Geschäftsbericht Dillinger Hütte (2012) - Dillinger Hütte GTS
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Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss<br />
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten bzw. den<br />
vom Absatzmarkt abgeleiteten niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Herstellungskosten<br />
enthalten die aktivierungspflichtigen Einzel- und Gemeinkosten entsprechend<br />
§ 255 Abs. 2 Satz 2 HGB.<br />
Die Vorräte werden nach dem Verbrauchsfolgeverfahren Lifo (Last in First out) bewertet.<br />
Die Bewertung nach der Lifo-Methode führt zu einem Unterschiedsbetrag im Bilanzwert<br />
in Höhe von 79,8 Millionen € (Vorjahr: 86,2 Millionen €).<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennbetrag bewertet.<br />
Erkennbaren Einzelrisiken (außer gegen verbundene Unternehmen) wird durch Einzelwertberichtigungen,<br />
dem allgemeinen Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung<br />
Rechnung getragen.<br />
Entgeltlich erworbene Emissionsrechte werden – unter Berücksichtigung ggf. erforderlicher<br />
Abwertungen auf den niedrigeren Marktpreis – zu Anschaffungskosten bewertet.<br />
Unentgeltlich erworbene Emissionsrechte werden zum Erinnerungswert angesetzt. Die<br />
Rückstellungsbewertung für die Abgabepflicht erfolgt nach den Grundsätzen für die<br />
Bewertung von Sachleistungsverpflichtungen. Der Zeitwert der am Bilanzstichtag im<br />
Bestand befindlichen Rechte beträgt 11,6 Millionen € (Vorjahr: 9,3 Millionen €).<br />
Die Pensionsverpflichtungen werden ab 2010 gem. § 253 Abs. 1 HGB n. F. nach dem<br />
international anerkannten Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method)<br />
unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2005 G)<br />
ermittelt. Nach diesem Verfahren errechnet sich die Höhe der Pensionsverpflichtungen<br />
aus der zum Bilanzstichtag erdienten Anwartschaft unter Berücksichtigung zukünftiger<br />
Entgelt- und Rentensteigerungen. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von<br />
3,0 % bei den Entgelten und 2,0 % bei den Renten ausgegangen. Der zugrunde gelegte<br />
Rechnungszinssatz für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen beläuft sich auf<br />
5,05 %; es handelt sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und veröffentlichten<br />
durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der<br />
sich bei einer angenommenen Laufzeit von 15 Jahren ergibt.<br />
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und<br />
drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen<br />
mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit<br />
entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre<br />
abgezinst.<br />
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.<br />
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