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Interkulturalität als Instrumentarium für Einsatz und Führung

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Mag. phil. Michael Girardi<br />

Jahrgang 1964, Politikwissenschafter, von 2001<br />

bis 2010 Leiter der Abteilung I/5<br />

Öffentlichkeitsarbeit im Innenministerium <strong>und</strong><br />

leitet seit 1.1.2011 die Abteilung III/8 -<br />

Integration in der Sektion Recht im B<strong>und</strong>esministerium<br />

<strong>für</strong> Inneres.<br />

Nationaler Aktionsplan <strong>für</strong> Integration <strong>und</strong><br />

Interkultureller Dialog<br />

Die Integration von Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> stellt einen<br />

dynamischen, lange andauernden <strong>und</strong> sehr differenzierten Prozess des<br />

Zusammenwachsens einer Gesellschaft dar. Erklärtes Ziel ist die Eingliederung<br />

in die Gesellschaft, ohne die eigenen kulturellen Wurzeln<br />

verleugnen zu müssen. Ein genannter Treiber ist, dass die österreichische<br />

Bevölkerung ohne Migrationsgewinne schrumpfen würde. Dabei<br />

setzt Staatssekretär Kurz auf „Integration durch Leistung“. Schwerpunkte<br />

bilden dabei die Steigerung der Sprachkenntnisse, die Förderung der<br />

Arbeitsmarktintegration, Kinder <strong>und</strong> Jugendliche <strong>als</strong> besondere Zielgruppe<br />

zu ermutigen, Frauenförderung <strong>und</strong> Reduktion von Diskriminierung,<br />

Sensibilisierung der Gemeinden, da „Integration vor Ort stattfindet“.<br />

Ergeben soll sich unter anderem ein kultureller Austausch, von<br />

dem alle profitieren.<br />

Integrationsfortschritt <strong>und</strong> Integrationsklima werden durch Indikatoren<br />

gemessen, der „Expertenrat <strong>für</strong> Integration“ überwacht <strong>und</strong> koordiniert<br />

in Absprache mit dem „Integrationsbeirat“ <strong>und</strong> in Folge Vertretungen<br />

der Anspruchsgruppen. Besondere Bedeutung kommt dem Dialog mit<br />

Religionen zu: Bei Beibehaltung der Trennung von Kirche <strong>und</strong> Staat<br />

haben diese eine hohe gesellschaftliche Relevanz. Im Umgang mit dem<br />

Islam ergibt sich eine Vielzahl von Herausforderungen, da diesem ein<br />

umfassender Regelungsanspruch immanent ist.<br />

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