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Interkulturalität als Instrumentarium für Einsatz und Führung

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Hermann JUNG, PhD. ObstdhmfD MinR i.<br />

R. Früher Fachreferent <strong>für</strong> Militärpadagogik<br />

<strong>und</strong> politische Bildung im<br />

Verteidigungsministerium. Mitglied der<br />

internationalen Vereinigung <strong>für</strong><br />

Militärpädagogik (IAMP), Interuniversitary<br />

Seminar of Armed Forces and Society<br />

(IUSAFS), ERGOMAS RC01 Military profession and conflict resolution<br />

<strong>und</strong> IPSA RC24 Military profession and Society. Mitverleger der Serie:<br />

Military Science & Security Policy, Peter Lang Verlag.<br />

Kulturanthropologische Überlegungen zur Erfolgsbeurteilung<br />

von internationalen friedensschaffenden Interventionen<br />

Erfolge in Friedensschaffenden Internationalen Interventionen wurden<br />

bislang immer unter dem Blickwinkel von Stabilität <strong>und</strong> nachhaltigem<br />

Frieden in den Regionen beurteilt. Diese Zielsetzungen wurden fast in<br />

keiner der Problemregionen erreicht. Oft stehen geopolitische globale<br />

wirtschaftliche Ursachen <strong>und</strong> verdeckte machtpolitische Ziele dieser<br />

Befriedung so entgegen, dass die „Auftragserfüllung“ den Erwartungen<br />

der Bevölkerung in diesen Regionen nicht entsprechen kann. Der Versuch,<br />

die Dynamik der Entwicklungen einzufangen <strong>und</strong> Lösungen anzubieten,<br />

kann in der Einbeziehung von „Change- and Transition-<br />

Management“ bestehen, auch wenn dadurch die Lösungen nicht einfacher<br />

werden.<br />

Kofi Annan meinte dazu sinngemäß, (…) regionaler Frieden wird nicht<br />

dann nachhaltig sein, wenn alle Konflikte in dieser Gesellschaft beseitigt<br />

sein werden, vielmehr wird es darauf ankommen, dass es gelingt, die<br />

gesellschaftlichen Probleme vom Gefechtsfeld in die entsprechenden<br />

governmentalen Institutionen <strong>und</strong> Einrichtungen zu verlagern.<br />

Er schlussfolgert daraus, dass der Erfolg in friedensschaffenden Operationen<br />

nur über den Wiederaufbau der teilweise noch bestehenden landeseigenen<br />

Institutionen Erfolg haben wird, die dann die bestehenden Konflikte<br />

auf andere Art <strong>als</strong> bewaffnetem Kampf <strong>und</strong> Widerstand lösen<br />

können. (United Nations Security Council, ‘No exit without strategy:<br />

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