Angstfrei hinausgehen, um zu dienen - Bistum Münster
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12 Unsere Seelsorge<br />
Die Häufigkeit des Gottesdienstbesuchs<br />
Wie häufig besuchen die Menschen den Gottesdienst?<br />
Datenanalyse<br />
21,1<br />
2,8<br />
50,3<br />
12,2<br />
13,7<br />
Betrachtet man die Ergebnisse, so lassen<br />
sich insgesamt drei voneinander <strong>zu</strong> trennende<br />
Gruppen bilden (vgl. Abb. 02).<br />
Ein Viertel, das den Gottesdienst mehrmals<br />
im Monat oder sogar jede Woche<br />
besucht, steht einem weiteren Viertel<br />
gegenüber, das nie oder nur etwa einmal<br />
im Jahr in die Kirche geht. Die<br />
größte Gruppe von 50 Prozent nimmt<br />
sporadisch am Gottesdienst teil. Über<br />
die Frage der Häufigkeit des Gottesdienstbesuchs<br />
lässt sich auch die Nähe<br />
beziehungsweise Distanz <strong>zu</strong>r Kirche<br />
bestimmen. Aufgrund der klaren Unterscheidbarkeit<br />
der drei oben genannten<br />
Gruppen erscheint es sinnvoll, diejenigen,<br />
die jede Woche in die Kirche gehen,<br />
und diejenigen, die das mehrmals im<br />
Monat tun, <strong>zu</strong> einer Gruppe mit großer<br />
jeden oder fast jeden<br />
Samstag / Sonntag<br />
ein- bis zweimal im<br />
Monat<br />
merhmals<br />
im Jahr<br />
einmal im Jahr oder<br />
noch seltener<br />
nie<br />
Kirchennähe <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>fassen. Ebenso<br />
können die 21,1 Prozent, die höchstens<br />
einmal im Jahr den Gottesdienst<br />
besuchen, und die 2,8 Prozent, die das<br />
gar nicht tun, als kirchenferne Mitglieder<br />
<strong>zu</strong>sammengefasst werden. Die starke<br />
Gruppe der gelegentlichen Gottesdienstbesucher<br />
würde dann als Gruppe<br />
mit einer moderaten Kirchennähe betrachtet<br />
werden. Die Kirchgangshäufigkeit<br />
hängt <strong>zu</strong>dem stark mit dem Alter<br />
der Befragten <strong>zu</strong>sammen. So sind von<br />
den 16- bis 30-Jährigen lediglich 12,9<br />
Prozent der Gruppe der Kirchennahen<br />
mit regelmäßigem Gottesdienstbesuch<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen. Der Anteil derjenigen,<br />
die nie oder fast nie in die Kirche gehen,<br />
liegt demgegenüber bei 45,6 Prozent<br />
und <strong>um</strong>fasst damit fast die Hälfte der<br />
Befragten in dieser Altersgruppe. In<br />
den beiden ältesten Kohorten verhält<br />
es sich <strong>um</strong>gekehrt. Eine Neigung z<strong>um</strong><br />
regelmäßigen Kirchgang zeigen die<br />
Hälfte der Befragten zwischen 61 und 75<br />
Jahren (49,1 Prozent), bei den über 76-<br />
Jährigen sind es sogar fast zwei Drittel<br />
(65 Prozent), wobei hier berücksichtigt<br />
werden muss, dass diese Gruppe nur 3<br />
Prozent der gesamten Stichprobe ausmacht<br />
10 und über sie daher nur begrenzt<br />
verlässliche Aussagen getroffen werden<br />
können. Hingegen gehen bei diesen beiden<br />
Altersgruppen nur 6,1 (61 bis 75 Jahre)<br />
beziehungsweise 10 Prozent (ab 76<br />
Jahre) gar nicht oder so gut wie gar nicht<br />
in die Kirche. Wenn also Vergleiche<br />
zwischen den Gruppen mit unterschiedlicher<br />
Häufigkeit des Gottesdienstbesuchs<br />
aufgezeigt werden, spiegelt dies<br />
z<strong>um</strong> Teil auch die Altersgruppen wider.<br />
Abb. 02<br />
Nils Friedrichs