalb recht frosthart.<br />
Den gleichen Arten geht diese Eigenschaft im maritimen Klima verloren, wo sie<br />
weit weniger tiefe Minusgra<strong>de</strong> vertragen. Beson<strong>de</strong>rs empfindlich sind sie für einen<br />
mehrfachen Wechsel zwischen Frost- und Wärmeperio<strong>de</strong>n.<br />
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