Interkulturalität als Instrumentarium für Einsatz und Führung

ternehmens ist zu wenig - jedoch nur, wenn insbesondere Führungskräfte
die Chance der Interkultur gezielt nutzen. Es reicht nicht, eine heterogene
Belegschaft anzustreben. Die Mitarbeiter müssen auf die interkulturellen
Herausforderungen der gemeinsamen Arbeit auch vorbereitet und
auf dem Weg der Operationalisierung begleitet werden. Nur dann kann
sich die produktive Wirkung von Diversity entfalten. Die Kompetenzen,
die Führungskräfte brauchen, um diesen Prozess aktiv und zielgerichtet
zu gestalten, müssen sie zunächst erlernen.
Das ultimative Ziel interkultureller Führung ist eine Unternehmenskultur,
die sich als Interkultur versteht: Sie dient Führung und Mitarbeitern
als gemeinsames Orientierungssystem und erhöht die Produktivität des
Unternehmens.
Unter anderem fördert Interkultur die Kreativität aller Beteiligten und
erschließt unerwartete Lösungsansätze bei komplexen Problemen, die
zuvor an der einseitigen Perspektive eines allzu homogenen Teams gescheitert
sind.
Ebenfalls eingeführt wird das Konzept der Ambiguitätstoleranz. Sie
meint das Zurechtkommen mit Situationen, die im Widerspruch zum
eigenen Wertesystem stehen. Auch hier kommt Führungskräften eine
entscheidende Rolle zu, deren Ausführung Trainings im Vorfeld erforderlich
macht.
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